Reizgas verursachte einen Großeinsatz von Feuerwehr und Rettungsdienst
07.12.2022 – Gegen 10.51 Uhr wurde der Notrufleitstelle der Feuerwehr Offenbach von der Schulleitung der Mathildenschule gemeldet, dass in einem Klassenzimmer vermutlich Reizgas oder ähnliches versprüht wurde und einzelne Schüler deshalb über gesundheitliche Beschwerden klagen.
Zu diesem Zeitpunkt befanden sich 29 Schüler im Klassenzimmer.
Beim Eintreffen der alarmierten Feuerwehr und des Rettungsdienstes befanden sich die Schülerinnen und Schüler bereits außerhalb des Klassenzimmers. Mehrere Schüler klagten über Atemwegsreizungen.
Insgesamt wurden letztendlich 11 Kinder vom Rettungsdienst und Notarzt untersucht. Vier Kinder wurden zur weiteren Abklärung in das Sana-Klinikum Offenbach transportiert.
Die Feuerwehr ging mit spezieller Messtechnik vor, um den Gefahrstoff zu identifizieren. Das Reizgas hatte sich bereits so verdünnt, dass mit der vorhandenen Messtechnik kein Nachweis mehr möglich war. Mit weiteren Messungen konnte ausgeschlossen werden, dass eine Gefährdung weitergegeben ist. Abschließende Lüftungsmaßnahmen konnten auch die letzten Geruchsbelästigungen durch das Reizgas beseitigen.
Die Schüler und Schülerinnen konnten anschließend nicht wieder in ihren Klassenräumen zurück, da noch sicherheitshalber weiterhin gelüftet werden musste.
Insgesamt kam es zu keinen lebensgefährlichen Verletzungen. Der Lehrkörper der Mathildenschule hatte seine Schülerinnen und Schüler vorbildlich im Griff, so dass der gesamte Einsatz sehr ruhig und zielgerichtet ablaufen konnte.
Einsatzende: 14:21 Uhr
Ursache: wird durch die Polizei ermittelt
Personenschaden: 4 verletzte Personen
Eingesetzte Kräfte: Berufsfeuerwehr Offenbach 18 Kräfte, drei Polizeistreifen, vier Rettungswagen, ein Notarzt, ein organisatorischer Leiter Rettungsdienst
Sachschaden in €: unbekannt