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Stadt Offenbach

Historische Grenzen in und um Offenbach

Vortrag mit Vicente Such-Garcia
Donnerstag, 12. Juni, 18 Uhr,
5 Euro Eintritt

Bedingt durch Industrialisierung und Strukturwandel seit den 1970er Jahren, haben sich die urbanen Grenzen nach innen und außen grundlegend verändert. Neu soziokulturelle Lebenswelten sind entstanden, die bestimmte Sozialschichten anziehen bzw. ausgrenzen. Beispiele dafür sind das Mathildenviertel und das Hafenviertel. Für beide finden sich Vorbilder in Frankfurt am Main.

Die neuen Grenzen werden festgelegt durch Architektur, Verkehrslage, Eigentum und Einkommen, Kultur und Mentalität, Straßenleben, Vereine, Gemeinden, Besetzung des öffentlichen Raumes, Event Zonen für Großveranstaltungen, Märkte und neue Arbeitsplätze. Ein Wettbewerb um die Stadtgesellschaft ist entstanden. Stadtverwaltung und Zivilgesellschaft bemühen sich um eine Entwicklung nach innen, mit Integration und neuem Gemeinschaftsgeist. Sie wollen aus den 21 Stadtteilen ein ganzes Offenbach gestalten. Die Anderen produzieren neue Grenzen nach innen, durch indirekte Ausgrenzung all derjenigen, die sich privat und wirtschaftlich nicht modern anpassen können. Die neuen Grenzen sind fließend, haben keine Namen und sind nicht aufhaltbar. Offenbach droht seine bundesweite Friedens- und Sozialfunktion als größte Migrantenstadt zu verlieren.

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