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Stadt Offenbach

Nicole Köster ist neue Leiterin der Stadtbibliothek Offenbach / Leseförderung und Informationsvermittlung wichtigste Aufgaben der Bildungseinrichtung

15.04.2016

Offenbach am Main, 15.04.2016 – Die Stadtbibliothek Offenbach hat eine neue Leiterin: Nicole Köster hat mit Beschluss des Magistrats die Nachfolge von Sylvia Beiser angetreten. Diese war im November 2015 aus familiären Gründen ausgeschieden. Die 43-jährige Diplom-Bibliothekarin und Germanistin Nicole Köster war seit 2014 bereits stellvertretende Leiterin der Einrichtung im Kulturkarree sowie Leiterin der Erwachsenenbibliothek. Die Stelle der Amtsleitung war zuvor extern ausgeschrieben worden. Da sich im Bewerbungsverfahren keine geeignete Person gefunden hatte, schlug Bürgermeister Peter Schneider als zuständiger Fachdezernent Köster für die Besetzung vor.

Köster will sich bei ihrem Engagement für die Bildungseinrichtung insbesondere zwei Aufgaben widmen: der Leseförderung und der Informationsvermittlung. „Kindern und Jugendlichen die Freude an Geschichten und damit auch am Lesen zu vermitteln, ist ein besonderer Ansporn für mich“, so Köster. „Mein Ziel ist, dass jeder Offenbacher Schüler mindestens einmal in der Stadtbibliothek war, ob dies nun der Bücherbus, die Kinderbibliothek oder die Erwachsenenbibliothek ist.“ Ein Bindeglied hierfür sei der Grundschulbibliotheksverbund, mit dem die Einrichtung Kinder dort, wo sie ohnehin sind – in der Schule – erreicht. Das erweiterte Angebot gibt es dann in der Stadtbibliothek.

Darüber hinaus möchte sie weiterhin Menschen in ihrer Informationskompetenz stärken, sie persönlich beraten und sie befähigen, aus der Informationsflut das für sie wichtige WIssen herauszufiltern. „Auch in Zeiten von Google und Co. haben nicht nur ältere, sondern häufig auch junge Menschen Schwierigkeiten, gezielte Informationen zu erhalten. Wir können ihnen bei der Recherche helfen und es ist immer ein schönes Gefühl, anderen weitergeholfen zu haben.“ Schon aus diesem Grund, so Köster, wird die Bibliothek immer wandlungsfähig bleiben und sich an gesellschaftliche Bedürfnisse anpassen müssen. „Das bedeutet, dass digitale Angebote gleichberechtigt neben physischem Bestand bestehen und in Zukunft auch ausgebaut werden müssen.“ Die räumliche Aufteilung richte sich nicht mehr nur an der Art des Bestandes, sondern orientiere sich auch an der Art der Nutzung.

Im beruflichen Alltag nehmen die Gespräche und der Austausch mit den Nutzerinnen und Nutzern der Bibliothek eine wichtige Stellung ein, sagt die neue Leiterin: „Wir machen unsere Arbeit für die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Offenbach und all diejenigen, die nach Offenbach pendeln und einen Großteil ihres Tages hier verbringen.“ Sie will die Bibliothek so gestalten, dass auch in 20 Jahren noch viele Menschen gerne herkommen: Weil sie sich gut beraten fühlen und Antworten bekommen, weil sie ihre Freizeit auf vielfältige Weise gestalten wollen oder auch nur, weil sie die Atmosphäre schätzen und sich dort wohlfühlen.

Fotos: Stadt Offenbach

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