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Stadt Offenbach

Oberbürgermeister Horst Schneider unterstützt Initiative "Mayors United Against Anti-Semitism"

27.04.2016

Offenbach am Main, 27.04.2016 – Offenbachs Oberbürgermeister Horst Schneider ist dem weltweiten Bündnis „Mayors United Against Anti-Semitism“ beigetreten. Eine entsprechende Erklärung unterzeichnete das Stadtoberhaupt am Dienstag, 26. April, im Rathaus in Anwesenheit der Direktorin des American Jewish Committee (AJC) Berlin, Deidre Berger, und des Vorsitzenden der Jüdischen Gemeinde Offenbach und Vize-Präsidenten des Zentralrats der Juden, Mark Dainow.

Die Erklärung verpflichtet die Bürgermeister zu bekräftigen, dass der Antisemitismus nicht mit grundlegenden demokratischen Werten vereinbar ist. Es gilt, das gegenseitige Verständnis für das demokratische Zusammenleben und die Achtung aller Bürger zu fördern. „Ich unterzeichne den Aufruf, weil die Würde des Menschen der höchste Wert jeder zivilisierten Gesellschaft ist. Antisemitismus ist inakzeptabel und kann niemals gerechtfertigt werden“, stellte Schneider deutlich dar. „In Offenbach haben wir eine große und sichtbare jüdische Community, die einen außergewöhnlichen Beitrag für unsere Stadt leistet und als Oberbürgermeister nehme ich dieses Problem sehr ernst.“

Deidre Berger freute sich über den Beitritt zum Bündnis: „Es ist ein starkes Zeichen, dass sich Bürgermeister gemeinsam gegen Antisemitismus stellen. Gerade vor dem Hintergrund der antisemitischen Hassdemonstrationen und der Terroranschläge von Paris, Kopenhagen und Brüssel ist der Rückhalt so vieler Städte und Gemeinden ein wichtiges Signal für den Schutz jüdischer Gemeinden.“

Auch Mark Dainow lobte die Initiative Schneiders: „Wir begrüßen, dass Oberbürgermeister Horst Schneider die Vereinbarung unterzeichnet hat und sind dadurch ermutigt, dass die jüdische Gemeinde in Offenbach in der Lage ist, sich weiterhin in einer sicheren Umgebung in all ihrer Lebendigkeit und Vitalität einzubringen.“

Die Initiative „Mayors United Against Anti-Semitism“ wurde im Juli 2015 ins Leben gerufen, um kommunale Führungspersönlichkeiten im Engagement gegen Antisemitismus zu vereinen und zu stärken. Über 350 Bürgermeister aus den USA haben sich dem Aufruf bereits angeschlossen.

Die Kampagne wurde im Herbst 2015 auf Europa ausgedehnt. Die Bürgermeisterin von Paris, Anna Hildago, machte als Unterstützerin den Anfang. Bis heute haben die Erklärung 56 europäische (Ober-)Bürgermeister in Österreich, Belgien, Bosnien und Herzegowina, Bulgarien, der Tschechischen Republik, Dänemark, Frankreich, Deutschland, Ungarn, Italien, Lettland, Litauen, Rumänien, der Ukraine und dem Vereinigten Königreich unterzeichnet. Sie vertreten zusammen mehr als 40 Millionen Menschen in Europa. In den USA sind es inzwischen 309 Bürgermeister und Gemeindeführer aus 47 Staaten, die mehr als 80 Millionen Menschen repräsentieren.


Bildinformation:

Links neben Oberbürgermeister Horst Schneider steht Mark Dainow, Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde Offenbach und Vize-Präsident des Zentralrats der Juden, rechts im Bild ist Deidre Berger, Direktorin des American Jewish Committee (AJC) Berlin, zu sehen. Foto: Stadt Offenbach

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