Markierungen und Messungen auf der Test-Fahrradstraße: Arbeiten und Evaluierung im Rahmen von Bike Offenbach

Grundsätzlich dürfen Radler auf der Fahrradstraße nebeneinander fahren, Autofahrer müssen Rücksicht nehmen – und dürfen nur als Anlieger die Straße nutzen, worauf die unlängst aufgestellten Schilder hinweisen.
Seit Ende September hat der Radverkehr zwischen Starkenburg-/Friedrichsring nun Vorrang, und es gilt Tempo 30 für alle. Ob diese Geschwindigkeitsbegrenzung eingehalten wird und wie sich die Einrichtung der Fahrradstraße insgesamt auf den Verkehr auswirkt, untersucht die Hochschule Darmstadt, die für das Monitoring des Projekts zuständig ist.
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Zum Projekt: Bike Offenbach – eine Stadt neu erfahren
Um die Menschen zum Umsatteln zu bewegen, muss die Infrastruktur stimmen. Offenbach macht hierfür den (Rad-)Weg frei: Dank des Projekts Bike Offenbach lässt sich die Stadt bald ganz neu erfahren. Bis 2021 entstehen neun Kilometer Fahrradstraßen, die das Stadtgebiet und das Umland neu erschließen. Auf den Fahrradstraßen gilt maximal Tempo 30 für alle, zudem dürfen Radler nebeneinander fahren. Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) hat im Frühjahr 2018 die Mittel für das Verbundprojekt Fahrrad-(straßen)-stadt Offenbach – genannt Bike Offenbach – bewilligt und stellt dafür rund 4,53 Millionen Euro aus den Mitteln der Nationalen Klimaschutzinitiative zur Verfügung. Verbundpartner ist die Stadt Neu-Isenburg, die ebenfalls eine Förderzusage bekam. Die Gesamtkosten des über die Region hinaus wegweisenden Projekts liegen bei rund 5,95 Millionen Euro. Die Projektentwicklungsgesellschaft OPG aus dem Geschäftsfeld Immobilien der Stadtwerke-Gruppe ist von der Stadt Offenbach mit dem Projektmanagement für Bike Offenbach beauftragt. www.bikeoffenbach.de.