Den Spielplatz im Blick – Paten im Stadtgebiet aktiv

Eduard Kositza betreut den Spielplatz in der Elsa-Brändström-Straße im ländlichen Rumpenheim, der sich nur wenige Schritte von seinem Eigenheim befindet. Als Vater von zwei Kindern und Opa mit acht Enkeln zieht es ihn seit Jahrzehnten hierher. Kositza selbst nennt den Spielplatz sein persönliches Eldorado. Seine Töchter haben hier ihre ersten Klettererfahrungen am Klettergerüst gemacht und jetzt werden regelmäßig die Enkel beim Schaukeln angeschoben oder zur Rutsche begleitet. Als Vater und auch als Opa war und ist es ihm wichtig, dass der Spielplatz ordentlich ist. Von nächtlichen Aktivitäten liegengebliebene Pizzaverpackungen, Flaschen und Zigarettenkippen waren ihm schon immer ein Dorn im Auge. Darum wurde er selbst aktiv, griff zur Papierzange und Müllsack und räumte kurzerhand die nächtlichen Überreste weg.
Was vor etwa 30 Jahren begann, setzt sich bis heute fort. Seit 2008 betreut Eduard Kositza offiziell als Pate den Spielplatz. Mittlerweile gehört der tägliche Besuch des Spielplatzes zu einem festen Tagesritual. Er schaut nach dem Rechten, entfernt liegengebliebenen Müll, räumt Hundehaufen weg. Im Herbst greift er auch einmal zum Rechen und befreit den Bürgersteig von Laub. Unlängst entdeckte er Schmierereien auf Spielgeräten und Bänken. Er rief bei Sabine Süßmann, Projektleiterin von „Besser leben in Offenbach“ an und meldete die Beschädigung. Sie organisierte die Graffitibeseitigung über die ESO Stadtservice GmbH. Binnen weniger Tage wurden die hässlichen Zeichen entfernt.
Der Spielplatz in der Elsa-Brändström-Straße ist gut besucht. Auch im herbstlichen Grau kommen Eltern mit ihren Kindern gern hierher, um eine Runde zu schaukeln oder das Klettergerüst zu besteigen. Das freut auch Eduard Kositza. Eigentlich ist es der schönste Dank, den Familien mit Kindern ihm für seinen Einsatz machen können.