Text matters. Matters of text. Festival zur Materialität der Sprache
27.09.2024
Bereits zum zweiten Mal findet das Festival zur Materialität der Sprache „Text matters. Matters of text“ statt. Es beschäftigt sich mit der Frage, aus welchem Stoff die Texte unserer Gegenwart gemacht sind und wie sie sich in unserem Alltag niederschlagen. An sieben Abenden von Oktober 2024 bis März 2025 wird erstmals Texten Raum gegeben, die ohne ihre Performance nicht sein könnten, was sie sind. Die eingeladenen Performerinnen und Performer begreifen Text als ein Medium der Kritik, das ohne eine auch nur imaginierte Bühne nicht auskommt. Sprache realisiert sich für sie erst dort, wo sie über die bloße Darstellung hinausgeht, politisch wird und uns alle betrifft. Angesichts multipolarer Krisen und universeller Notstände bedeuten ihre Text eine Intervention, die unser Leben nicht nur auf seine unsichtbaren Brüche, seine Leerstellen, seine Sprachlosigkeit, seine Erschöpfung hin befragt, sondern letztlich eine Utopie preisgibt, an der wir uns beteiligen können: Die Welt, wie sie ist, könnte auch eine andere sein.
Die zweite Ausgabe des Festivals startet am Freitag, 4. Oktober, 19 Uhr mit Tanasgol Sabbagh und Fatima Moumouni: Parallelgesellschaft
Die Berliner »parallelgesellschaft« ist ein interdisziplinäres Bühnenprojekt, das ausschließlich Texte so genannter Parallelgesellinnen. und gesellen zur Aufführung bringt. Tanasgol Sabbagh (* 1993), Lyrikerin und Performerin iranischer Herkunft, ist Gründungsmitglied und verhilft in Schreibwerkstätten jungen Menschen zu ihrer Stimme. Die im Rahmen dieses Gastspiels eingeladene Parallelgesellin ist Fatima Moumouni (* 1992), Spoken Word-Poetin und Theaterautorin.
Eintritt nach Wahl. Am Veranstaltungsabend bietet die Buchbar nettes Beisammensein und Getränke.