Sommerakademie Love Stories in Offenbach am Main vom 7. bis 11. Juli 2025
Zum ersten Mal richten das Klingspor Museum, das Haus der Stadtgeschichte sowie die Druckwerkstatt im Bernardbau vom 7. bis 11. Juli 2025 eine Sommerakademie in Offenbach am Main aus.
Unter dem Motto „Love Stories“ werden acht Kurse von erfahrenen Künstlerinnen und Künstlern aus den Bereichen Künstler- und Kinderbuch, über Stempeln und Druck, Zeichnung, Text bis hin zu Performance und Bildhauerei angeboten.
In einem abwechslungsreichen Rahmenprogramm möchten wir den Teilnehmenden den Kulturstandort Offenbach am Main näher bringen.
Wir freuen uns auf eine kreative Kurswoche in Offenbach mit Ihnen!
Es laden ein
Monika Jäger, Klingspor Museum
Astrid Jäger, Haus der Stadtgeschichte
Dr. Felix Schwenke, Oberbürgermeister der Stadt Offenbach am Main
Die Sommerakademie findet im Rahmen der Ausstellung „Der Anfang, das Ende und alles dazwischen. Love Stories“ statt und wird gefördert durch den Kulturfonds Frankfurt RheinMain.
Allgemeine Kursinformationen
Kursangebote:
Karin Walther-Weckmann: Kreative Schreibwerkstatt
Uta Schneider: Künstler:innenbuch
Emilia Neumann: Bildhauerei in Ton und Gips
Marina Kampka: Stadtstempel-Projekt
Paula Schulenburg: Performance
Tatjana Prenzel & Monika Jäger: Kinderbuch
Dominik Gußmann: Steindruck
Katharina Hantke: Risographie
Detaillierte Kursinfos finden Sie etwas weiter unten auf der Seite.
Die Kurse finden einwöchig statt - Sie können sich also für einen Kurs entscheiden und sich dafür anmelden.
Alle Kurse sind für Anfänger:innen und Fortgeschrittene geeignet.
Montag – Freitag (7. – 11. Juli 2025)
10:00 – 13:00 Uhr & 14:00 – 17:00 Uhr
13:00 – 14:00 Uhr Mittagspause mit Selbstverpflegung
(Vorschlag: Rathauskantine)
Kosten und Anmeldung
Kosten: 250 € / Kurswoche
Anmeldeschluss: 14. Juni 2025
Bis 14. Mai können Sie Ihre Anmeldung kostenlos zurückziehen. Danach ist die volle Kursgebühr zu zahlen!!!
Alle Anmeldungen sind verbindlich. Das Recht auf Teilnahme erfolgt erst durch Zahlung der Beitragsgebühr. Die Rechnungen werden nach Anmeldeschluss (ab 15. Juni 2025) per E-Mail versandt. Diese Rechnung fungiert auch als Teilnahmebescheinigung.
Anmeldung bei monika.jaegeroffenbachde , 069-8065-2954 (Di-Do), mit Angabe von Name, Anschrift, E-Mail, Handy- oder Telefonnummer.
Vor Kursbeginn erhalten die Teilnehmenden per E-Mail eine Materialliste. Die Materialien sind zum Kurs mitzubringen. Einige Kursleiter:innen stellen Materialien vor Ort zur Verfügung, für die eine Materialpauschale zu entrichten ist.
Anreise und Unterbringung organisiert jede/r Teilnehmer:in selbst.
Infos zu den Kursen
Karin Walther-Weckmann: Kreative Schreibwerkstatt
Kreativ schreibend schöpfen die Teilnehmer:innen aus dem Schatz gelebter Glücksmomente, glücklicher und unglücklicher Liebeserfahrung, lassen sich inspirieren von Literatur, Kunst, Theater. Impulse aus dem Creative Writing, Entspannungs- und Körperwahrnehmungsübungen, Erinnerungen, Träume regen an sprachlichen Ausdruck zu finden. Spielerisch, wertfrei, offen. Worte, Gedanken, Assoziationen verdichten sich zu Skizzen, Geschichten, Gedichten … Bei trockenem Wetter bietet die nähere Umgebung (Park, Stadt und Fluss) Orte zum Verweilen und Schreiben. Die Teilnehmer:innen lauschen, staunen, schreiben, lassen sich im Schreibfluss überraschen von der kreativen Kraft des Wortes. Jede/r ist unterwegs im eigenen Prozess und zugleich eingebunden und getragen vom Gruppengeschehen.
