Stadt beschließt umfangreiches Maßnahmenpaket zu Modernisierung, Instandsetzung und Brandschutz an Schulen, Kitas und Rathaus / GBM übernimmt Umsetzung

Der Magistrat hat sich unter Vorbehalt der Abstimmung der Stadtverordneten einstimmig für dringend notwendige Sanierungs-, Brandschutz- und Instandsetzungsmaßnahmen an öffentlichen Gebäuden ausgesprochen. Die Umsetzung soll zeitnah in enger Abstimmung mit dem Hochbaumanagement des Amts für Planen und Bauen über die GBM Service GmbH, eine Tochter der Stadtwerke Offenbach, erfolgen. „Die Maßnahmen sind zum Teil sicherheitsrelevant und daher nicht aufschiebbar“, erklärt Planungs- und Baudezernent Paul-Gerhard Weiß. Rund 21,2 Millionen Euro sind für die Vorhaben eingeplant. Diese werden auf Abruf aus dem städtischen Haushalt 2025 sowie aus Mitteln aus Vorjahren gezahlt. 

Mehr Sicherheit und bessere Bedingungen in Schulen

Mit diesen Beschlüssen erhält zum Beispiel die Eichendorffschule eine neue Brandmeldeanlage sowie einen zweiten Rettungsweg. Am Altbau der IGS Lindenfeld wird die Feuerlöschanlage erneuert. Die Friedrich-Ebert-Schule bekommt neue sanitäre Anlagen, die Grundschule Buchhügel eine sanierte Fassade. Auch der Austausch der Fenster gehört zum Maßnahmenpaket. So werden neben der Eichendorffschule, die bereits 200 neue Schallschutzfenster erhalten hat, auch an der Anne-Frank-Schule die Fenster modernisiert. Beide Maßnahmen sind Teil eines Förderprogramms des Landes Hessen.

Weitere Sanierungen sind an der Leibnizschule, der Erich-Kästner-Schule und der Käthe-Kollwitz-Schule geplant. Hier stehen unter anderem Dachsanierungen, eine Umgestaltung des Schulhofs, die Sanierung von Böden und Kanälen sowie die Beseitigung von Mängeln an Geräteraumtüren in Schulturnhallen. „Für die rund 18.700 Schülerinnen und Schülern in Offenbach verbessern wir mit all diesen Arbeiten an den Schulen die Sicherheit, die Funktionalität und das Lernumfeld“, betont Weiß. 

Zukunftsfähige Kitas

Allgemein ist der Großteil der Neubau- und Sanierungsmaßnahmen an städtischen Kindertagesstätten abgeschlossen und es stehen nur noch vereinzelt Maßnahmen an. Die Kita 7 in der Arnoldstraße erhält einen 2. Rettungsweg. Außerdem wird mit städtischen Mitteln die digitale Infrastruktur an diversen Kitas in Offenbach ausgebaut. Dazu zählen unter anderem neue leistungsfähige Internetanschlüsse für die Büros sowie die Schaffung der technischen Grundlage für eine zukünftige digitale Ausstattung der Gruppenräume.

Modernisierung auch im Rathaus

Neben den Maßnahmen an Schulen und Kitas stehen noch einzelne Maßnahmen im Rathaus an. Dazu zählen unter anderem, der Einbau von Druckbelüftungssystemen für die Aufzugsanlagen oder der Austausch von Türen in sensiblen Bereichen. Außerdem müssen in den Aufzügen die Notruftelefone erneuert werden. 

Zudem erhält das Rathaus eine neue Sprachalarmierungsanlage (SAA) sowie eine Feuerwehrfunkanlage (BOS-Anlage). Die bestehende SAA ist bereits 20 Jahre alt und entspricht vor allem nicht mehr den heutigen Brandschutzrichtlinien. Deshalb muss die Anlage vollständig ersetzt werden. Die geplante BOS-Anlage stellt ein eigenes Funknetz für Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben, wie zum Beispiel der Feuerwehr Offenbach, her und muss neu installiert werden 

Stadt investiert in Bildung

Die Stadt Offenbach am Main investiert seit 2007 kontinuierlich in moderne Schul- und Kitagebäude. Grund sind steigende Schülerzahlen und das Ziel, optimale Lernbedingungen für die kommenden Generationen zu schaffen. Mit anteiliger Unterstützung von Bund und Land sind seit 2007 bis heute bereits über 404 Millionen Euro in den Neubau sowie die Sanierung von Schulen und Kindertagesstätten geflossen. 

Das Hochbaumanagement des Amts für Planen und Bauen verantwortet als Eigentümervertretung und Bauherr die Maßnahmen. Es übernimmt die planerische Ausrichtung und Entwicklung der Projekte. Für den sicheren Betrieb der städtisch genutzten Gebäude sorgt die GBM. Sie ist für das tägliche Gebäudemanagement und die Verkehrssicherheit verantwortlich. Die Verantwortung als Eigentümervertretung liegt beim Referat für Gebäudebetrieb und Instandhaltung.