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Stadt Offenbach

Stadt stellt Weichen zur Sicherung des Boxclubs Nordend

26.02.2020

Offenbach am Main, 26. Februar 2020 – Die Zukunft des Boxclubs Nordend auf dem heutigen Hafengrundstück am Nordring ist ein großes Stück näher gerückt. Ziel der Stadt Offenbach ist es, das bundesweit bekannte und preisgekrönte Präventions- und Integrationsprojekt auch nach der geplanten Bebauung des Grundstücks am selben Standort zu erhalten. Der Magistrat hat in seiner Sitzung am 19. Februar einer Vorlage zugestimmt, nach der die Stadt Offenbach an die Mainviertel Offenbach GmbH – eine Tochter der Stadtwerke Offenbach Holding – als Eigentümerin des Grundstücks einmalig 250.000 Euro zahlt. Damit lässt diese zugunsten der Stadt eine Dienstbarkeit, das heißt ein Nutzungsrecht, auf dem Grundstück eintragen. Stimmt nun auch das Stadtparlament im März der Vorlage zu, stellt die Mainviertel GmbH für die nächsten 20 Jahre sicher, dass auch bei einer Veräußerung und gewerblichen Neubebauung des Grundstücks rund 550 Quadratmeter weiterhin als Sportstätte zur Verfügung gestellt werden müssen. Diese kann dann für diesen Zeitraum von Offenbacher Sportvereinen, insbesondere vom Verein Boxclub Nordend, mietfrei genutzt werden. 

Die Stadt hatte zuvor geprüft, ob ein Umzug des Boxclubs an einen anderen Standort möglich ist. Dies scheiterte jedoch daran, dass keine geeignete und vor allem bezahlbare Fläche gefunden werden konnte. Oberbürgermeister Dr. Felix Schwenke und Bürgermeister Peter Freier hatten sich deshalb mit hohem Engagement für eine Lösung am jetzigen Standort eingesetzt. „Die gefundene Lösung ist ein Gewinn für alle Beteiligte“, teilte Oberbürgermeister Schwenke mit. „Die Stadt hat größtes Interesse daran, dass das Projekt langfristig weitergeführt werden kann, da es ein sehr wichtiger Baustein der Integrationsmaßnahmen in Offenbach ist. Es fängt Kinder und Jugendliche auf, die Halt suchen und brauchen in unserer Gesellschaft. Es gewöhnt sie an feste Strukturen, an Respekt, Disziplin und Pünktlichkeit und hilft ihnen dabei, Verantwortung zu übernehmen.“ Der gemeinnützige Verein wiederum muss kein Geld auftreiben, um eine Sportstätte finanzieren zu können, an der er seine für die ganze Stadt wichtige soziale Arbeit umsetzen kann.

Auch Bürgermeister Peter Freier lobte die gefundene Lösung: „Es ist sehr wichtig, dass wir an diesem Ort das Angebot für die Kinder und Jugendlichen aus dem Nordend und der Innenstadt aufrechterhalten. In der Nähe ließ sich keine Alternative finden und ein völlig anderer Standort in der Stadt hätte die Akzeptanz und damit die hervorragende Arbeit des Boxclubs gefährden können.“ Freier machte deutlich, dass die Stadt durch dieses Vorhaben mit einem vergleichsweise sehr niedrigen Betrag von jährlich gerade mal 12.500 Euro (Gesamtsumme auf 20 Jahre umgerechnet) ein effektives und stark nachgefragtes Angebot zur Integration und Förderung von jungen Menschen sichert: „Der Boxclub ist ein Aushängeschild unserer vielfältigen Integrationsangebote und stößt auf große Akzeptanz unter den Jugendlichen. Dieses soziale Projekt zu erhalten ist für die Stadt von hoher Bedeutung.“

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