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Stadt Offenbach

Hegiss-Programm startet in der südlichen Innenstadt

19.05.2014 – In Offenbach startet ein neues Programm zur Stadtentwicklung: Nach den erfolgreichen Maßnahmen im Mathildenviertel soll nun auch die südliche Innenstadt von dem Förderprogramm Hegiss (Hessische Gemeinschaftsinitiative Soziale Stadt) profitieren. Die Bürgerinnen und Bürger werden in die Planungen für das 50 Quadratmeter große Quartier südlich der Bahn mit einbezogen.

19. Mai 2014: „Das Hegiss-Programm begreift Stadtentwicklung nicht nur baulich, sondern ganzheitlich“, sagte Sozialdezernent Dr. Felix Schwenke. Dazu gehörten Maßnahmen, um die Bevölkerungsstruktur zu stabilisieren und die dortigen Wohn- und Arbeitsverhältnisse zu verbessern – etwa durch Quartiersmanagement, Arbeitsförderung und Integration. Die südliche Innenstadt litt in den vergangenen Jahren unter einem sinkenden Arbeitsplatzangebot, zudem ist es städtebaulich sehr verdichtet und bietet kaum Grünflächen.

Nun steht eine genaue Bestandsaufnahme vor Ort an, um zeitnah, gemeinsam mit Einwohnern des Quartiers, mit der Entwicklungsplanung beginnen zu können. Nach etwa einem Jahr soll das abgestimmte Konzept mit einer Prioritätenliste vorliegen, erläuterte Dr. Matthias Schulze-Böing, Leiter des Amts für Arbeitsförderung, Statistik und Integration. „Um die einzelnen Punkte Schritt für Schritt abzuarbeiten, ist ein Zeitraum von zehn Jahren vorgesehen.“

Das Konzept ist Voraussetzung für die Förderfähigkeit des Programms, an dem das Land Hessen 80 Prozent der Kosten trägt. Für die nun anstehende Planungsphase sind 110.000 € im Haushalt 2014 der Stadt Offenbach bereitgestellt.

Die Beteiligung der privaten Seite an dem Programm hat sich bereits im Mathildenviertel bewährt. So könnten Hauseigentümer beispielsweise leerstehende Räumlichkeiten für Krabbelgruppen oder kreative Angebote öffnen und sich mehr um die Pflege von Teilflächen kümmern, sagte Marion Rüber-Steins, Referatskoordinatorin im Amt für Stadtplanung, Verkehrs- und Baumanagement.

Das ehemalige MAN-Roland-Areal, das in ein Wohnquartier umgewandelt wird, ist von der Maßnahme ausgeschlossen. Seine Entwicklung soll einen ersten Impuls zur Stärkung des Viertels geben, den das „Soziale Stadt“-Programm dann unterstützt.

Die PDF am Fuße dieser Seite zeigt das derzeitige Programmgebiet, das sich im Laufe der nun beginnenden Planungen noch räumlich verändern wird.


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