Vorfahrt für den Radverkehr


Sechs Verbindungswege ausgewiesen
Die Städte Neu-Isenburg und Obertshausen beteiligen sich als Verbundpartner am Projekt. Zwischen Obertshausen und Offenbach ist ein ca. ein Kilometer langer Radweg entlang der Bahnlinie geplant, und auch zwischen Neu-Isenburg / Gravenbruch und Offenbach werden neue Radwege entstehen. Weitere überörtliche Vernetzungen sind vorgesehen. Insbesondere bei den interkommunalen Verbindungen wird das Projekt vom Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung/Arbeitsgemeinschaft Nahmobilität Hessen, dem Regionalverband FrankfurtRheinMain und der Hochschule Darmstadt unterstützt; letztere begleitet das Projekt auch wissenschaftlich.

Berufspendler und Schüler besonders im Blick
Reduziert werden sollen auch innerstädtische Fahrten mit dem Auto: 40 Prozent der hier zurückgelegten Wege sind kürzer als vier Kilometer, was ebenfalls enormes Verlagerungspotenzial birgt. Gerade in innenstadtnahen, dicht bebauten Gebieten verbessert eine fahrradfreundliche Umgestaltung das Wohnumfeld und damit die Lebensqualität. Daher liegen die beiden vom Bund geförderten Projekte (Main)RadQuartier und Fahrrad-(straßen)-stadt auch im zentral gelegenen Senefelder Quartier.
Das lässt die Menschen in mehrfacher Hinsicht durchatmen – denn das Projekt soll erheblich dazu beitragen, die Treibhausgas-Emissionen in der Stadt zu senken: Auf Basis von Modellrechnungen des Umweltbundesamtes für die Studie „Klimaschutz durch Radverkehr“ hat das Expertenteam für Offenbach ein Minderungspotenzial von mehr als 19.400 Tonnen Treibhausgasen pro Jahr ermittelt.
Angesichts solcher Zahlen wird mit der Förderzusage durch die Nationale Klimainitiative des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit noch in diesem Jahr gerechnet. Direkt im Anschluss möchten die Verantwortlichen das Projekt Fahrrad-(straßen)-stadt Offenbach möglichst breitenwirksam kommunizieren. Die Radfahrer selbst sollen unter anderem mittels einer App in die konkreten Planungen eingebunden werden. Diese sollen bis Sommer 2018 abgeschlossen sein, um dann die erforderlichen Bauleistungen im Winter 2018/19 ausschreiben und vergeben zu können. Die Bauzeit ist ab Februar 2019 für knapp zwei Jahre angesetzt.
Die Voraussetzungen in Offenbach sind vielversprechend, da eine große Koalition verschiedener Akteure aus Verwaltung, Politik und Zivilgesellschaft das Projekt unterstützt. Sie möchten das modellhafte Vorhaben auch in die Region tragen und mittelfristig möglichst viele Menschen in Hessen zum Umsatteln motivieren.
Weitere Informationen:
https://www.offenbach.de/leben-in-of/umwelt-klimaschutz/Luft___Laerm/mainradquartier23.10.2017.php
Stadtwerke Offenbach Immobilien
Zum Geschäftsfeld Immobilien gehören die Unternehmen GBO Gemeinnützige Baugesellschaft mbH Offenbach, GBM Gebäudemanagement GmbH Offenbach sowie die OPG Offenbacher Projektentwicklungsgesellschaft mbH. Die OPG unterstützt als Partnerin der Stadt Offenbach die Stadt- und Standortentwicklung. Mit ihren Dienstleistungen aus den Bereichen Projektentwicklung, Projektmanagement, Erschließung und Projektvermarktung begleitet die OPG den Wandel Offenbachs
von einer Industriestadt zu einem modernen Kreativ- und Wirtschaftsstandort.
Die OPG trägt dazu bei, das Stadtbild Offenbachs positiv und zukunftsweisend zu verändern. Im Auftrag der Stadt setzt sie strategisch bedeutsame Projekte kompetent und zuverlässig um. Die Aufgabenbereiche der OPG sind vielfältig. Zu den aktuellen Projekten zählen die Entwicklung des Hafenareals, die Entwicklung und Vermarktung des Neubaugebietes "An den Eichen" sowie die Projektsteuerung zahlreicher Schul- und Kita-Projekte für die Stadt Offenbach. Für die Entwicklung des Hafens Offenbach ist die OPG in der Kategorie Stadtentwicklung mit dem Immobilienmanager Award 2017 ausgezeichnet worden.