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Stadt Offenbach

Heizen mit zuverlässiger Fernwärme

02.09.2024 – Die Stadtwerke-Tochter GBO rüstet ihre Liegenschaften nach und nach von Erdgas auf umweltfreundliche Energiequellen um.

Die Seniorenwohnanlage in der Annastraße wird in der kommenden Heizperiode mit Fernwärme versorgt. Die Mieterinnen und Mieter der Stadtwerke-Tochter GBO Gemeinnützige Baugesellschaft mbH Offenbach werden mit dieser Energiequelle unabhängiger von den weltpolitischen Ereignissen. Nach und nach will die GBO ihre Immobilien auf umweltfreundliche Energiequellen umstellen.  Vorrangig lässt Geschäftsführer René Weber prüfen, welche der rund 2500 mit Gasheizung ausgerüsteten Wohnungen an das Fernwärmenetz angeschlossen werden können. Rund 1600 der 5000 GBO-Wohnungen werden bereits mit Fernwärme geheizt.

Martin Wilhelm, Stadtkämmerer und zuständiger Dezernent, informierte sich jetzt in der Seniorenwohnanlage über den Anschluss einer Liegenschaft an das Fernwärmenetz. Er ließ sich von René Weber und Projektleiter Angelo Samarelli erläutern, welche Schritte für die Inbetriebnahme der Anlage und welche Umrüstung in den Wohnungen notwendig waren. „Es ist ein wichtiger und richtiger Schritt der städtischen Wohnungsbaugesellschaft, ihren Mieterinnen und Mietern eine zuverlässige und umweltfreundliche Wärmeversorgung zu bieten. Ein Fernwärmeanschluss erzeugt rund 70 Prozent weniger CO2 gegenüber einer Gasheizung. Mit jeder umgerüsteten Wohnung unterstützt die GBO das Ziel der Stadt, bis 2045 klimaneutral zu werden.“ Neben dem Anschluss im Außenbereich waren die Arbeiten in den Wohnungen der Mieterinnen und Mieter überschaubar: Es wurden lediglich die Heizungsventile in den einzelnen Räumen überprüft und gegebenenfalls ausgetauscht. 

Fernwärme kommt von der EVO

Die Fernwärme kommt von der EVO Energieversorgung Offenbach GmbH, an der die Stadtwerke beteiligt sind. Erzeugt wird die Fernwärme im Energiewerk an der Dietzenbacher Straße, auch bekannt als Müllheizkraftwerk. Die EVO hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2040 als erster Energieversorger in Hessen klimaneutral zu werden. 

„Die Seniorenwohnanlage in der Annastraße mit 28 Wohneinheiten hat die GBO im Jahr 2020 gekauft. Hier verläuft eine Fernwärmeleitung so nah, dass ein Anschluss mit geringem Aufwand Ende 2023 möglich war“, sagt Geschäftsführer René Weber. Die Folgeaufträge der dazu notwendigen Erneuerung der Heizzentrale sind bereits erteilt, und bis zum Beginn der nächsten Heizperiode sollen die Mieterinnen und Mieter Fernwärme nutzen können. Dann haben die Mieterinnen und Mieter nicht nur eine zuverlässige und umweltfreundliche Heizquelle, sondern brauchen auch wegen der eingebauten modernen Technik für eine warme Wohnung weniger Energie.  

Die GBO hat für den Anschluss Fördergeld beantragt und rechnet mit mindestens 30 Prozent Zuschuss für die Investition. Die Kosten für den Anschluss selbst werden nicht auf die Mieterinnen und Mieter umgelegt. 

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