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Stadt Offenbach

Schwierige Zeiten für Immobilienbranche / OB Schwenke nutzt Messe in Cannes, um Vorhaben in Offenbach voranzutreiben

13.03.2025

Neue Unternehmen, die nach Offenbach kommen, so viele Arbeitsplätze wie seit 33 Jahren nicht mehr und die Rückkehr weltweit führender Industrieproduktion – der Wirtschaftsstandort Offenbach am Main befindet sich entgegen dem deutschlandweiten Trend im Aufwind. Mit diesen positiven Nachrichten im Gepäck ist Oberbürgermeister Dr. Felix Schwenke zusammen mit der Leiterin der Wirtschaftsförderung, Bozica Niermann, auch in diesem Jahr wieder zur führenden internationalen Immobilienmesse MIPIM ins französische Cannes gereist: „Der Austausch auf dieser Messe mit wichtigen Entscheidungsträgern von Projektentwicklern, Unternehmensvorständen und Architekten ist einer von vielen Bausteinen unserer Wirtschaftsstrategie“, betont OB Schwenke, der es sich zum zentralen Ziel gemacht hat, den Wirtschaftsstandort Offenbach und damit auch die finanzielle Kraft der Stadt nachhaltig zu stärken.

Die aktive Wirtschaftsförderung zeigt inzwischen längst nachweisbare Erfolge, so Schwenke: „Wir haben aber ohne Zweifel noch viel zu tun, der Weg zu einer für die Bürgerinnen und Bürger finanziell solide aufgestellten Stadt ist noch lange nicht zu Ende. Dennoch weisen alle Anzeichen darauf hin, dass die Stadt die wirtschaftliche Talsohle endlich durchschritten hat und der jahrzehntelange Niedergang der Offenbacher Wirtschaft gestoppt wurde. Erstmals haben wir wieder so viele Arbeitsplätze wie seit 1991 nicht mehr, als die Globalisierung begann und zum Niedergang der alten Industrie in Offenbach führte. Wichtig: In diesen Zahlen sind die neuen Arbeitsplätze von Samson und BioSpring auf dem Innovationscampus noch gar nicht enthalten, sondern nur diejenigen, die es bereits heute in Offenbach gibt.“ Darüber hinaus zeigt sich, dass Offenbach zunehmend auch für Unternehmenssitze attraktiv wird: „Immer mehr Unternehmen sind bereit, ihren Sitz und nicht mehr nur ein Backoffice nach Offenbach zu verlagern. Und dass mit Samson und BioSpring zukunftsfähige Industrie nach 30 Jahren Strukturwandel und knallhartem Arbeitsplatzabbau zurückkehrt, sind weitere prominente Beispiele dafür, dass sich die Perspektiven für Offenbach deutlich verbessert haben.“

Daran muss und will OB Schwenke gemeinsam mit Bozica Niermann von der Wirtschaftsförderung weiterarbeiten, denn, so betont Schwenke, ein Selbstläufer ist diese positive Entwicklung keineswegs: „Als ich zum ersten Mal Oberbürgermeister wurde, wurde Offenbach als Standort zu Unrecht oft unterschätzt. Das haben wir anfangs auch auf den zentralen Messen wie der MIPIM und der Expo Real gemerkt. Durch unsere verstärkte Präsenz, einen sehr engen Austausch mit Unternehmensverbänden und Vorständen, politische Einigkeit und wirtschaftsorientierte Verwaltung haben wir hier aber eine Kehrtwende markiert. Insgesamt werden wir wieder als dynamischer und wachsender Wirtschaftsstandort ernstgenommen, der auch neuen Unternehmen Perspektiven bietet. Diese Entwicklung und die bisherigen Ansiedlungserfolge sind wichtige Schritte nach vorne, wir müssen aber unermüdlich weiterarbeiten. Es braucht einen langen Atem und Beharrlichkeit, um die Entscheider am Ende auch wirklich für unsere Stadt zu gewinnen, denn gerade in diesen Zeiten überlegen es sich Vorstände sehr genau, wo und ob sie absehbar überhaupt investieren.“

So bleibt Offenbach aufgrund der Rezession in Deutschland, neuer Handelskriege und weltpolitischer Unsicherheiten weiterhin in hohem Maße abhängig von der wirtschaftlichen Entwicklung in Deutschland. „Auf der MIPIM haben wir es dieses Jahr ganz deutlich gemerkt: Die Immobilienbranche steckt in einer Krise. Die Stimmung ist zurückhaltend und es besteht eine große Verunsicherung, die durch Trump ausgelöst wird. Hinzu kommt, dass nicht klar ist, wie es in Deutschland weitergeht. Deswegen ist es so wichtig, dass wir die Offenbacher Wirtschaft breiter aufstellen und weniger von einzelnen Branchen abhängig sind, um insgesamt krisenfester zu werden. Die Messe in Cannes haben wir genutzt, um wichtige Kontakte zu halten, im Gespräch zu bleiben, geplante Projekte in Offenbach voranzutreiben und neue Projekte zu gewinnen.“ 

Gespräche führten Schwenke und Niermann in Cannes unter anderem mit dem Unternehmen IPK, das am Nordring im Kaiserlei mit dem „Mainsquare“ ein neues Stadtquartier für Büros und Dienstleister plant, auf dem die Stadt auch eine öffentliche Parkanlage errichten wird. Dabei ging es um den Stand der Planungen und die nächsten Schritte, unter anderem für eine Anpassung des Regionalen Flächenplans, um auch Einzelhandel zu ermöglichen. „Ein weiteres sehr wichtiges Thema vor Ort war auch das KWU-Gelände. Nach wie vor arbeiten alle Beteiligten an den Details, um das Areal mit Studentenwohnungen, Büros und bezahlbarem Wohnraum wiederzubeleben. Noch ist aber nichts in trockenen Tüchern“, so Schwenke. 

Bildinformation:

Fotos 1 und 2: Oberbürgermeister Dr. Felix Schwenke mit Andreas Krause, Geschäftsführer IPK (vorne links im Bild), Bozica Niermann, Leiterin der Wirtschaftsförderung, und Oliver Schwebel, Managing Partner Knight Frank (vorne rechts) auf der MIPIM 2025. 

Foto 3: Oberbürgermeister Dr. Felix Schwenke im Gespräch mit Andreas Krause, Geschäftsführer IPK.

Foto 4: Eric Menges, Geschäftsführer FrankfurtRheinMain GmbH, und Oberbürgermeister Dr. Felix Schwenke.

Fotos: martinjoppen.de

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