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Stadt Offenbach

Sanierung der Offenbacher Schulen: Stadt und EEG ziehen Bilanz

15.08.2012

Längst haben sich die Kinder an die hohen Bauzäune, Bagger und Handwerker gewöhnt, die seit Monaten ihre Schule bevölkern. Dennoch staunen sie über die Fortschritte, die während der Sommerferien gemacht wurden.
Von zwei Seiten von Wald umgeben, ist die Waldschule schon lange Wunschadresse für Eltern und ihre Kinder. Mit den beiden Ergänzungsbauten und der Sanierung des Hauptgebäudes wird die Einrichtung nicht nur attraktiver, sondern vor allem auch zukunftsfähiger. Die Umbau- und Erweiterungsarbeiten der Waldschule Tempelsee stehen beispielhaft für den Erfolg des Sanierungsprogramms an Offenbacher Schulen. Stadt und EEG Entwicklung Erschließung Gebäudemanagement GmbH zogen zum Abschluss der Ferien Bilanz.

Es war die letzte Pressekonferenz für Stadtrat Paul Gerhard Weiß. Als Schuldezernent hat er die umfangreichen Sanierungsmaßnahmen der Offenbacher Schulen nicht nur begleitet, sondern stets angetrieben. „Unser Anspruch ist es, Bildung voran zu bringen“, sagte er. Dazu gehörten nicht nur die Inhalte und das Konzept einer Schule, sondern auch das äußere Lernumfeld. Zumal sich auch die Offenbacher Schulen mehr und mehr für einen Ganztagsbetrieb rüsten müssen. „Der Bedarf nach Ganztagsplätzen steigt rasant“, versicherte Weiß. „Wir haben heute außerdem den höchsten Raumbedarf aller Zeiten. Und das nicht nur weil die Klassen immer kleiner werden, sondern auch weil in Offenbach viele Kinder zur Welt und damit auch irgendwann in die Schule kommen.“
Trotz schwieriger finanzieller Situation investiert die Stadt in die Sanierung und Erweiterung ihrer Schulen. Alleine 2012 wurden 63,2 Millionen Euro dafür ausgegeben. Reinhard Hantl, Geschäftsführer der EEG und GBM, erläuterte das umfangreiche und von der EEG durchgeführte Sanierungsprogramm an Offenbacher Schulen. Die Waldschule ist dabei ein „architektonisches Unikat“, meint Oberbürgermeister Horst Schneider. Der Bau aus den fünfziger Jahren besticht mit einer einzigartigen plastischen und filigranen Fassadenstruktur. Durch eine riesige Glasfront wird die Aula, die von der Schulgemeinde seit Jahrzehnten als Treffpunkt, Aufenthaltsraum und Ort für Aufführungen und Veranstaltungen genutzt wird, vom Licht durchflutet. Eine breite Wendeltreppe führt auf eine Empore von der weitere Klassen- und Gruppenräume abgehen. Auch das Außengelände weist einige Besonderheiten auf, wie den dichten Baumbestand und die naturnahe Konzeption, die das Areal wie einen Abenteuerspielplatz anmuten lässt.

Schulleitung wie Stadt freuen sich, das das alte Hauptgebäude mit seinem ursprünglichen Erscheinungsbild erhalten bleibt, auch wenn die Umsetzung eine Herausforderung für alle Beteiligten war. Das Amt für Stadtplanung und Baumanagement und die EEG mussten heutige Standards für den Energieverbrauch berücksichtigen und integrieren. Auch das Dach musste erneuert werden. „Das hätte in diesem Zustand nicht mehr lange gehalten“, sagte Bernd Monath, Projektleiter und Prokurist bei der EEG.

Während das alte Gebäude noch saniert wird, stehen Gebäude B und C den 280 Schülern und 14 Lehrern bereits zur Verfügung. Durch die zwei modernen Häuser zieht sich ein sanftes Lindgrün über Flure und durch die Klassenzimmer. „Wir haben versucht, die alte Farbe aufzugreifen“, erläutert Bernd Monath. „Sie zieht sich wie ein grüner Faden durch die neue Schule.“ „Die Schule ist barrierefrei und energetisch auf dem höchsten Niveau“, ergänzt Projektleiterin Astrid Reese, vom Amt für Stadtplanung und Baumanagement.

Die beiden Tochtergesellschaften EEG und GBM, die für die Umsetzung der Bauarbeiten und die Unterhaltung der Gebäude zuständig sind, haben auch 2012 eng mit dem Amt zusammengearbeitet. Gemeinsam sorgen Stadt und Stadtwerketöchter für einen reibungslosen und fristgerechten Ablauf der zahlreichen Maßnahmen. Auch die Schulleitung ist zufrieden: „Die Zusammenarbeit hat sehr gut funktioniert und nun sind wir in der glücklichen Lage, dass wir eine wunderschöne Schule bekommen“, sagte Schulleiterin Hannelore Grebe. Im März 2013 sollen die Arbeiten, die insgesamt 9,5 Millionen Euro kosten, abgeschlossen sein. Dann ist die Grundschule umgebaut, erweitert, energetisch saniert und bereit für den Ganztagsbetrieb.

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