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Stadt Offenbach

Mit dem defekten Föhn ins Stadtteilbüro / Neue Kooperation mit den Stadtwerken zur Entsorgung von Elektroschrott

25.08.2023

Kaputte Kleinelektrogeräte wie Toaster, Föhne oder Rasierapparate können ab sofort in den Stadtteilbüros (Nordend, Senefelder Quartier, Mathildenviertel und Lauterborn) während der jeweiligen Öffnungszeiten entsorgt werden. Dazu ist der Stadtservice der Stadtwerke Offenbach mit dem Quartiersmanagement eine Kooperation eingegangen und hat dort eigene, gekennzeichnete Behälter aufgestellt. Damit sollen alle Bürgerinnen und Bürger ihre defekten Kleingeräte möglichst wohnortnah entsorgen können.

Offenbacherinnen und Offenbacher konnten Elektrokleingeräte mit einer Kantenlänge von höchstens 25 Zentimetern lange in einem der im öffentlichen Raum aufgestellten Elektroschrott-Container entsorgen. Diese wurden vom Stadtservice der Stadtwerke Offenbach regelmäßig entleert und der Inhalt wurde fachgerecht recycelt beziehungsweise entsorgt. Der Stadtservice verdient an der Sammlung nichts, er kommt damit einem gesetzlichen Auftrag nach. Die Elektromotoren der Geräte haben allerdings auch Bestandteile wie Kupferdraht, der in Diebeskreisen sehr begehrt ist. Immer mal wieder wurden die Container deshalb aufgebrochen.

Während der Corona-Pandemie nahmen diese Aufbrüche allerdings so zu, dass der Stadtservice die meisten der Container abgezogen hat. Denn zum einen entsteht durch die Gewalt an den Behältern massiver und hoher Schaden, zum anderen wird auch die Umgebung stark vermüllt: Die Plündernden nehmen nur bestimmte Teile mit, der Rest wird weiträumig in der Umgebung verstreut. Im öffentlichen Raum stehen Elektroschrott-Container noch in Bieber-Waldhof an der Otterfuhrstraße, in Bürgel in der Ecke Anhalter Straße / Rumpenheimer Straße und in Rumpenheim auf dem Kurhessenplatz.

Damit aber möglichst alle Bürgerinnen und Bürger kurze Wege zur Entsorgung ihres E-Schrotts haben, sind die Stadtwerke die Kooperation mit den Stadteilbüros eingegangen. Dort sind nun Behälter für Elektrokleingeräte aufgestellt, auch alte Batterien werden jetzt in eigenen Gefäßen gesammelt. Während der Öffnungszeiten des jeweiligen Stadtteilbüros kann das für immer schweigende Radio oder der regungslose Handrührer nun der Verwertung zugeführt werden. Hier stehen die Behälter in einem Raum, der tagsüber der sozialen Kontrolle unterliegt und nachts abgeschlossen ist. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Büros wurden zuvor über den richtigen Umgang mit Batterien und Elektrokleingeräten informiert.

Natürlich können Elektrogeräte jeder Größe auch weiterhin auf dem Wertstoffhof entsorgt werden. Kühlschränke, Waschmaschinen und andere Großgeräte nimmt auch der Sperrmüll nach vorheriger Anmeldung mit.

Auch der Einzelhandel ist unter bestimmten, in den meisten Fällen zutreffenden Voraussetzungen verpflichtet, kleinere defekte Geräte kostenlos zurückzunehmen. Dies betrifft Geschäfte mit einer Verkaufsfläche von mindestens 400 Quadratmetern für Elektrogeräte. Auch Supermärkte oder Lebensmitteldiscounter müssen kleinere kaputte Elektrogeräte zurücknehmen, wenn sie diese im Sortiment haben oder sie mehrmals jährlich anbieten. Dabei ist es egal, ob die defekten Kleingeräte dort oder in einem anderen Laden gekauft wurden – sie müssen in jedem Fall zurückgenommen werden. Ein größeres Elektrogerät, das eine Kantenlänge von mehr als 25 Zentimetern hat, muss ein Geschäft kostenlos zurücknehmen, wenn ein neues gekauft wird. Und wird ein Großgerät nach Hause geliefert, müssen der Händler oder die Händlerin anbieten, das Altgerät kostenlos zu entsorgen.

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