Newsletter "Kultur in Offenbach" Dezember 2024

Im Projekt "EINFACH REINKOMMEN" mit der Lebenshilfe Frankfurt gestalten Menschen mit Behinderung am 1. Dezember mit Museumsmitarbeitenden inklusive Führungen in der Sammlungspräsentation "LEDER.WELT.GESCHICHTE". Am 6. und 20. Dezember können Kinder mit unterschiedlichem Sprachhintergrund in der Märchenzeit eine besondere Vorlesestunde erleben, während die Eltern sich im Museumscafé austauschen. Abwechslungsreiche Einblicke aus kuratorischer Sicht in die aktuelle Ausstellung "immer dabei: DIE TASCHE" erwartet Interessierte in den Führungen "Zur Materialität von Taschen" am 8. Dezember mit Co-Kuratorin Leonie Wiegand M.A. und "Taschen aus der Lederstadt Offenbach" am 15. Dezember mit Museumsdirektorin Dr. Inez Florschütz.

Die Feierabendbar „Wetter Mi.“ widmet sich am 4. Dezember ab 19 Uhr dem Meer. Zu Gast sind vier Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des DFG-geförderten Graduiertenkollegs „Fixing Futures“, das Künstlerinnen- und Künstlerkollektiv „may_Fly___“ und das Performancekollektiv aus dem Studiengang „Performative Künste in sozialen Feldern“. Dieses interdisziplinäre Ensemble erkundet, wie wir in Beziehung zum Meer und damit verbundenen Lebensformen stehen. Jihae An und Yeongbin Lee laden am 11. Dezember zu einem Kimchi-Workshop ein. Die Teilnahme kostet 30 Euro (ermäßigt 15 Euro) und eine Voranmeldung per Mail an scape@offenbach.de ist erforderlich. Den Abschluss bildet am 12. Dezember um 19 Uhr das Adventssingen der Rhein-Main-Vokalisten, die unter der Leitung von Prof. Dr. Jürgen Blume Weihnachtslieder mit Wetter- und Naturerscheinungen aus allen Epochen und Genres vor dem SCAPE° vortragen. Vom 13. Dezember bis 28. Januar verabschiedet sich SCAPE° in die Winterpause. 

Am Donnerstag, 5. Dezember um 19 Uhr laden SCAPE° und der Deutsche Wetterdienst zum letzten Weintasting ein. Chris Barth, Winzer aus dem süd-rheinhessischen Alzey, und Christian Hannemann vom Weingut Heiligenblut stellen ihre naturbelassenen Weine vor; Andreas Brömser vom Deutschen Wetterdienst ergänzt spannende wissenschaftliche Fakten. Im lockeren Tischgespräch über Herausforderungen durch Klimawandel, Tradition und neue Erkenntnisse eröffnen sich vielschichtige Perspektiven auf die Weinwelt. Die Teilnahme am Weintasting kostet 20 Euro. Eine verbindliche Anmeldung unter scape@offenbach.de ist erforderlich.

Im Dezember können Sie im Haus der Stadtgeschichte die große Sonderausstellung "Made in Hessen. Globale Industriegeschichten" anschauen und in verschiedenen Führungsformaten unterschiedliche Facetten der hessischen Industriegeschichte erleben. Am 5. Dezember um 18:30 Uhr findet eine After-Work-Führung statt, am 1.,15. und 29. Dezember um 15 und 16 Uhr werden öffentliche Führungen für Familien und Erwachsene angeboten. Passend zum Thema Wächtersbacher Keramik findet am 7. Dezember um 15 Uhr ein Keramikstudio für Familien mit Sonja Drolma Herrmann statt. Wer lieber unterwegs ist, kann mit Ingrid Walter am 8. Dezember um 11 Uhr in einem "Artwalk" die Galerien und Ateliers Offenbachs erkunden. Gemütlich und nicht weniger künstlerisch wird es am 12. Dezember um 18 Uhr, wenn der Künstler Peter Rippl bei Glühwein und Keksen über seine Ausstellung "CAHIERS DE DOLÉANCES" berichtet, die im Erich Martin Raum in der graphischen Sammlung zu sehen ist.

Die Kinderbibliothek lädt Familien mit Kindern ab drei Jahren zu einer weihnachtlichen Vorlesestunde mit Papa am Samstag, 7. Dezember von 11:30 bis 12:15 Uhr ein. Denn Väter spielen als Vorleser und vorlesende Vorbilder eine wichtige Rolle für ihre Söhne und Töchter. Daher bietet die Kinderbibliothek einmal im Monat die Veranstaltungsreihe „Mein Papa liest vor!“ an. Die Kinder setzen die vorgelesene Geschichte mit vielen kreativen Aktionen um. Sie singen, reimen, rasseln und basteln gemeinsam passend zu Weihnachten. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Interessierte können gerne in der Kinderbibliothek Offenbach, Herrnstraße 59 vorbeikommen.

