Projektleitstelle Elektromobilität zu Gast bei Fachforum in Schottland


Go Ultra Low ist eine Kampagne von Regierung und Industrie in Großbritannien, die die Kaufbereitschaft für Elektrofahrzeuge erhöhen soll. Die Kampagne zielt darauf ab, Autofahrer und Betreiber von Fuhrparks über die Vorteile, die Kosteneinsparungen und die Möglichkeiten, die E-Fahrzeuge mit sich bringen, aufzuklären.
Am Go Ultra Low Forum nahmen Elektromobilitäts-Experten aus britischen und internationalen Unternehmen sowie aus Kommunen teil. Es sei auf der Veranstaltung vor allem um den Austausch untereinander gegangen, erzählt Janine Mielzarek. „Es war spannend zu sehen, welche Elektromobilitätslösungen in Großbritannien, Neuseeland und anderen Ländern umgesetzt werden. In Großbritannien ist zum Beispiel der Einsatz von E-Taxen deutlich weiter und gehört bereits heute in vielen Städten fast zur Normalität.“

Lade-Hub feierlich eröffnet
Im Rahmen des Forums ist auch der erste große Lade-Hub Großbritanniens in Dundee durch den schottischen Verkehrsminister feierlich eröffnet worden. Auf einem öffentlichen Parkplatz in einem Wohngebiet nahe der Innenstadt wurden sechs Schnelladesäulen mit einer Leistung von 50 KW errichtet. E-Autos können dort innerhalb einer halben Stunde zu 80 Prozent geladen werden. Zusätzlich gibt es auf dem Parkplatz noch drei herkömmliche Ladesäulen mit einer Ladeleistung von 22 KW.
Der Strom für die Ladesäulen wird auch über Solarpanele gewonnen und in einem Batteriespeicher zwischengespeichert. Das Besondere an dem Lade-Hub: die Kabel, die im Boden verlegt wurden, sind für eine Ladeleistung von 150 KW ausgelegt. Irgendwann kann die Ladestation also einfach gegen eine Station mit höherer Ladeleistung ausgetauscht werden und Elektrofahrzeuge können dann noch schneller geladen werden.