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Stadt Offenbach

Fremdenverkehr gewinnt in Offenbach an Fahrt / Anstieg der Gäste aus dem asiatischen Raum

04.01.2018

Offenbach am Main, 4. Januar 2018 – Offenbach am Main wird als Ziel für Tagestouristen, Geschäftsleute und Messebesucher immer interessanter. Wie das Amt für Statistik, Arbeitsförderung und Integration in seinem jüngsten Vierteljahresbericht darstellt, hat die Anzahl der Gäste, Hotels und Betten wie auch die Anzahl der Übernachtungen im Jahr 2016 einen neuen Höchststand seit 2004 erreicht. Im Vierjahreszeitraum von 2013 bis 2016 verzeichnete die Stadt insgesamt 1,610 Millionen Übernachtungen bei 793.390 Ankünften. Seit 2013 stieg die Zahl der ankommenden Gäste um knapp 20 Prozent und damit stärker als in allen anderen hessischen Großstädten. Die Anzahl der Betten stieg von durchschnittlich 2.691 im Jahr 2013 auf 2.881 im Jahr 2016 (7,1 Prozent).

Im Jahr 2016 wurden 220.383 Übernachtungsgäste in Offenbach gezählt, die im Schnitt 1,9 Nächte verweilten. Wiesbaden und der Kreis Offenbach erreichten mit durchschnittlich 2,1 Tagen die höchsten Werte, Frankfurt verzeichnete mit 1,7 Tage die kürzeste Übernachtungsdauer. Die durchschnittliche Bettenauslastung lag in Offenbach bei 40,1 Prozent (ohne Privatzimmer).

„Dass mehr Gäste nach Offenbach kommen und länger bleiben spricht für eine steigende Attraktivität Offenbachs als Destination für Geschäfts- und Tagestouristen“, sagt Fabian El Cheikh, Leiter des Amtes für Öffentlichkeitsarbeit. „Die individuellen Gründe kennen wir zwar nicht, da diese nicht systematisch erfasst werden. Es ist aber davon auszugehen, dass Offenbach mit seiner zentralen Lage im Zentrum des Rhein-Main-Gebiets überregional verstärkt wahrgenommen wird.“ Schon immer profitierte das Touristikgewerbe in Offenbach von der großen Nähe zu Frankfurt bei gleichzeitig günstigeren Übernachtungspreisen. „Die anhaltende positive Entwicklung unserer Stadt und neue moderne Hotelstandorte stärken den Offenbacher Tourismussektor und schaffen wichtige Arbeitsplätze.“

Einen großen Anteil nehmen Gäste aus dem asiatischen Raum ein. Deren Anteil steigerte sich kontinuierlich bis zu einem Höchststand im Jahr 2015 mit 26,5 Prozent und ließ 2016 nur leicht nach (24,6 Prozent). Im Zeitraum von 2013 bis 2016 kamen insgesamt 30.108 Personen (13,2 Prozent) aus China und Hongkong. „Mit dem New Century Hotel und der Messe Offenbach, die sich in den vergangenen Jahren zunehmend auf Asien ausgerichtet hat, ist Offenbach als Ziel für einen überwältigenden großen und prosperierenden Markt sichtbar geworden“, so El Cheikh. Bei der Unterbringung asiatischer Gäste profitiert Offenbach freilich auch von der Nachbarschaft zur Frankfurter Messe und asiatischen Unternehmen in und um Offenbach.

An zweiter Stelle der nicht-europäischen Gäste liegen Besucher aus den USA mit einem Anteil von 10,1 Prozent. Die Anzahl der Gäste aus Afrika ging im Vierjahreszeitraum zunächst leicht zurück und brach im Jahr 2015 stark ein. Waren 2015 noch 3.829 Personen angereist, wurden 2015 nur noch 538 afrikanische Gäste gezählt, 2016 lediglich 509 Personen. Zugenommen hat der Anteil der Gäste aus Süd- und Mittelamerika (2015: 1,1 bis 2,2 Prozent; 2016: 6,9 Prozent). 4.589 Personen waren 2016 aus dieser Region angereist. Allerdings bleiben diese Gäste im Schnitt nur 1,7 Tage in Offenbach. Am längsten verweilten Gäste aus Afrika und Asien mit jeweils 2,3 Tagen.

Die meisten Gäste aus dem Ausland kommen jedoch aus Europa. Der Anteil der europäischen Gäste ist mit 54 Prozent der höchste seit dem Vergleichszeitraum 1997-2000. Im Zeitraum von 2013 bis 2016 kamen jedes Jahr mehr als die Hälfte aller Auslandsgäste aus Europa. Die Spitzenposition unter den Europäern halten weiterhin die Niederlande mit 13.624 angekommenen Gästen, was einem Anteil von 11,1 Prozent entspricht, gefolgt von Gästen aus Italien (10,1 Prozent) und Großbritannien/Nordirland (9,8 Prozent). 

Alle Zahlen finden Sie im Statistischen Vierteljahresbericht III/2017: https://www.offenbach.de/medien/bindata/of/Statistik_und_wahlen_/dir-18/dir-37/VJB-2017-03-Fremdenverkehr_in_Offenbach_am_Main.pdf

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