Neuorganisation der räumlichen Situation der Stadtverwaltung / Prüfung eines gastronomischen Konzepts für Polizeiladen zur Aufwertung der Innenstadt
„Die Kolleginnen und Kollegen des Hauptamtes bewältigen hier ein sehr komplexes 3D-Tetris und finden in unzähligen Gesprächen und Verhandlungen sinnvolle und wirtschaftliche Lösungen für die Stadt“, erläutert Oberbürgermeister Schwenke. „Für dieses Engagement und ihre guten Ideen verdienen sie Anerkennung.“
Stadtpolizei und die Kollegen der Landespolizei sollen in Zukunft die Möglichkeit haben, enger zusammen zu arbeiten und in einer Citywache im Stadthaus eine gemeinsame Anlaufstelle für Bürgerinnen und Bürger bieten. Dort könnte nach jetzigen Planungen auch der Polizeiladen eingerichtet werden, der bislang im Pavillon auf dem Stadthof untergebracht ist.
Daraus ergebe sich für die Stadt die Chance, einen positiven Effekt für die Innenstadtentwicklung zu schaffen. Geprüft wird derzeit die Möglichkeit, aus dem Polizeiladen am Stadthof einen einladenden Ort mit Gastronomie zu machen, der auch als Kantine für die Beschäftigten der Stadt genutzt werden könnte. „Die Innenstadt aufwerten – das ist für mich persönlich und für die Stadt ein sehr wichtiges Ziel. Deshalb begrüße ich die Idee, im heutigen Polizeiladen einen Restaurant- und Kantinenbetrieb einzurichten“, so Schwenke. „Sollte dieses Vorhaben am Ende umsetzbar sein, hätten wir in einem Zug einen Lösungsbeitrag für drei Aufgaben gefunden: Eine Belebung des Stadthofs auch am Abend würde die Innenstadt attraktiver machen, ein aufgewertetes Kantinenangebot würde die Attraktivität der Stadtverwaltung als Arbeitgeber steigern und die Auslagerung der Kantine würde Platz schaffen für neue Arbeitsräume im Rathaus, die wir für die wachsende Verwaltung benötigen.“
Schwenke verweist darauf, dass die städtische Personalvertretung bereits 2018 umfassend und transparent über die Idee einer neuen Nutzung für den Polizeiladen und über den Umfang des Raum- und Nutzungskonzepts informiert wurde. Beschlüsse gibt es aber noch keine. Für die Umnutzung in Form eines Restaurants mit angeschlossenem Kantinenbetrieb beginnt jetzt eine Vorplanung mit Kostenermittlung und Wirtschaftlichkeitsprüfung. Konkrete Zahlen bringt erst die Kostenermittlung. „Entscheidungen werden erst danach getroffen.“
Unabhängig von der Idee einer gastronomischen Lösung kann die Stadt Offenbach noch in diesem Jahr Fördermittel aus dem Programm „Aktive Kernbereiche“ für die Übernahme des Pavillons erhalten. Weil die bisherige Besitzerin GBO sich auf ihr Kerngeschäft – Bau, Erwerb und Instandhaltung von Wohnungen – konzentrieren soll, wurde deshalb nun die Übertragung des Pavillons an die Stadt Offenbach von den Stadtverordneten beschlossen.
Die städtische Kantine im 15. Stock des Rathauses bleibt bis zur Sanierung der Fenster im kommenden Jahr – voraussichtlich im April – normal geöffnet und kann nicht nur von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stadt genutzt werden. Während der Sanierung wird die Kantine für einige Wochen schließen und dann mit einem anderen Pächter neu eröffnet.
Offenbach am Main, 2. Dezember 2019