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Stadt Offenbach

An der Goetheschule werden Klassenräume und Decken gedämmt

31.10.2019 – Wenn 25 aufgeweckte Grundschulkinder in einem Raum diskutieren, singen, reden, klatschen, lachen oder Bücher auspacken entsteht ein beeindruckender Geräuschpegel. Sorgt der Klassenraum dann auch noch für Nachhall, wird so ein Schultag schon allein akustisch zu einer echten Herausforderung für Schülerinnen und Schüler, aber auch Lehrerinnen und Lehrer. Vor allem aber kann ein Klangbrei entstehen, in dem Worte nicht mehr deutlich zu hören sind.
Deshalb verringert derzeit die GBM Service GmbH aus dem Geschäftsfeld Immobilien der Stadtwerke Unternehmensgruppe im Auftrag der Stadt den Nachhall an der Goetheschule und sorgt damit für angenehmere Unterrichtsatmosphäre.

Unterricht ohne störenden Hall

Vom Erdgeschoss bis in den vierten Stock werden hallschluckende Elemente vor allem an den Decken und dem oberen Teil der Wände in den Klassen sowie in den Fluren angebracht. „Gerade für Schulen, in denen besonders viele Kinder mit Migrationshintergrund die deutsche Sprache lernen, ist es wichtig, dass die Kinder Laute, Aussprache und Endungen genau unterscheiden können“, sagt Stadtrat Paul-Gerhard Weiß, zuständig auch für die Bereiche Stadtplanung und Bildung.

Die Kosten dafür werden aus dem Topf gedeckt, der über das Regionallastenausgleichsgesetz des Landes Hessen gespeist wird. Damit stellt das Land Hessen jährlich 4,5 Millionen Euro für Kommunen im Umfeld des Flughafens zur Verfügung, die besonders stark von Fluglärm belastet sind. 300.000 Euro erhält die Stadt Offenbach, die damit den Nachhall an der Goetheschule senkt.

Arbeiten vor allem in der schulfreien Zeit

In der Goetheschule sind der dritte und vierte Stock bereits fertig nachgerüstet. Um den Unterricht möglichst wenig zu beeinträchtigen, wird vor allem in der schulfreien Zeit gearbeitet. „In dem Altbau sind 3900 Quadratmeter Decken und 1000 Quadratmeter Wände mit den 50 Millimeter dicken Platten zu bestücken“, sagt Annette Schroeder-Rupp, eine der beiden Geschäftsführerinnen der GBM Service GmbH. „Zuvor wurde in jedem Raum gemessen, wie viele Platten dort angebracht werden müssen, um den Nachhall zu schlucken. Danach darf weiter in den Räumen vorgelesen und gelacht werden, es hallt aber nicht mehr von der Decke und den Wänden wider.“

31.10.2019

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