#Mona Lisa - Lesung
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Christian Welzbacher liest aus seinem Buch #MonaLisa
oder der mediale Siegeszug eines rätselhaft lächelnden Mädchens.
Sie ist das Covergirl des Massentourismus und die Markenbotschafterin des größten Museums der Welt. Sie ist die Personifikation der Stadt der Liebe – und sie ist berühmt geworden durch ein Medienereignis. Der Hype um die „Mona Lisa“ entstand vor über 100 Jahren. Der Kunsthistoriker und Autor Christian Welzbacher, gebürtiger Offenbacher, hat sich angeschaut, wie Leonardos Porträtbild zum Kultobjekt mit Starstatus aufstieg und schrieb dazu das Buch „#MonaLisa“: ein schmissiger Essay über lächelnde Frauen, Museen, Medien, Reproduktion und unseren Umgang mit dem Smartphone.
Ausgangspunkt des Buches ist der legendäre Kunstraub von 1911: Die Mona Lisa – verschwunden. Der Louvre-Direktor – entlassen. Die Tatverdächtigen – unschuldig. Wochenlang überboten sich die Zeitungen in Europa und Übersee mit Spekulationen. Auf diese Weise wurde Leonardos Gemälde erst berühmt.
„Die Abwesenheit verdeutlichte plötzlich den Verlust eines Kunstwerks, das man bis dahin allenfalls in Fachkreisen gekannt hatte. Die Massenpresse stilisierte die 'Gioconda' zum Meisterwerk, verlieh dem Bild eine 'Aura' und schlachtete natürlich auch das berühmte Lächeln aus. Der Louvre hat sich dieses Tricks in den 1960er Jahren noch einmal bewußt bedient und das Bild, auf Wunsch Jackie Kennedys, in die USA ausgeliehen. Andy Warhol reagierte mit seinen Mona-Lisa-Serigraphien darauf.“
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Quelle:Stadt Offenbach