Die Volkshochschule bietet im Rahmen ihrer Reihe „Jüdisches Offenbach gestern und heute“ am Sonntag, 8. Dezember um 14 Uhr einen Rundgang mit Prof. Alfred Jacoby durch das Jüdische Gemeindezentrum Offenbach und die Synagoge an. Der Architekt und Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde gibt bei einem Rundgang Einblicke in das Gebäude und das jüdische Gemeindeleben in Offenbach. Treffpunkt ist vor dem Eingang des Jüdischen Gemeindezentrums, Kaiserstraße 109. Eine Anmeldung bei der vhs Offenbach ist erforderlich unter 069 8065 3141, E-Mail: vhs@offenbach.de oder auf der Internetseite www.vhs-offenbach.de (Kursnummer A1403FU). Die Teilnahme ist kostenfrei.

Offenbach ist eine internationale Stadt mit offenem Flair. Was passt da besser als eine Weltreise durch das musikalische Weihnachtsrepertoire? Wie klingt eigentlich Weihnachten am Malecón in Havanna? Heilige Nacht in einem Jazzclub in New York? Christoph Spendel am Piano, Claudio Zanghieri am Bass und Jens Biehl am Schlagzeug bringen am Montag, 9. Dezember um 19:15 Uhr den Heiligen Abend im Markthäuschen am Wilhelmsplatz zum Swingen. Stimmungsvoller kann Weihnachten nicht sein. Die Weihnachts-Session mit dem Jazztrio des Professors der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt hat bereits Kult-Status.

Am Donnerstag, 12. Dezember findet von 15 bis 18 Uhr der Workshop „Mangafiguren zeichnen – digital“ in der Stadtbibliothek (Herrnstraße 84) statt. Es wird digital mit Tablet und Stift gezeichnet. Diese werden von der Stadtbibliothek zur Verfügung gestellt. Der Workshop richtet sich an Jugendliche ab 12 Jahren, gerne sind auch Erwachsene gesehen. Es ist kein Vorwissen notwendig.

Zum 69. Mal zeigt die Internationale Kinderbuchausstellung im Klingspor Museum Neuerscheinungen aus vielen Ländern. In den künstlerisch anspruchsvollen Büchern schlagen sich auch aktuelle Themen nieder und gesellschaftliche Diskurse werden begleitet. In diesem Jahr widmet sich die Ausstellung neben dem aktuellen Kinderbuch dem Thema Sammeln. Bunte Leselandschaften laden ein zum Schauen, Lesen und Entdecken! Die Ausstellung eröffnet am Samstag, 14. Dezember um 11 Uhr mit einem Konzert der Musikschule und wird von einem abwechslungsreichen Rahmenprogramm begleitet.

Das Frankfurter Opern- und Museumsorchester widmet sein 4. Museumskonzert am Sonntag, 15. Dezember um 11 Uhr und am Montag, 16. Dezember um 20 Uhr dem 250-jährigen Bestehen des Musikverlags André – und führt zu dessen Ehren unter Leitung von Simone Young Mozarts 26. Klavierkonzert D-Dur mit Solist Martin Helmchen sowie Erich Wolfang Korngolds Sinfonie Fis-Dur in der Alten Oper Frankfurt auf. Bei dem sogenannten „Krönungskonzert“, das Mozart für sich selbst als Solisten geschrieben hatte, hatte der Komponist nur die rechte Hand ausnotiert; den Rest des Klaviersatzes schrieb Johann André im Mozartschen Stil dazu.

Am Sonntag, 22. Dezember um 19 Uhr hängt der Himmel in der Französisch-Reformierten Kirche Offenbach voller Engelsharfen – und allem sonstigen Weihnachtszauber. Nimmt man die Notenmappen der späteren Jahrzehnte des 19. Jahrhunderts im André-Archiv in die Hand, eröffnet sich ein ganzes Notenland voller weihnachtlicher Klänge. Da ist edles Kammermusikalisches ebenso darunter wie musikalische Spiegelbilder zur Gartenlaube-Ästhetik. Pianist und Organist Olaf Joksch-Weinandy hat ein herrlich romantisches bis vergnügliches Programm aus dem reichen Schatz an Weihnachtsmusik im André-Archiv ausgewählt. Die charismatische Sopranistin Ljuba Nitz übernimmt die vielfältigen Gesangspartien, die Geigerin Yumiko Noda und der Cellist Ratislav Huba verleihen den verzauberten Klängen besonderen Glanz.

Mit einem sprühenden Klangfarben-Feuerwerk und faszinierenden Varieté-Szenen startet das Capitol Symphonie Orchester am Sonntag, 12. Januar um 17 Uhr unter Leitung von David Preil im Offenbacher Capitol Theater ins neue Jahr. Auf dem Programm des Neujahrskonzerts mit Varieté steht neben Klassikern wie dem Donauwalzer oder dem Radetzkymarsch mitreißende Filmmusik, ergänzt durch eine Auswahl brillanter Varieté-Szenen. Und die sind natürlich auch im Zusammenwirken mit dem Capitol Symphonie Orchester zu erleben – so opulent begleitet also, wie man es sonst höchstens noch in Theatern wie dem berühmten Friedrichstadtpalast erlebt.