Stationsnetz erweitert: E-Autos und Pedelecs ab sofort an sechs eMobil-Stationen


Stationsnetz komplettiert
Im Sommer 2017 wurde die eMobil-Station am Offenbacher Marktplatz um zwei weitere Standorte in Bieber und am Hafen ergänzt. Mit drei neuen eMobil-Stationen in Rumpenheim, An den Eichen und Tempelsee wurde das Stationsnetzt jetzt komplettiert.
Damit stehen seit Ende April eMobil-Kunden und denjenigen, die es noch werden wollen, insgesamt sechs eMobil-Stationen im Offenbacher Stadtgebiet zur Verfügung. An allen Standorten können registrierte Nutzer jetzt insgesamt 20 elektrisch betriebene Pedelecs sowie sechs E-Autos anmieten und wieder zurückgeben. Die eMobil-Stationen befinden sich jeweils in der Nähe von S-Bahn- und Bushaltestellen, so dass die Nutzer ganz einfach von einem Verkehrsmittel auf ein anderes umsteigen können.
Tarek Al-Wazir, Hessischer Minister für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung, lobte das Angebot:
"Ob gern oder gezwungen - jeder ist im Alltag viel unterwegs. Aber der eigene Pkw wird für immer mehr Menschen zweitrangig; wichtig ist lediglich, dass sich auch spontane Mobilitäts-wünsche unkompliziert erfüllen lassen. Für die Verkehrspolitik ist das eine große Chance. Neue Verkehrsdienstleistungen wie Car-Sharing und neue Verkehrsmittel wie Pedelecs bieten in Kombination mit einem leistungsfähigen Öffentlichen Personennahverkehr die Möglichkeit, Autofahrerinnen und Autofahrer zum Umstieg zu bewegen - und damit den Straßenverkehr in den Ballungsräumen flüssig zu halten, die Umwelt zu schonen und die Lebensqualität unserer Städte zu verbessern. Mit ihrem attraktiven, bundesweit beispielhaften Angebot tun die Offenbacher Verkehrs-Betriebe und der RMV deshalb genau das Richtige."
Bestandteil des Masterplans Green City
Elektromobilität, so der Offenbacher Bürgermeister und Mobilitätsdezernent Peter Schneider, sei Bestandteil des derzeit in der Detailplanung befindlichen „Masterplans Green City“ der Städte Offenbach und Frankfurt und somit Teil der Maßnahmen, die die Innenstadt sauberer und leiser machen sollen. Peter Schneider: „Mit dem Ausbau des eMobil-Stationsnetzes und der schrittweisen Einführung von Elektrobussen im städtischen Linienverkehr ab 2019 ist die zukunftsweisende Technologie eine alltagstaugliche Alternative im Offenbacher Nahverkehr.
Der Kombination von Verkehrsmitteln gehöre die Zukunft, ist Prof. Knut Ringat, Geschäftsführer des Rhein-Main-Verkehrsverbundes, überzeugt:
„Mit der Fahrrad- und Autoflotte bieten wir in Offenbach Mobilität über Busse und Bahnen hinaus. Damit kann das eigene Auto öfter stehen gelassen werden, oder wird sogar verzichtbar. Unser Dankeschön gilt dem Land Hessen, welches das eMobil-Projekt fördert. So konnten wir die Anzahl der Verleihstationen erhöhen und es ermöglichen, dass Fahrzeuge auch an einer Station aus- und an einer anderen zurückgegeben werden.“
Schon jetzt etwa 700 Nutzer
„Ich freue mich sehr, dass wir das neue eMobil-Stationsnetz jetzt komplett in Betrieb nehmen können“, sagt Anja Georgi, Geschäftsführerin der Gesellschaften im Gechäftsfeld Mobilibit der Stadtwerke Offenbach Unternehmensgruppe. Seit der Eröffnung der ersten eMobil-Station am Marktplatz im Jahr 2011 sei es gelungen, rund 700 registrierte Nutzer von dem umweltfreundlichen Sharing-Angebot zu überzeugen. „Mit nunmehr sechs Standorten in Offenbach möchten wir es noch mehr Menschen ermöglichen, von der S-Bahn, dem Bus oder dem eigenen Auto auf das elektromobile Leihsystem umzusteigen.“

Mit der Erweiterung auf sechs Stationen ist der zweite Realisierungsabschnitt des Projekts eMobil abgeschlossen. Die Offenbacher Verkehrs-Betriebe (OVB) aus dem Geschäftsfeld Mobilität der Stadtwerke-Gruppe und der Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) haben damit das bereits bestehende Angebot deutlich erweitert. Es wurde nutzerfreundlicher gestaltet und enger an das öffentliche Nahverkehrssystem in Offenbach angebunden.
Als weitere nachhaltige und klimafreundliche Mobilitätsoption ist eMobil integraler Bestandteil eines intermodalen Mobilitäts-Portfolios und wird damit zur Blaupause für das RMV-Verbundgebiet. Das Projekt wird vom Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung (HMWEVL) gefördert.
02.05.2018