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Stadt Offenbach

Immobilienbranche zeigt großes Interesse am Dienstleistungspark Kaiserlei

04.07.2018 – Der aktuell laufende Umbau des Kreisels wird dafür sorgen, dass zukünftig deutlich mehr Autos als bisher das Kaiserleigebiet erreichen können. In unmittelbarer Nähe zur Europäischen Zentralbank (EZB) und zu einem der weltgrößten Internetknoten (DE-CIX) punktet das Kaiserleigebiet neben der Erreichbarkeit mit dem Auto auch mit der S-Bahn-Direktverbindung zum Frankfurter Flughafen und zum Frankfurter Hauptbahnhof. Auch die Erreichbarkeit mit dem Fahrrad wird verbessert. Es entsteht ein bestens erschlossener, gut sichtbarer Gewerbestandort von überregionaler Bedeutung. Zahlreiche Investoren und Projektentwickler stehen in den Startlöchern, um den hier geplanten „Dienstleistungspark“ als Bürogewerbestandort mitzugestalten. Das zeigte der Rekordbesuch beim Offenbacher Branchentreff „Immofrühstück“.

Wirtschaftsförderung ist Chefsache

Netzwerken, Informationen austauschen und Neues über Offenbachs dynamische Stadtentwicklung erfahren: Schon seit zehn Jahren ist das „Immofrühstück“ der Offenbacher Wirtschaftsförderung ein attraktives Forum für Entwickler und Investoren. Seit 2014 laden die städtische Behörde und die OPG Offenbacher Projektentwicklungsgesellschaft der Stadtwerke-Gruppe gemeinsam zu diesem in der Fachwelt etablierten Branchentreff ein.

Wirtschaftsförderung in Offenbach ist Chefsache. Das unterstrich Offenbachs neuer Oberbürgermeister Dr. Felix Schwenke mit seinem ersten Auftritt beim Immofrühstück. In seinem Vortrag zeigte der OB das große Gewerbeflächenpotenzial der Stadt auf. Nach wirtschaftlich schwierigen Umbruchzeiten zeigt die Entwicklungskurve der alten Industriestadt nicht nur auf dem Wohnungssektor, sondern auch im gewerblichen Dienstleistungsbereich inzwischen nach oben.

Masterplan trifft klare Aussagen zu Wohnen und Arbeiten in der Stadt

Offenbach, verkehrstechnisch optimal angebundene Kernstadt der Rhein-Main-Region, kann dabei mit einem riesigen Entwicklungspotenzial von rund 100 Hektar Gewerbeflächen punkten. Im Masterplan Offenbach wurden als wesentliche große Flächen dabei neben dem Kaiserlei auch der bereits fast fertig entwickelte Hafen, der ehemalige Güterbahnhof („Quartier 4.0“) und die 35 Hektar große Clariant-Brache festgeschrieben.

Die Stadt Offenbach verfügt nicht nur über Baulandreserven. Mit ihrem Masterplan, der klare Aussagen zu Wohnen und Arbeiten im städtischen Raum trifft und dazu zehn Schlüsselprojekte ausweist, vermag die Kommune der Immobilienwirtschaft auch verlässliche Leitlinien der Stadtentwicklung zu bieten. OB Schwenke: „Wir haben damit Verbindlichkeit geschaffen und setzen diese Projekte jetzt auch um.“

Offenbach hat erstklassige Gewerbeflächen

Seit dem Start des „Immofrühstücks“ im Jahr 2009 sind die Besucherzahlen der Veranstaltungsreihe stetig gestiegen. In diesem Jahr waren 145 Gäste von namhaften Unternehmen und Institutionen aus der Region der Einladung ins Offenbacher Delta Hotel gefolgt – „über ein Drittel mehr als im Vorjahr und damit neuer Teilnahmerekord“, wie OB Schwenke erfreut feststellt.

