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Stadt Offenbach

Rund zwei Drittel der Offenbacher Schüler lernen in modernen Unterrichtsräumen / Schuldezernent plant erhebliche Erweiterung der Kapazitäten

14.08.2018

Offenbach am Main, 14. August 2018 – Seit inzwischen zehn Jahren stellt die Stadt Offenbach am Main den größten Anteil ihrer Investitionsmittel für Sanierung und Bau von Schulen und Kitas bereit. 54 Prozent der Schulen wurden oder werden aktuell neu gebaut, grundhaft saniert oder durch umfangreiche Erweiterungen und modernisierte Fachklassen so aufgewertet, dass sie aktuellen pädagogischen Anforderungen entsprechen. Eine entsprechend positive Bilanz konnte Schuldezernent Paul-Gerhard Weiß am 9. August in einer Pressekonferenz ziehen: „Mit Abschluss der aktuell laufenden Maßnahmen, beispielsweise an der Käthe-Kollwitz-Schule, werden 63 Prozent der Offenbacher Schülerinnen und Schüler in modernsten Räumen unterrichtet.“

Für die Großprojekte in Schulen und Kitas hat die Stadt bis heute rund 200 Millionen Euro investiert. Hinzu kommen zahlreiche Einzelmaßnahmen an weiteren Schulen über verschiedene Förderprogramme im Wert von insgesamt rund 35 Millionen Euro. Aktuell rund 18 Millionen Euro in Sanierung und Erweiterung von vier weiteren Kitastandorten. In diesem Jahr konnten zwei neue Standorte, Kita Lachwiesen und Kita MAN, in Betrieb gehen. Die Stadt investierte hierfür rund weitere 6,3 Millionen Euro.

Erhebliche Mittel flossen auch in Sanierung und Bau städtischer Kitas. „Dies zeigt, dass Bildung seit vielen Jahren Schwerpunkt der Investitionen in Offenbach ist und auch bleiben wird.“ Der Dezernent lobte in diesem Zusammenhang die gute Zusammenarbeit zwischen dem Hochbaumanagement des Amtes für Stadtplanung, Verkehrs- und Baumanagement als Projektleitung und der OPG Offenbacher Projektentwicklungsgesellschaft mbH aus der Stadtwerke-Gruppe, die in der Regel mit der Projektsteuerung und treuhänderischen Abwicklung der Bau- und Sanierungsvorhaben beauftragt worden war.

Offenbach strengt sich bei Bildung und Betreuung besonders an, weil dies für junge Familien der wichtigste Standortfaktor ist. „Gleichzeitig sind Kita- und Schulbetreuung der Schlüssel für gelingende Integration. Entscheidend ist natürlich die pädagogische Qualität in den Einrichtungen“, so Weiß, „aber gute räumliche Bedingungen und zeitgemäße Ausstattung sind dafür eine wichtige Grundlage.“

Trotz der immensen Kraftanstrengung der vergangenen zehn Jahre ist die Stadt beim Sanierungsprogramm noch lange nicht fertig. „Wir sind auf gutem halbem Wege, aber es ist noch viel zu tun. Wir werden unsere Anstrengungen mit hohem Tempo und großem Mitteleinsatz fortsetzen.“ Die aktuell in Planung befindlichen Großprojekte, deren Finanzierung in den Haushaltsplänen auch abgebildet ist, haben einen Gegenwert von mehr als 100 Millionen Euro. Dabei werden neben einem Schulneubau und grundhaften Sanierungen in den nächsten Jahren auch erhebliche Erweiterungsbauten an Integrierten Gesamtschulen vorgenommen. 

Ein weiterer neuer Schwerpunkt der Schulinvestitionen wird in den kommenden Jahren die Erweiterung der Kapazitäten sein, um dem Bevölkerungswachstum und dem zusätzlichen Raumbedarf gerecht zu werden. „Dies hat künftig absoluten Vorrang. Im Mittelpunkt steht dabei die Standortfindung und Planung eines neuen Gymnasiums sowie zwei weiterer Grundschulen: eine in der Innenstadt und eine in Bieber-Nord“, sagte Weiß. Für letztere ist der Standort bereits im Bebauungsplan ausgewiesen. Um auch die Kapazität der Integrierten Gesamtschule in Rumpenheim zu erhöhen, ist dort ein Neubau für den Grundschulbereich am bisherigen Standort vorgesehen.

Dass andere Schulen auf der Sanierungsliste noch erheblichen Bedarf an Verbesserungen des Gebäudezustandes haben, ist Weiß und den Hochbau-Fachleuten im Amt für Stadtplanung, Verkehrs- und Baumanagement bewusst. „Wir müssen aber leider Großprojekte zurückstellen, bis die noch dringenderen Erweiterungsbedarfe gedeckt sind.“ Weiß kündigte jedoch an, dass dauerhaft jährlich zwei Millionen Euro im Haushalt für Einzelmaßnahmen an den noch nicht sanierten Schulgebäuden bereitstehen, um auch dort wichtige Verbesserungen im Betrieb vornehmen zu können.

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