Immobilienpreise in Offenbach gesunken
26.09.2024
In Offenbach ist der Bau-Boom – wie überall in Deutschland – vorläufig vorbei. Schon im zweiten Halbjahr 2022 gab es teilweise einen Rückgang der Preise für Immobilien, auch die Anzahl an Vertragsabschlüssen war rückläufig. Dieser Trend setzt sich in 2023 fort. Diese Entwicklungen zeigen die Zahlen des Immobilienmarktberichts 2024, den der unabhängige Gutachterausschuss für Immobilienwerte für den Bereich Stadt Offenbach am Main veröffentlicht hat.
Der Bericht gibt einen Überblick über den Immobilienmarkt in Offenbach im Zeitraum 1. Dezember 2022 bis 30. November 2023. Demnach verzeichnete der Flächenumsatz einen leichten Aufwärtstrend gegenüber dem Vorjahr. Während 2022 29,7 Hektar verkauft wurden, waren es 2023 immerhin 31,4 Hektar. Die Preise gingen größtenteils zurück – der Geldumsatz sank dementsprechend von 666,9 Millionen Euro in 2022 auf 408,9 Millionen Euro in 2023. Gesunken sind die Preise 2023 unter anderem für Bauplätze, Reihenhäuser, Doppelhaushälften, Mehrfamilienhäuser sowie wiederverkaufte Eigentumswohnungen. Freistehende Ein- und Zweifamilienhäuser sind hingegen teurer geworden und die Preise für Neubauwohnungen sind gleichgeblieben.
„Nach wie vor zählt Offenbach wie große Teile des Rhein-Main-Gebiets zu den teuersten Immobilien-Standorten in Hessen“, erklärt Paul-Gerhard Weiß, Dezernent für Planen und Bauen und weist darauf hin: „Wer heute ein Haus oder eine Wohnung kaufen möchte, muss wesentlich mehr Zinsen zahlen als früher, so haben sich die Bauzinsen seit dem Jahre 2021 in etwa vervierfacht. Auch für Projektentwickler gelten aufgrund der gestiegenen Baupreise andere Herausforderungen.“ Er erinnert aber auch daran, dass in Offenbach im Quartier 4.0 am ehemaligen Güterbahnhof und am Ledermuseum neue Wohnungen entstehen sollen.
Den Kurzbericht des Gutachterausschusses steht im Anhang als PDF-Download zur Verfügung. Der vollständige Bericht kann als PDF unter www.offenbach.de/gutachterausschuss im Bereich „Links und Downloads“ heruntergeladen werden.