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Stadt Offenbach

Schulunterricht in Bieber-Nord nach den Sommerferien / Spatenstich für Bauvorhaben in Erbbaurecht

15.06.2020

Offenbach am Main, 15. Juni 2020 – Die Entwicklung des Baugebiets Bieber-Nord schreitet weiter voran. Alle Versorgungsleitungen sind mittlerweile verlegt und können durch Hausanschlüsse an die Bebauung angeschlossen werden. Seit Herbst 2019 konnten die ersten Grundstückseigentümer Bauanträge bei der Stadt einreichen. Alle weiteren können jetzt ebenfalls ihr Bauvorhaben bei der Bauaufsicht anzeigen. Bereits nach den Sommerferien beginnt außerdem der Unterricht an der neuen Grundschule an der Willy-Bauer-Straße und der Dietesheimer Straße: „Wir errichten derzeit eine Grundschule mit sechs Klassenraummodulen als Interimslösung. Diese deckt zum Schuljahresbeginn 2020/2021 den zusätzlichen Raumbedarf für alle Kinder im neuen Baugebiet sowie im gesamten Stadtteil Bieber und Bieber-Waldhof“, berichtet Bau- und Schuldezernent Paul-Gerhard Weiß. Der Interimsbau soll später ersetzt werden durch eine dreizügige Grundschule mit Zweifeldturnhalle sowie einer Kita mit sechs Gruppen für Kinder im Alter von null bis sechs Jahren. „Die Planungen für den Neubau laufen bereits.“

Das Baugebiet Bieber-Nord ist mit 12,4 Hektar neben „An den Eichen“ und „Bürgel-Ost“ das letzte große Wohnentwicklungsgebiet der Stadt Offenbach. Dort sollen künftig mehr als 2.000 Menschen leben. Geplant ist eine Bebauung mit Einfamilien-, Reihen- und Mehrfamilienhäusern. Mit dem offiziellen Spatenstich sind nun die Arbeiten für eines der größeren Bauvorhaben in Bieber-Nord gestartet: Das Projekt „Adam“ der Krieger + Schramm Unternehmensgruppe sieht 62 Eigentumswohnungen mit zwei bis vier Zimmern vor. Neben Besonderheiten wie eine Smart-Building-Ausstattung und KfW 55 als Energiestandard zeichnet sich das Bauvorhaben durch das Erbbaurecht aus. „Wir möchten hier Wohnraum für Paare, Familien, Singles, junge und ältere Menschen entstehen lassen, deshalb haben wir uns für die Vergabe im Erbbaurecht entschieden, wodurch die Kosten für das Grundstück entfallen“, teilt Matthias Krieger, geschäftsführender Hauptgesellschafter von Krieger + Schramm, mit.

Grundstückseigentümer ist die Stiftung Hospital zum Heiligen Geist aus Frankfurt. Die Stiftung vergibt ein Erbbaurecht auf 99 Jahre mit Verlängerungsmöglichkeit. Baudezernent Paul-Gerhard Weiß begrüßt die Vergabe im Erbbaurecht: „Dieses Modell ermöglicht auch Familien oder Paaren mit nicht so hohem Einkommen den Erwerb von Eigentum. Durch die monatlichen Erbbauzinsen verringern sich die Investitionskosten, es muss weniger Eigenkapital aufgebracht werden und das Wohnrecht kann später den eigenen Kindern vererbt werden.“

Die 62 Wohnungen sind in einem langgeschwungenen Baukörper mit vier Geschossen plus Staffelgeschoss mit Penthousewohnungen angeordnet – mit fünf Hauseingängen zur Adam-Marsch-Straße hin. Die rückwärtige Gartenseite liegt direkt angrenzend am grünen Quartierspark mit seinem teils alten Baubestand. Das architektonische Konzept sieht eine Fassadenbegrünung vor. Für die Bewohner stehen Ladevorrichtungen für E-Bikes und ein Carsharing-Modell inklusive Ladestation, mit zwei Autos, die dauerhaft in der eigenen Tiefgarage zur Verfügung stehen. Die Fertigstellung des Vorhabens ist für die zweite Jahreshälfte 2022 geplant.

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