Karin Walther-Weckmann ist Pädagogin für Kunst und Deutsch, Diplom-Psychologin und Gestalt-Psychotherapeutin. Seit 2009 ist sie Dozentin für Kreatives und Autobiografisches Schreiben.
Kursort: Klingspor Museum, Dachgeschoss
Uta Schneider: Künstler:innenbuch
Ein Buch in der Hand
Ein Wechselspiel: Die Bücher der Sammlung betrachten.
Und eigene Ideen zum Buch entwickeln. Dichter ‹dran› geht kaum.
Mit fünf Tagesimpulsen erkunden wir das Medium Buch. Jeder Kurstag beginnt in der Bibliothek des Klingspor Museums, wo wir ausgewählte Objekte betrachten. Anschließend setzen wir eigene Ideen um. Die vielfältigen Aspekte des Büchermachens werden dabei spielerisch und konzentriert erforscht. Ob Sie an jedem Tag eine neue, schnelle Arbeit beginnen oder sich intensiver mit einem eigenen Buchprojekt auseinandersetzen möchten – alles ist möglich! Wir arbeiten an gemeinsamen Tischen in der Museumspädagogik. Lassen Sie sich von den Tagesimpulsen leiten und entdecken Sie die kreative Kraft des Buches!
Uta Schneider ist seit 1996 international als Dozentin für Künstlerbuch, Typografie und Buchgestaltung tätig.
Webseite: www.uta-schneider.de
Instagram: uta_schneider_off
Kursort: Klingspor Museum, Museumspädagogik (Saal)
Emilia Neumann: Bildhauerei in Ton und Gips
In den Arkaden des Klingspor Museums setzen sich die Teilnehmenden unter der Leitung von Emilia Neumann mit den grundlegenden Fragestellungen der Bildhauerei auseinander: Form, Fläche, Farbe, Raum und Zeit, stets in Relation zu den Betrachtenden. Mit Gips und Ton können die Teilnehmenden ihre unterschiedlichsten Gefühle rund um das Thema „Love Stories“ ausdrücken. Sie entwickeln ein individuelles Projekt, das sie unter professioneller Anleitung eigenständig umsetzen. Dabei wird besonderer Wert auf einen experimentellen Umgang mit den Materialien gelegt. Der Kurs deckt alle wesentlichen Arbeitsschritte der Abgusstechnik ab: von der Erstellung einer Negativform, über den Positivguss, bis hin zur Fertigstellung des Objekts.
Emilia Neumann hat ihr Studium an der Hochschule für Gestaltung in Offenbach 2013 absolviert und arbeitet seitdem selbstständig als Bildhauerin.
Webseite: www.emilianeumann.de
Instagram: neumann.emilia.neumann
Kursort: Klingspor Museum, Arkaden (überdachter Außenbereich)
Marina Kampka: Stadtstempel-Projekt
Stadt Land Druck Knete Papier & Wir
Im Zentrum des Kurses steht die einfache und raffinierte Technik des Knetstempelns – von uns auch „Stadtstempeln“ genannt. Mit Knete, Stempelkissen und Papier werden Orte erkundet. Die Wahrnehmung wird auf Details scharfgestellt. Die Knete nimmt erhabene Formen auf, die dann mit Stempelfarbe gedruckt werden. Die Teilnehmer:innen werden in die Technik eingeführt und ermutigt, eigene Wege zu gehen. Wir sind künstlerisch forschend im Außenraum unterwegs und richten unser Atelier im Haus der Stadtgeschichte ein. Dort wird es die Möglichkeit geben, ergänzend mit Materialdruck an der Andruckpresse zu arbeiten. Zudem wird in einfache Buchbindetechniken eingeführt, die entstandene Werke von der Fläche zum Buch bringen.
An diesem Kurs können Kinder/Jugendliche in Begleitung Erwachsener teilnehmen. Pro Kind/Jugendliche:m im Alter von 6 bis 17 Jahren liegen die Kosten bei 50 Euro. Die Aufsichtspflicht liegt bei der erwachsenen Begleitperson. Ab 18 Jahren ist die volle Kursgebühr zu entrichten.
Marina Kampkas künstlerische Arbeiten beginnen oft mit gefundenen Materialien, die sie auf Papier oder in Künstlerinnenbüchern festhält. Das STADTSTEMPEL-Projekt verfolgt sie seit einigen Jahren zusammen mit Lena Schrieb (studio pari-pari). Beide haben bereits zahlreiche Stadtstempel-Workshops im In- und Ausland gegeben.
