Es sind mittlerweile 233 Stolpersteine, die über die ganze Stadt und die Stadtteile Bürgel und Bieber verteilt sind – und es werden mehr. Nach der Idee des Bildhauers Gunter Demnig, sollen sie den Opfern des Nationalsozialismus ein Denkmal zu setzen. Die Stolpersteine haben den namenlosen Toten wieder Namen und Daten gegeben, aber welche Lebensgeschichten verbergen sich hinter den Namen auf den Messingplatten? Barbara Leissing von der Geschichtswerkstatt hat mit engagierten Offenbacherinnen zahlreiche Lebensgeschichten recherchiert. Bei unserer Tour wandern zur Frankfurter Straße und begeben uns von dort Richtung Große Marktstraße und Mittelseestraße bis zur Bismarckstraße 67, um uns an Ort und Stelle einige Lebensgeschichten hinter den Namen zu vergegenwärtigen. Dort wohnte das Ehepaar Schönhof, von dem nichts blieb als einer von unzähligen Koffern im Konzentrationslager Auschwitz, mit der Offenbacher Adresse.