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Stadt Offenbach

Prägnantes Gebäude in Rumpenheim soll Zentrum für Kunst werden

16.03.2018 – Wer von der Bürgeler Straße aus nach Rumpenheim hineinfährt, sieht es schon von Weitem: das Haus an der Landgraf-Friedrich-Straße 1, in dem seit 2010 die Bürgerinitiative Rumpenheim ihr Domizil hat. Das Gebäude aus dem Jahr 1802 ist seit 2016 im Besitz der Stadtwerke Unternehmensgruppe/ Geschäftsfeld Immobilien.

Daran kommen Besucher von Rumpenheim nicht vorbei: Wer die Bürgeler Straße entlangfährt, steuert direkt auf das Haus an der Landgraf-Friedrich-Straße 1 zu.

Wer von der Bürgeler Straße aus nach Rumpenheim hineinfährt, sieht es schon von Weitem: das Haus an der Landgraf-Friedrich-Straße 1, in dem seit 2010 die Bürgerinitiative Rumpenheim ihr Domizil hat. Das Gebäude aus dem Jahr 1802 ist seit 2016 im Besitz der Stadtwerke Unternehmensgruppe/ Geschäftsfeld Immobilien.  Nach Auszug der Bewohner  aus dem 1. Stock hat sie die Räume renovieren lassen und vermietet sie an den neuen Verein KUNST.ORT.RUMPENHEIM., der unter anderem auch die Rumpenheimer Kunsttage organisiert. Am Freitag, 16. März, wird die Kunst-Etage an die neuen Nutzer übergeben. Der Verein möchte laut seinem Konzept dort ein Zentrum für künstlerisches Schaffen einrichten und Räume an Künstlerinnen und Künstler untervermieten. Auch sind Ausstellungen und andere Veranstaltungen geplant. Das prägnante Gebäude soll so auch der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.

Neue Heizungen, ein neuer Boden und abgestimmte Fensterbänke sind jetzt eingebaut.

Zuvor waren aber die Handwerker in dem Gebäude. „Wir haben uns angestrengt, dem Haus etwas Gutes zu tun“, sagt Angelika Breyer, Bautechnikerin bei der Gemeinnützigen Baugesellschaft GBO im Geschäftsfeld Immobilien. Neue Heizkörper hängen jetzt unter den Sprossenfenstern im 1. Stock, die Wände haben einen frischen Anstrich. Aber nicht mit irgendeiner Farbe: Damit der alte Lehmputz der Mauern keinen Schaden nimmt, wurde hier wird mit Silikatfarbe gearbeitet. „Diese kann Feuchtigkeit aufnehmen und wieder abgeben“, erklärt Angelika Breyer, „der Putz ‚lebt‘ und braucht die Feuchtigkeit, darf aber nicht nass werden.“

Auch bei den alten Fenstern soll der Charme der Vergangenheit so weit wie möglich erhalten bleiben. Die alten Klappläden werden zu einem späteren Zeitpunkt wieder aufgearbeitet. Ein Sprossenfenster innerhalb der Wohnung hat rund acht Jahrzehnte unbeschadet überstanden und wird noch mit einem alten Riegel verschlossen. Dieses Relikt darf bleiben, die Scheiben werden erneuert und verkittet. Außerdem werden neue Innenfensterbänke aus geölter Buche eingebaut, passend dazu neue Bodenplanken verlegt. Insgesamt investiert das Geschäftsfeld Immobilien hier rund 70.000 Euro.

Etwa 110 Quadratmeter Fläche stehen dem Verein dann zur Verfügung, außerdem ein Teil des alten Gewölbekellers, der unter der Hälfte des Hauses liegt. Auch den mit altem Gebälk durchzogenen Dachboden kann der Verein nutzen.

16. März 2018

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