Kranzniederlegung zum Gedenken an die Pogromnacht vor 86 Jahren
14.11.2024
Oberbürgermeister Dr. Felix Schwenke und Stadtverordnetenvorsteher Stephan Färber gedachten am Sonntag (10. November) zusammen mit zahlreichen Offenbacherinnen und Offenbachern der Pogromnacht vom 9. November 1938. Es war ein staatlich inszenierter Terror gegen Deutsche jüdischen Glaubens, der in dieser Nacht in einer Welle der Gewalt gipfelte. Zahlreiche jüdische Einrichtungen wurden zerstört, Menschen misshandelt und gedemütigt. „Es ist gut, dass heute wie so oft viele Menschen an diesem sehr wichtigen Gedenktag an der Kranzniederlegung hier vor dem Offenbacher Rathaus teilnehmen“, begrüßte der OB die Anwesenden. „Denn auch nach 86 Jahren muss, so finde ich, das, was am 9. und 10. November 1938 seinen sichtbaren Anfang nahm, präsent bleiben. Wer heute hier ist, hat keine Schuld. Aber wer heute hier ist, setzt ein wichtiges Zeichen: Nicht weil uns irgendwer dazu zwingt, sondern aus freiem Willen, weil wir auf der Seite der Menschlichkeit, der Menschenwürde stehen, deshalb wollen wir wachsam sein. Wir wollen freiwillig die Vergangenheit als Mahnung nehmen, dass Menschenrechte und Demokratie nie wieder beendet werden dürfen“, betonte Schwenke ausdrücklich. An der Kranzniederlegung nahmen weitere Magistratsmitglieder, darunter Bürgermeisterin Groß, Stadtkämmerer Wilhelm und Stadtrat Weiß teil sowie weitere Stadtverordnete.
Bildinformation:
Oberbürgermeister Dr. Felix Schwenke gedachte zusammen mit Stadtverordnetenvorsteher Stephan Färber der Pogromnacht vor 86 Jahren. Die Stadt Offenbach legte einen Kranz an der stilisierten Flamme des Künstlers Bernd Rosenheim vor dem Rathaus nieder. Fotos: Stadt Offenbach / georg-foto, offenbach