Webseite: www.marinakampka.com / www.pari-pari-grafik.de
Instagram: marina.kampka, stadtstempel_projekt
Kursort: Haus der Stadtgeschichte, Dauerausstellung EG (Senefelder Raum)
Paula Schulenburg: Performance
Der Körper als Spiegel
Liebe kann ein Wunder sein, das schicksalhaft vom Himmel fällt. Auch kann sie uns durch eine Laune des Zufalls ereilen. Oder ist Liebe eine bewusste Haltung, die wir selbst einnehmen können?
In dieser Woche nähern wir uns dem Thema Liebe von einem universellen Standpunkt aus und kreieren gemeinsam einen performativen Raum, in dem Fragen gestellt und mittels des Körpers erforscht werden sollen. Wir bewegen uns bewusst durch den Raum und nehmen verschiedene Haltungen ein. Wir horchen in uns hinein. Was nehmen wir wahr? Wie treten wir in Verbindung zu unserer Umwelt und zu uns selbst? Begleitende Meditations- und Bewegungsübungen helfen dabei, der Gruppe und uns selbst zu vertrauen, Ideen auszuprobieren und mit anderen zu teilen. Am Ende des Workshops ist eine gemeinsame Performance vor Publikum angedacht. PS: Alle bringen bitte einen Stein als Begleiter und Container für Gefühle und Gedanken mit.
Webseite: www.paula-schulenburg.com
Kursort: Bernardbau (Gebäude B), Erich Martin Saal (Graphische Sammlung 2.OG, Zugang über den Innenhof)
Tatjana Prenzel & Monika Jäger: Kinderbuch
Schreiben und Illustrieren – Entfaltung in Text und Bild
An fünf Tagen werden fünf Anregungen zu Text und Bild gesetzt. Am Ende der Woche werden Sie mit einer kleinen Sammlung selbstverfasster Geschichten und mindestens je einer Illustration dazu aus dem Kurs gehen. Ein Startpunkt für die Ausarbeitung eines professionellen Kinderbuchprojekts.
Verschiedene Schreibimpulse von Künstlerin und Autorin Monika Jäger regen dazu an, jeden Tag eine Geschichte für Kinder zu verfassen. Zu jeder Geschichte entstehen eine oder mehrere Illustrationen. Angeleitet von der Illustratorin Tatjana Prenzel werden verschiedene Techniken und Zeichenübungen eingeführt und ausprobiert. Inspiration finden wir dazu in der Natur, den Museen, der Stadt … Immer wieder kommen wir als Gruppe zusammen, um uns in Ruhe über die entstandenen Texte und Illustrationen auszutauschen.
Tatjana Prenzel und Monika Jäger unterrichten seit Jahren an verschiedenen Orten rund um das Buch, Zeichnung und Illustration. Seit ihrem Abschluss 2018 an der Hochschule für Gestaltung in Offenbach arbeitet Tatjana Prenzel als freiberufliche Illustratorin. Monika Jäger ist seit ihrem Abschluss 2015 an der Goethe-Universität in Frankfurt als freischaffende Künstlerin und Autorin tätig.
Webseiten: www.tatjanaprenzel.com, www.monika-jaeger.com
Instagram: tatjanaprenzel, monikajaeger_
Kursort: Bernardbau (gegenüber der Druckwerkstatt)
Dominik Gußmann: Steindruck
Auf den Spuren Senefelders und Mozarts „Kleiner Nachtmusik“
Mit der Technik der Lithographie (Steindruck) wurde nicht nur der Notennachlass Mozarts, darunter „Eine kleine Nachtmusik“, verlegt, sondern sie ist als Drucktechnik auch ideal für spontanes und experimentelles Arbeiten. Im Unterschied zu vielen anderen Drucktechniken ist es möglich malerisch und expressiv auf dem Stein zu zeichnen und zu malen. Der Kurs bietet eine umfassende Einführung in die gängigsten Techniken des Steindrucks. Es wird in die Kreide-, Tusche- und Schablithographie eingeführt, der Stein zum Druck vorbereitet und selbstverständlich gedruckt. Eine Serie zu einer Arbeit kann in dieser Woche entstehen.
Dominik Gußmann ist ein auf Steindruck und Radierung spezialisierter Druckgrafiker, der an der Hochschule für Gestaltung Offenbach und an der Akademie der bildenden Künste Wien studierte. Er ist Leiter der Druckwerkstatt im Bernardbau und promoviert an der Hochschule für Gestaltung Offenbach zu Formen der bildlichen Objektivität in historischer und zeitgenössischer Druckgrafik.
