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Stadt Offenbach

Vorbereitung auf den Schulweg mit dem Bus: Stadtwerke bieten Busschule für vierte Klassen an

16.05.2025

Mit einem begeisterten „Guten Morgen, Herr Busfahrer!“, begrüßt die Klasse 4B der Beethovenschule Stephan Adam, Busfahrer bei den Stadtwerken Offenbach, im Chor. Stephan Adam hat die Schülerinnen und Schüler gerade zur Busschule abgeholt.

„Die Busschule ist ein Angebot der Stadtwerke Offenbach an die vierten Klassen der Offenbacher Grundschulen“, sagt Anja Georgi, Geschäftsführerin im Geschäftsfeld Mobilität der Stadtwerke. „Bevor die Kinder im kommenden Schuljahr an weiterführende Schulen wechseln und viele von ihnen den Schulweg dann mit den Stadtbussen zurücklegen, erklären unsere Fahrer ihnen, worauf sie beim Busfahren achten müssen, wie man einen Fahrplan liest und wo man ein Ticket kaufen kann. Wenn das Busfahren dann ab der fünften Klasse problemlos klappt, zahlt sich das auch für unser Fahrpersonal und den gesamten Betrieb aus.“

„Wir schreiben alle Offenbacher Grundschulen an“, erklärt Herbert Gallasch, der bei den Stadtwerken für die Organisation der Busschule zuständig ist. „Zwischen 25 und 30 vierte Klassen nehmen jedes Jahr teil. In dem Alter sind die Kinder sehr begeisterungsfähig und haben Spaß an der Busschule.“ 

Theorie und Praxis auf der Rosenhöhe

Stephan Adam fährt mit der Klasse 4B auf die Rosenhöhe und bleibt an der Endhaltestelle halten. „Wer von euch ist schon mal allein Bus gefahren?“, fragt er. Ein paar Hände gehen hoch, doch die meisten Kinder waren noch nie allein mit dem Bus unterwegs. Er hält einen großen Ausdruck eines Busfahrplans hoch und erklärt, wie man die Abfahrtszeiten der Buslinien herausfindet und zeigt am Liniennetzplan, welche Linie wohin fährt. „Am besten, ihr fahrt in den Sommerferien mal zusammen mit euren Eltern oder älteren Geschwistern euren neuen Schulweg mit dem Bus ab, dann kennt ihr euch am ersten Schultag schon aus“, rät Stephan Adam den Viertklässlern. 

Zum Theorieteil gehört es auch, die Kinder auf einen respektvollen Umgang der Fahrgäste untereinander hinzuweisen. Stephan Adam erklärt, dass Essen und Trinken im Bus zwar erlaubt ist, die Fahrgäste aber darauf achten sollen, die Sitze nicht zu beschmutzen. „Was kostet so ein Bus?“, fragt er die Kinder. Deren Schätzungen liegen weit auseinander. „So ein Bus ist fast so teuer, wie ein Einfamilienhaus“, löst er die Frage auf. „Deshalb ist es wichtig, dass wir die Busse gut behandeln und nichts absichtlich kaputt machen.“ 

Auf der Straße und dem Gehweg ist um diese Zeit nicht viel los – perfekt, um das Ein- und Aussteigen in den Bus zu üben. Stephan Adam erklärt, dass das Einsteigen ohne Gedränge nicht nur schneller geht, sondern auch sicherer für alle ist.  „Zuerst lasst ihr die Fahrgäste aussteigen, die rauswollen, dann steigt ihr ein – immer schön einer nach dem anderen.“ Die Kinder reihen sich vor dem Bus auf und steigen nacheinander ein. Beim Aussteigen üben sie anschließend, immer rechts und links zu schauen, bevor sie den Bus verlassen. 

Fotoshooting auf dem Fahrerarbeitsplatz

Zur Belohnung für die gelungene Übung dürfen sich anschließend alle Kinder nacheinander auf den Fahrerarbeitsplatz setzen und die Klassenlehrerin macht Fotos. Zwei Jungs erzählen, dass sie später auch Busfahrer werden wollen. Vier Kinder wollen stattdessen als Band groß rauskommen und singen auf der Busfahrt ein selbst gedichtetes Lied. 

Der nächste Halt erfolgt auf dem Betriebshof der Stadtwerke in der Hebestraße. „Hier ist unsere Leitstelle“, sagt Stephan Adam und zeigt auf die Tür gleich am Eingang des Geländes. „Wenn ihr zum Beispiel mal euren Turnbeutel im Bus vergesst, könnt ihr hier anrufen und meistens finden wir den dann in einem der Busse und ihr könnt ihn hier abholen.“ 

Zum Abschluss fährt Stephan Adam den Bus noch in de Waschanlage in einer der Fahrzeughallen. Während große blaue Bürsten – die Waschmonster, wie er sie nennt – den Bus schrubben, ist die Begeisterung im Bus groß und das Gequietsche der Kinder laut. Nachdem Stephan Adam die Kinder zurück zur Beethovenschule gebracht hat, wird er von mehreren Kindern zum Abschied umarmt. „Viele Kinder erkennen mich wieder und winken mir zu, wenn ich mit dem Bus durch die Stadt fahre“, sagt er lächelnd.

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Die Stadtwerke Offenbach sichern den öffentlichen Nahverkehr in der Region und setzen beim Ausbau des Klimaschutzes neue Impulse in der Stadt. Mit ihrem Geschäftsfeld Mobilität gewährleisten sie ein wirtschaftlich sinnvolles und nachhaltiges ÖPNV-Angebot in Offenbach. Sie sorgen dafür, dass etwa 14,6 Millionen Fahrgäste pro Jahr zuverlässig und zeitnah, sicher und umweltfreundlich von Haustür zu Haustür kommen. Zum Geschäftsfeld gehören die Unternehmen NiO – Nahverkehr in Offenbach GmbH, die OVB Offenbacher Verkehrs-Betriebe GmbH und die MMO Main Mobil Offenbach GmbH. 

Bildunterschrift

Busfahrer Stephan Adam erklärt den Schülerinnen und Schülern, wie man den ÖPNV-Stadtplan liest. Foto: Stadtwerke Offenbach

 

Busfahrer Stephan Adam erklärt den Schülerinnen und Schülern, wie man den ÖPNV-Stadtplan liest. Foto: Stadtwerke Offenbach

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