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Stadt Offenbach

Schulsanierungsprogramm wird fortgeschrieben

24.09.2013 – Ergänzende Informationen für alle Kolleginnen und Kollegen, die an der Pressekonferenz am 19. September nicht teilnehmen konnten.

Rund ein Drittel der Offenbacher Schulen wurden im Rahmen des 2007 gestarteten Schulsanierungsprogramms bereits angegangen, weitere 20 Bildungseinrichtungen warten noch darauf, zukunftsfähig gemacht zu werden. Ursprünglich sollten die Schulen der Stadt bis 2017 für den Ganztagsbetrieb fit gemacht und energetisch saniert werden, allerdings verzögert sich der Maßnahmenbeginn an den Schulen der zweiten Tranche seit das Regierungspräsidium Darmstadt den Haushalt 2012 nur mit Auflagen genehmigte.

Trotz Terminverschiebungen und der finanziellen Situation der Stadt bekräftige Dr. Felix Schwenke den Willen zur Fortsetzung des Schulsanierungsprogramms, das beweise auch die jetzige Priorisierungsliste: „Die Fortschreibung wird den Problemlagen der Schulen gerecht.“ Denn der neuerliche Grundsatzbeschluss erfolgte unter Berücksichtigung der aktuellen Rahmenbedingungen und der Erfordernisse der Schulen, eben „Sanierungsbedarf, Ganztagsfähigkeit, die Entwicklung der Schülerzahlen und die soziokulturelle Belastung bestimmen den Terminplan“, so Dr. Schwenke weiter. Daher soll beispielsweise auch die Goetheschule schnellstens entlastet und der Bau der Hafenschule entgegen der ursprünglichen Planungen parallel vorangetrieben werden. Diese „hing ewig in der Luft“, schon 2009 hätten Planung und Ausführung beginnen sollen. Damit wird nun begonnen, 2017 werden die ersten Kinder die Hafenschule und Kita besuchen können. Auch bei anderen Schulen der zweiten Tranche haben sich die Zeitpläne um durchschnittlich 2 Jahre nach hinten verschoben, die Sanierung der Gewerblich-Technischen-Schule und der Ernst-Reuter-Schule Ende 2022 markieren das Ende des Projektes.

Insgesamt 31 Schulen umfasst die Liste, neben der Sanierung von Schulgebäuden finden sich auch Neubauten beziehungsweise die Sanierung von Sporthallen auf der 2007 aufgestellten „to-do-Liste“. In einer ersten Tranche wurden die Rudolf-Koch-Schule, Beethovenschule, Theodor-Heuss-Schule nebst Neubau einer Dreifeldsporthalle realisiert. Fertig sind auch die Ludwig-Dern-Schule, die Waldschule Tempelsee, die Grundschule Bieber-Waldhof, eine DIN-gerechte-zwei-Feld-Sporthalle in der Geschwister-Scholl-Schule und die Grundschule Buchhügel. Bereits begonnen wurde mit der Sanierung der Käthe-Kollwitz-Schule. Mit Beginn der zweiten Tranche sollen als nächstes die Friedrich-Ebert-Schule, Mathilden-, Fröbel- und Geschwister-Scholl-Schule und bis 2022 alle weiteren 19 Projekte angegangen werden.

Die zeitliche Verschiebung bringt auch eine Kostensteigerung von rund 60 Millionen EURO mit sich. „Die aktuellen Preissteigerungen resultieren aus Baupreissteigerungen, Gesetzesänderungen bei Energiestandards, sowie Honorarerhöhungen von Architekten und Fachplanern“, erläutert Anna Heep vom Referat Hochbaumanagement beim Amt für Stadtplanung und verweist darauf, dass sich zukünftige Preisentwicklungen natürlich nicht hundertprozentig vorwegnehmen lassen. 2007 seien die Kosten auf der Grundlage des Bauzustandsberichts der Entwicklung Erschließung Gebäudemanagement (EEG) auf 305,87 Millionen EURO taxiert worden, zudem fehlten in der Kalkulation die Kosten für den Bau der Hafenschule in Höhe von 26,61 Millionen EURO. Bisher wurden 134,97 Millionen EURO investiert, für die offenen Projekte sind aktuell 207,92 Millionen EURO veranschlagt.

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