Instagram: dominik.gussmann
Kursort: Druckwerkstatt im Bernardbau
Katharina Hantke: Risographie - Schicht für Schicht drucken zum Zine
Entdecken Sie die einzigartige Drucktechnik der Risographie, die mit ihren leuchtenden Farben, spannenden Überlagerungen und charmanten Unregelmäßigkeiten begeistert. Gedruckt wird schichtweise mit umweltfreundlicher, sojabasierter Tinte – das Ergebnis: leuchtende, lebendige Prints mit ganz eigenem Charakter!
Ob Sie im Rahmen der Ausstellung „Love Stories“ Liebesbriefe, Plakate oder freie Experimente drucken möchten – hier können Sie kreativ werden, Schichten übereinanderlegen und mit Farbe und Form spielen.
Ziel des Workshops ist es, am Ende ein gemeinsames Zine aus den entstandenen Werken der Woche zu binden.
Vorkenntnisse sind nicht erforderlich, nur Lust auf Gestaltung und Experiment!
Katharina Hantke ist eine vielseitige Illustratorin, Performerin und Konzeptkünstlerin. In ihren Arbeiten beschäftigt sie sich besonders mit Themen wie Horror, Popkultur, Mythen und Utopien, wobei sie oft gesellschaftlich relevante Themen wie Feminismus, Demokratie, soziale Ungleichheit und die Repräsentation marginalisierter Gruppen in den Mittelpunkt stellt.
Website: www.katharinahantke.com
Instagram: katharinahantke
Kursort: Walterpassage, Frankfurter Straße 13-15, 63065 Offenbach
Rahmenprogramm
Montag, 7.7.: 17:15 Uhr Get together im Klingspor Museum unterstützt von der Vereinigung der Freunde des Klingspor Museums e.V., 18 Uhr Führung durch die Ausstellung „Von der Seite in den Raum. Grenzenlosigkeit im zeitgenössischen Comic“
Dienstag, 8.7.: 18 – 20 Uhr Poetikvorlesung von Judith Schalansky (Goethe-Uni, Campus Westend FFM). Treffpunkt 17:15 Uhr Klingspor Museum zur S-Bahn-Fahrt nach FFM (Snack auf dem Campus möglich)
Mittwoch, 9.7.: 17:15 Uhr Führung im und ums Haus der Stadtgeschichte. Treffpunkt Haus der Stadtgeschichte
Donnerstag, 10.7.: 18 Uhr Ausstellungseröffnung NkF neue Kunstfreunde im Haus der Stadtgeschichte
Freitag, 11.7.: 15 Uhr Präsentationen von Performance und Texten im Akademiebüro im Bernardbau gegenüber der Druckwerkstatt, ab 16 Uhr Rundgang
Wir bitten alle Teilnehmer:innen erst nach dem Rundgang am Freitag um 17 Uhr ihre Abreise zu planen, um die entstandenen Arbeiten gegenseitig wertschätzen zu können.
Die gesamte Woche ist im Bernardbau gegenüber der Druckwerkstatt ein Akademiebüro für Fragen und als Aufenthaltsbereich eingerichtet.
Kursorte
Klingspor Museum
Herrnstr. 80
63065 Offenbach am Main
Monika.JaegerOffenbachde
069-8065-2954 / -2164 (Empfang)
Haus der Stadtgeschichte / Druckwerkstatt
Herrnstr. 61
63065 Offenbach am Main
Astrid.JaegerOffenbachde
069-8065-2475 / -2646 (Empfang)
Dominik.GussmannOffenbachde
069-8065-3457
Walterpassage
Frankfurter Straße 13-15
63065 Offenbach
Rathauskantine
Berliner Str. 100
63065 Offenbach
Informationen zur Barrierefreiheit
Das Klingspor Museum ist barrierearm. Ein kleiner Aufzug überwindet die sechs Stufen vom Eingang bis ins Foyer. Vom Foyer aus kann man die 1. und 2. Etage mit dem Fahrstuhl erreichen. Der Fahrstuhl fährt auch in den Keller, in dem sich die Toiletten befinden. Da die Eingangstür nicht automatisch öffnet, können sich Rollstuhlfahrerinnen und –fahrer gerne vor einem Besuch telefonisch an das Empfangspersonal wenden (Tel.: 069 / 8065-2164). Ein taktiles Bodenleitsystem erleichtert die Orientierung für Menschen mit Sehbehinderung.
Die Druckwerkstatt im Bernardbau ist nicht barrierefrei zugänglich. Der Zugang erfolgt über eine Treppe bzw. eine steile Rampe.