„Schalom & Alaaf“ - Mit Kippa und Narrenkappe
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Veranstaltungsinformationen
Juden im Kölner Karneval - Teilhabe und Ausgrenzung.
Eine Veranstaltung der Max Dienemann / Salomon Formstecher Gesellschaft Offenbach e.V. zu ihrem 30jährigen Bestehen und Engagement: Schamor we Sachor - Bewahren und Erinnern.
Sie sind in Deutschland eine einzigartige Vereinigung: die „Kölsche Kippa Köpp e.V. vun 2017“. Unter dem Motto „Schalom & Alaaf“ knüpft der einzige jüdische Karnevalsverein, der hierzulande existiert, an eine von den Nationalsozialisten zerschlagene Tradition an.
Aaron Knappstein, Präsident der „Kölsche Kippa Köpp“, wird davon in seinem Vortrag am 27. April 2025 im Dr. Max Dienemann Saal des Offenbacher „Capitol Theaters“ erzählen.
Laut Knappstein ist der 2017 gegründete „Kölsche Kippa Köpp e.V.“ der Nachfolgeverein des „Kleinen Kölner Klubs“, der nur bis 1933 habe bestehen dürfen. Knappstein fragt: „Ein jüdischer Karnevalsverein? Geht das? Und wenn ja, wie?“ Und der Vereinspräsident gibt auch die Antwort: „Die ,Köpp’, wie sie sich selber liebevoll nennen, bringen die zwei Seiten einer Medaille zusammen – jüdische Lebensfreude, die Lust am Feiern und das Gedenken an die Shoa, das Wissen über den steigenden Antisemitismus.“
Wie heute, in einer Zeit von Kriegen, erstarkendem Autoritarismus und wachsender Judenfeindschaft, fröhlich und närrisch gefeiert werden kann, auch darüber wird an diesem Abend im „Capitol Theater“ zu hören sein, jenem Gebäude, das bis zur Schändung im Novemberpogrom 1938 Offenbachs weithin bekannte, monumentale Kuppelsynagoge beherbergte. Im Gemeindesaal – nun Dr. Max Dienemann Saal genannt – wurde seinerzeit auch das fröhlichste jüdische Fest gefeiert, Purim, das an die abgewendete Vernichtung der persischen Juden unter dem Perserkönig Xerxes I. (519-465 v.d.Z.) erinnert, ein Fest, bei dem man sich verkleidet.
Beginn 18 Uhr, Einlass 17 Uhr, Eintritt 12 € an der Abendkasse. Karten können per Email vorab verbindlich für die Abendkasse reserviert werden unter info@dienemann-formstecher.de
Der Zugang zum Saal im Obergeschoss ist nicht barrierefrei über eine Treppe zu erreichen.
Bildnachweis: Verwendetes Foto auf Plakat Copyright FAZ-Reuters
Eintrittspreis
Veranstaltungsort
Veranstalter
Quelle:Stadt Offenbach