Nicht nur der Titel des Treffens, „Investitionschancen im Kaiserlei und am Hafen Offenbach“, sondern auch der Umstand, dass die Veranstaltung in diesem Jahr vom Hafen ins Kaiserleigebiet verlegt wurde, machte deutlich, dass sich der Fokus der Offenbacher Stadtentwickler und Wirtschaftsförderer zu verschieben beginnt. Das Interesse der Immobilienwirtschaft soll auf weitere erstklassige Gewerbeflächen gelenkt werden. „Wir wollen Lust wecken, dabei zu sein“, so Jürgen Amberger, Leiter der Offenbacher Wirtschaftsförderung.

Hafen als Beispiel für integrierte Stadtentwicklung

Neben der Standortentwicklung des Kaiserleigebiets zählt die Revitalisierung des ehemaligen Industriehafens zum urbanen Stadtviertel zu den wichtigen Impulsgebern nicht nur für die Stadt Offenbach, sondern auch für die Region. Zwar befindet sich der Hafen inzwischen auf der Zielgeraden und sind nahezu alle Wohn- und Gewerbeflächen des Mischgebietes bereits vermarktet. Dennoch, das machte Daniela Matha, für die Hafenentwicklung verantwortliche Geschäftsführerin der OPG, in ihrem Vortrag deutlich, kann der Hafen mit seinen faszinierenden Arbeits- und Lebenswelten weiterhin eine Leitbildfunkton für andere Stadtentwicklungsareale für sich in Anspruch nehmen.

Daniela Matha: „Wir haben den Hafen Offenbach als Universum der Möglichkeiten mitten im Zentrum der Region entwickelt.“ Mit seiner hochwertigen Architektur und seiner nachhaltigen Energieversorgung, seinem auf einen ausgewogenen Verkehrsmix setzenden Mobilitätskonzept, mit seinen Bildungs-, Freizeit- und Einkaufsangeboten und den entstehenden neuen Arbeitswelten füllt der Hafen Offenbach den Leitbegriff der Integrierten Stadtentwicklung mit Leben. Dafür wurde die Stadtwerke-Tochter OPG bereits mehrfach ausgezeichnet.

  • Stadt Offenbach

    Investitionspotentiale im Kaiserlei-Viertel

    Investoren und ansiedlungsinteressierte Unternehmen finden hier einen Überblick über bereits ansässige Unternehmen, zukünftige Entwicklungen sowie Informationen über mögliche Investitionspotentiale.

"Niemand will in Bürowüste arbeiten"

Nun geht Offenbach also den Kaiserlei an. OB Schwenke: „Aus vielen Gesprächen wissen wir: Firmen suchen nach attraktiven Standorten, niemand will in einer reinen Bürowüste arbeiten.“ Die Mindestanforderung ist daher, dass das Viertel so wie Canary Wharf in London oder La Défense in Paris auch über ein Mindestmaß an sozialer Infrastruktur verfügt. Gerade aus solchen Überlegungen heraus ist im neuen Kaiserlei auch schon im Masterplan ein Park vorgesehen.

Am Kaiserlei wachsen Offenbach und Frankfurt zusammen. Ob Helaba oder Axa, Hyundai oder Mercedes, viele namhafte Investoren sind hier bereits aktiv. Wer sich jetzt hier engagiere, könne an der Erfolgsgeschichte des Standorts teilhaben, warb der Oberbürgermeister.

Kaiserlei als mOtor für die Metropolregion

Kaiserlei als mOtor für die Metropolregion

Offenbach will seinen westlichsten Stadtteil als „Dienstleistungspark“ profilieren. Grundlage dafür sind ein fortgeschriebener städtebaulicher Rahmenplan und zwei bereits rechtskräftige Bebauungspläne. Der Nutzungsschwerpunkt wird weiterhin auf Gewerbe und Dienstleistungen liegen. Offenbach verfügt hier über zwei jeweils fast 10.000 Quadratmeter große Grundstücke und favorisiert darauf Hochhäuser.

Der zusammen mit dem Planungsbüro Albert Speer und Partner erarbeitete Masterplan sieht neben großformatigen auch kleinteilige Gewerbebauten sowie Gastronomie, Gebietsversorger, grüne Verbindungen zum Mainufer und einen Sport- und Freizeitpark vor. Nicht nur aus Offenbacher Sicht hat der Standort das Potenzial, zu einem starken Motor für die Metropolregion zu werden.

04.07.2018

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