Arbeitsprozess zur Ausstellung "Un/sichtbar – GENERATIONEN" - vielseitige Verflechtungen von Rassismen startet im Oktober
16.10.2024
Im Zusammenhang mit den Internationalen Wochen gegen Rassismus wird ab 9. März 2025 die Ausstellung „Un/sichtbar – GENERATIONEN“ im Haus der Stadtgeschichte in Offenbach zu sehen sein. Die Ausstellung ist das Ergebnis eines mehrmonatigen partizipativen Prozesses, der in zwei Phasen gegliedert ist. Von Oktober bis Dezember 2024 arbeiten das Stadtteilbüro Mathildenviertel, das Bündnis Bunt statt Braun und die Frei-religiöse Gemeinde Offenbach mit Fokusgruppen zusammen, um das Thema Rassismus aus verschiedenen Perspektiven zu beleuchten. Unter anderem finden interaktive Workshops am 3. und 10. Dezember 2024, anlässlich des Tags der internationalen Menschenrechte statt.
In kreativen und künstlerischen Prozessen werden zentrale Fragen der Menschenrechtserklärung, wie Artikel 1 („Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren“) und Artikel 2 („Jeder Mensch hat Anspruch auf die in dieser Erklärung verkündeten Rechte und Freiheiten, ohne Unterscheidung nach Rasse, Farbe, Geschlecht […]“), mit den Teilnehmenden diskutiert.
Die Ausstellung selbst will herausfordern und anregen: Sie bietet eine kritische Auseinandersetzung mit kolonialen Kontinuitäten, Migration und Flucht, und stellt post-migrantische sowie post-faschistische Erinnerungsräume in den Mittelpunkt. Zudem setzt sie sich das Ziel, alternative Wissensräume zu eröffnen und die Stadtgeschichte Offenbachs aus neuen Blickwinkeln zu erzählen.
Neben den historischen und gesellschaftlichen Betrachtungen schafft die Ausstellung auch interaktive Räume für die Besuchenden.
Eine Forschungsstation und eine Stellwand laden dazu ein, eigene Gedanken, Geschichten oder Zeichnungen zu hinterlassen. Auf diese Weise wird ein aktiver Dialog mit der Stadtbevölkerung ermöglicht und das Thema Rassismus aus individuellen Perspektiven beleuchtet.
Die erste Phase des Ausstellungsprojekts wird durch Interviews, künstlerische Beiträge und Workshops ergänzt, während im März 2025 ein begleitendes Programm zur Ausstellung stattfindet. Das Projekt verfolgt das Ziel, sowohl künstlerische als auch gesellschaftliche Positionen zu verbinden und Räume für Reflexion, Austausch und Inspiration zu schaffen.
Es wird in der ersten Realisierungsphase gefördert von der Partnerschaft für Demokratie Stadt Offenbach am Main im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und des Landesprogramms „Hessen - aktiv für Demokratie und gegen Extremismus“ des Hessischen Ministeriums des Innern und für Sport. Die Partnerschaft für Demokratie Offenbach am Main setzt sich für Demokratie und gegen Extremismus ein. Sie wird organisiert vom DRK Kreisverband Offenbach e.V. im Auftrag der Stadt Offenbach am Main, Geschäftsstelle Kommunale Prävention (Ordnungsamt).
Für weitere Informationen oder Fragen steht Amina Mohammed zur Verfügung: Amina.mohammedoffenbachde. Die Anmeldung für die Workshops erfolgt unter: infomathildenviertel.quartier-offenbachde
Bildinformation:
Plakat zur Ausstellung. Foto: Sara Abtahi