Wirtschaftsminister besuchte Innovationscampus
16.05.2025 – Zum Tag der Städtebauförderung (TdS) finden deutschlandweit Veranstaltungen unter dem Motto „Lebendige Orte, starke Gemeinschaften“ statt. Am vergangenen Wochenende gab es für die Stadt Offenbach ein besonderes Highlight: Hessens Wirtschaftsminister Kaweh Mansoori besuchte den Innovationscampus und informierte sich im Beisein von Oberbürgermeister Dr. Felix Schwenke und Stadtrat Paul-Gerhard Weiß (Dezernent für Stadtplanung, Ordnung und Bildung) im Rahmen einer öffentlichen Führung über den aktuellen Stand des Projekts.
Die Stadt hat die 36 Hektar große ehemalige Industriebrache gekauft und entwickelt sie zusammen mit dem Tochterunternehmen INNO Innovationscampus Offenbach GmbH & Co. KG zu einem modernen Wirtschaftsstandort – seit 2016 unterstützt durch das Städtebauförderprogramm „Wachstum und nachhaltige Erneuerung“. Die ProjektStadt, Stadtentwicklungsmarke der Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte | Wohnstadt (NHW), ist seit 2024 mit dem Fördermittelmanagement beauftragt. Ebenfalls vor Ort waren NHW-Geschäftsführerin Monika Fontaine-Kretschmer, Markus Eichberger (NHW, Leiter Unternehmensbereich Stadtentwicklung), das Team der INNO Innovationscampus Offenbach GmbH & Co. KG um Geschäftsführerin Božica Niermann, Projektleiterin Stefanie Hanne sowie von der ProjektStadt | Integrierte Stadtentwicklung Projektleiterin Katharina Müller und Dominik Goldmann.
Lebendiges Zeugnis der langen Geschichte Offenbachs
Wirtschaftsminister Mansoori zeigte sich beeindruckt: „„Dieser Standort ist ein lebendiges Zeugnis der langen Geschichte Offenbachs als bedeutendem Zentrum der Chemieindustrie. Es ist großartig, wie sich dieses ehemals brachliegende Gelände nun zu einem innovativen Gewerbestandort entwickelt, der durch das Städtebauförderungsprogramm ‚Wachstum und nachhaltige Erneuerung‘ unterstützt wird. Hier entstehen innerstädtisch neue Arbeitsplätze und ein Ort, an dem Hessen sein innovatives Potential verstärkt ausleben kann. Besonders wichtig ist mir, dass dabei auch die historischen Industriebauten erhalten und sinnvoll weiterentwickelt werden. Wir schaffen hier nicht nur einen zukunftsfähigen Wirtschaftsraum, sondern setzen auch auf nachhaltige und verantwortungsbewusste Stadtentwicklung.“
Bundesweiter Leuchtturmcharakter
„Der Innovationscampus steht beispielhaft für Abstieg und Wiederaufstieg der Wirtschaft in Offenbach. Dass es uns gelungen ist, zukunftsfähige Branchen anzusiedeln, ist von zentraler Bedeutung für die Menschen in Offenbach. Denn damit wird der Wirtschaftsstandort Offenbach – also im Ergebnis die Finanzkraft der Stadt – dauerhaft verbessert“, betonte Oberbürgermeister Schwenke. „Dem Projekt wurde mehrfach bundesweiter Leuchtturmcharakter für nachhaltiges Wachstum, wettbewerbsfähige Produktion und innovative Arbeitswelten bescheinigt.“ Planungsdezernent Paul-Gerhard Weiß hob das gute Miteinander sämtlicher Projektpartner hervor. „Weil alle Beteiligten konsequent und lösungsorientiert zusammenarbeiten, werden wir die Entwicklung des Innovationscampus zum Erfolg führen.“
Eine der spannendsten Herausforderungen in der Metropolregion Rhein-Main
Auch für die Stadtentwicklungsexperten von der NHW ist das Projekt etwas Besonderes. „Wir sind seit Jahrzehnten erfolgreich für Kommunen im Fördermittelmanagement aktiv“, betonte Geschäftsführerin Monika Fontaine-Kretschmer. „Der Innovationscampus ist eine der spannendsten Herausforderungen in der Metropolregion Rhein-Main. Immerhin handelt es sich um die größte zusammenhängende innerstädtische gewerbliche Entwicklungsfläche – eine hochkomplexe Aufgabe, bei der wir die Stadt im Fördermittelmanagement mit unserem Know-how partnerschaftlich unterstützen.“
Bürgerinnen und Bürger konnten am TdS zentrale Aspekte des Großprojekts begutachten bzw. sich informieren: denkmalgeschützte Gebäude wie das Badehaus, die Lagerhalle und die Dreibogenhalle waren ebenso Thema wie die verkehrliche Erschließung sowie der geplante klimaangepasste Pocketpark mit Speicherbecken für Oberflächenwasser. Außerdem wurden sie mit historischen Fakten versorgt und konnten u.a. Visualisierungen aus dem Städtebaulichen Entwurf sowie dem Bebauungsplan einsehen.