Sport und Freizeit
Am Hafen Offenbach weht der Wind des Wandels. Auf dem ehemaligen Industriegelände entsteht ein inspirierendes Stadtviertel für Menschen, die kreativ und zukunftsorientiert leben möchten. Mit einem der ambitioniertesten städtebaulichen Vorhaben in der Rhein-Main-Region schafft die OPG Offenbacher Projektentwicklungsgesellschaft mbH viel Raum für innovative Ideen, die das Areal am Wasser schon jetzt mit urbanem Leben erfüllen.
Blauer Kran
Als Wahrzeichen der Stadt Offenbach ragt der 26 Meter hohe und ursprünglich 1902 eröffnete Blaue Kran im Hafenviertel empor. Das Industriemonument aus der Zeit des alten Hafens wurde 2017 in eine begehbare Aussichtsplattform verwandelt und ist öffentlich zugänglich. Besucher können über eine langgestreckte Treppe, die einem Kranausleger ähnelt, zur 9 Meter hohen Plattform aufsteigen; von dort bietet sich ein atemberaubender Panoramablick über das Hafenviertel bis hin zur Frankfurter Skyline. Der Blaue Kran liegt direkt am Mainradweg und ist ein idealer Zwischenstopp für Radfahrer und Spaziergänger.
Boxhalle
Hobby-Boxer und -Boxerinnen können im Boxclub Nordend Offenbach e.V. (Öffnet in einem neuen Tab) in der Halle am Hafen trainieren. Der Boxclub hat seine Wurzeln in einem Projekt, das 2003 von dem Sozialarbeiter Wolfgang Malik und dem Lizenzboxtrainer Bernd Hackfort im Jugendzentrum Nordend ins Leben gerufen wurde. Ziel war es, einen integration- und inklusionfördernden Raum für Jugendliche und junge Erwachsene zu schaffen, der ein alkohol- und drogenfreies Leben zur Voraussetzung für die Teilnahme macht. Inzwischen ist der Boxclub eine mehrfach ausgezeichnete Institution, unter anderem durch den Hessischen Suchtpräventionspreis und den Preis des Bündnisses für Demokratie und Toleranz. Heute kommen Boxer und Boxerinnen aus dem ganzen Rhein-Main-Gebiet zum Training in den Boxclub.
Hafengarten
Erde, Saatgut, eine Gießkanne, frisches Wasser und gutes Wetter: Mehr braucht es nicht, um im Handumdrehen kleine Oasen zu schaffen. Mit dem Projekt Hafengarten (Öffnet in einem neuen Tab) stehen rund 10.600 Quadratmeter zur Verfügung, auf denen in Kisten, Säcken, Dosen und anderen Behältern nach Herzenslust gegärtnert werden kann.
Seit zehn Jahren wird in Offenbach die Idee des Urban Gardenings im Hafengarten umgesetzt. Was im Jahr 2013 als Zwischennutzung zur Belebung der damaligen Industriebrache angelegt wurde, ist heute zu einer eigenen grünen Welt inmitten eines lebendigen Wohnviertels herangewachsen.
Wassersport auf dem Main
Wer gerne Sport im Freien macht, ist im Hafen an der richtigen Adresse. Wassersportler und Wassersportlerinnen können den Offenbacher Hafen und seine Umgebung beim Stand Up Paddling (SUP) vom Wasser aus kennenlernen. MAIN-SUP (Öffnet in einem neuen Tab) bietet geführte Touren auf dem Main an und verleiht auch Ausrüstung an alle, die lieber auf eigene Faust lospaddeln wollen. Entlang des Hafens haben sich inzwischen zahlreiche Wassersportvereine etabliert.
Hafenspielplatz
Im Gutsche-Park erwartet Kinder und Familien der neu gestaltete Hafenspielplatz, der aufregende Spielmöglichkeiten für Groß und Klein anbietet. Herzstück des Spielplatzes ist der große Wasserspielbereich mit einer spannenden Experimentieranlage. Hier können Kinder nach Herzenslust das Element Wasser erforschen und an heißen Tagen eine erfrischende Abkühlung genießen. Zahlreiche Sitzgelegenheiten und eine eindrucksvolle Metall-Pergola, die an die industrielle Vergangenheit des Hafens erinnert, laden zum Verweilen ein.
Radfahren am Main
Mitten durch das Hafenareal in Offenbach führen zwei Radwege: der MainRadweg und der Hessische Radfernweg.
Der Hessische Radfernweg R3 ist einer von neun Radfernwegen in Hessen. Er verläuft rund 250 Kilometer quer durch Hessen. Die abwechslungsreiche Tour beginnt in Rüdesheim am Rhein, führt zum St. Bonifatius-Dom in Fulda und endet am Marktplatz in Tann in der Rhön.
Die Etappe Frankfurt – Gelnhausen (Länge 52 km; Steigungen 143 Höhenmeter) der R3-Route verläuft am südlichen Main-Ufer, vorbei am Ich-Denkmal des Künstlers Hans Traxler und an der Gerbermühle, in der bereits Johann Wolfgang von Goethe verkehrte, bevor der Radweg nach circa sieben Kilometern den Hafen von Offenbach erreicht. Von dort aus führt der Weg zum Offenbacher Mainufer, in dessen unmittelbarer Nähe der Büsing-Park mit dem neobarocken Büsing-Palais sowie der Lili-Tempel liegen. Hinter dem Offenbacher Mainbogen geht die Stadt- in die Naturlandschaft des Mainufers über. Die Route erreicht nach etwa sieben Kilometern den Hafen Rumpenheim mit seinem unter der Herrschaft der Grafschaft Hanau im 16. Jahrhundert errichteten Schloss.
Weitere Infos:
Hafen 2
Der Hafen 2 (Öffnet in einem neuen Tab) entdeckte das neue Ufer zuerst. Die experimentelle Kombination von Café und Club, Kneipe, Kino und Kunstgalerie, Live-Bühne und Liegewiese hat Kultstatus erreicht. Zunächst als temporäre Nutzung gedacht, erhielt das Kulturzentrum längst ein festes Domizil am westlichen Eingang des Hafens am Goethering. Viele Bürger spendeten für den Umzug, die stadteigene Hafengrundstücksgesellschaft stellte die neuen Räumlichkeiten zur Verfügung – und alle gemeinsam legten das Fundament für Kulturaustausch und modernes Bürgerengagement in Offenbach.
Yoga an der Hafentreppe
Über 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben ihre Yogamatten in Richtung des Hafenbeckens ausgebreitet und lassen sich die Abendsonne ins Gesicht scheinen, während sie den Sonnengruß ausführen. Einmal pro Jahr veranstalten das Yoga-Studio Samana Yoga (Öffnet in einem neuen Tab) – Rebalancing Life und das Magazin Mut Liebe den Yoga-Event „108 Sonnengrüße an der Hafentreppe“ und laden alle Interessierten ein, teilzunehmen.
