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Stadt Offenbach

Die Klimaanpassungsstrategie der Stadt Offenbach am Main

Starkregen, Sturzfluten, Hochwasser, zunehmende Hitzetage und anhaltende Trockenheit in Offenbach sind nur einige der Wetterphänomene, die aufgrund des Klimawandels künftig noch zunehmen werden. Die Stadt Offenbach versucht durch unterschiedliche Maßnahmen, sich auf den Klimawandel einzustellen und einige der zu erwartenden Folgen abzuschwächen. Hierzu haben Magistrat und Stadtverordnete im Juni 2017 die Gesamtstrategie des Integrierten Klimaschutzkonzeptes zur Anpassung an den Klimawandel beschlossen.

Die Stadt Offenbach am Main, mitten im Ballungsraum des Rhein-Main Gebietes, unterliegt vielfältigen ökonomischen und ökologischen Herausforderungen. Als Kommune in der Haushaltskonsolidierung hat sich die Stadt dazu verpflichtet, durch die Ansiedlung von Gewerbe und die Entwicklung von Wohngebieten sowohl die Zahl von Arbeitsplätzen als auch die Einwohnerzahl zu erhöhen. Vor diesem Hintergrund, sowie der weiteren Verdichtung im Stadtgebiet durch die aktuelle bauliche Entwicklung, werden die sich übergreifend vollziehenden Klimaveränderungen auch die Stadt Offenbach in hohem Maß betreffen. Die Anpassung an die Folgen des Klimawandels ist daher eine der größten Herausforderungen für Offenbach.

Nachteilige ökonomische, ökologische und soziale Folgen des Klimawandels zu vermeiden oder zu minimieren ist der gesellschaftliche Auftrag der Stadt Offenbach.

Der Klimawandel findet bereits jetzt statt und wird auch zunehmend spürbar in der Stadt. Die Veränderung der Lufttemperatur und auch das Vorkommen von Starkregenereignissen wird nicht mehr zu ändern sein. Die negativen Auswirkungen dieser Wetterereignisse sind nicht vermeidbar, aber sie  können abgemildert, beziehungsweise wo die Ursachen erkennbar sind, vermieden werden.

Das Klimawandelanpassungskonzept der Stadt Offenbach

Mit Fördermitteln aus der Nationalen Klimaschutzinitiative des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit hat die Stadt von März 2016 bis April 2017 ein Konzept zur Anpassung an den Klimawandel erarbeitet. Mit Unterstützung des Büros „Infrastruktur und Umwelt, Prof. Böhme und Partner“ aus Darmstadt wurden in einem mehrmonatigen partizipativen Prozess Betroffenheiten durch den Klimawandel in Offenbach erhoben, der Handlungsbedarf in Offenbach identifiziert, eine Gesamtstrategie mit einem Leitbild zur Anpassung an den Klimawandel entwickelt sowie ein Maßnahmenkatalog und prioritäre Maßnahmen zur zeitnahen Umsetzung ausgearbeitet.

Handlungsfelder sind:

  • Gesundheit und Soziales,
  • Verkehrsinfrastruktur/Luftbelastung,
  • Industrie und Gewerbe,
  • Wasserwirtschaft,
  • Gebäude,
  • Grünflächen,
  • Land- und Forstwirtschaft,
  • Biodiversität und Ökosysteme.

Für diese Bereiche wurden Anpassungsziele definiert und Maßnahmen zusammengestellt, um Offenbach widerstandsfähig zu machen. Denn die Auswirkungen des Klimawandels für die Stadt Offenbach sind vielfältig, mit direkten und indirekten Wirkungen und Wechselwirkungen, so dass bestehende Problemlagen verstärkt werden. Offenbach ist durch Hitze, Trockenheit, Hochwasser, Starkregen und Sturm jetzt und zukünftig betroffen, daraus wird der Handlungsbedarf für die städtischen Handlungsfelder abgeleitet.

Eine wesentliche Grundlage für die Entwicklung der Stadt ist der Erhalt der nachhaltigen Leistungsfähigkeit des Naturhaushalts sowie der Schutz und die Entwicklung der Schutzgüter Wasser, Boden, Luft und Biodiversität, damit nachteilige Auswirkungen des Klimawandels auf die Funktionsfähigkeit der Ökosysteme vermieden oder ausgeglichen werden können und die Lebensqualität in der Stadt gewährleistet werden kann.

Mit dem politischen Beschluss der Gesamtstrategie zur Anpassung an den Klimawandel der Stadtverordnetenversammlung am 22. Juni 2017 sind die Grundlagen gelegt, durch die Umsetzung erster Maßnahmen aus dem Maßnahmenkatalog diese gesamtkommunale Aufgabe in Offenbach zukunftsweisend zu verankern. Anpassung an den Klimawandel ist eine Querschnittsaufgabe, die viele verschiedene Bereiche des staatlichen und privaten Handelns betrifft. In den Kommunen treffen diese Bereiche direkt zusammen, so dass der Stadt eine wichtige Vorreiter- und Multiplikatorrolle obliegt.

Ziel ist es, Offenbach zu einer "resilienten Stadt" zu entwickeln, das heißt, die Stadt wird widerstandsfähig gegenüber den Folgen des Klimawandels, so dass die Funktionen zur Daseinsvorsorge (zum Beispiel Verkehrsinfrastruktur, Gesundheitsinfrastruktur, Katastrophenschutz etc.) auch unter langfristigen klimatischen Veränderungen nachhaltig sichergestellt sind.

Förderung

Förderkennzeichen Erstförderung: 03K08500
Förderkennzeichen Anschlussförderung: 67K08500-1



Amt für Umwelt, Energie und Klimaschutz

Stadt Offenbach am Main - Kaiserpalais
Kaiserstraße 39
63065 Offenbach

Hinweise zur Erreichbarkeit

S-Bahn-Linien 1, 2, 8, 9 (Haltestelle Offenbach Marktplatz) Buslinien 103, 104, 108, 551, 41 (Haltestelle Rathaus)

Weitere Hinweise

Parkhaus KOMM, Parkhaus IHK Offenbach, Parkgarage Rathaus, Öffentliche Parkplätze am Mainufer

Öffnungszeiten

Montag - Freitag:
09:00 - 12:00 Uhr

und nach Vereinbarung

Erläuterungen und Hinweise

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