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Stadt Offenbach

Hessen erwirbt Grundstücke am Hafen für die HfG

12.04.2019 – Das Land Hessen hat für einen Neubau der Hochschule für Gestaltung (HfG) Grundstücke am Hafen in Offenbach erworben. Der Kaufvertrag wurde kürzlich abgeschlossen, teilt Wissenschafts- und Kunstministerin Angela Dorn mit. Gemeinsam mit Offenbachs Oberbürgermeister Dr. Felix Schwenke, Hochschulpräsident Prof. Bernd Kracke und der Geschäftsführerin der Stadtwerke-Gesellschaft Mainviertel Offenbach Daniela Matha hat sie am Freitag, 12.04.2019 die Baufläche für den geplanten Neubau besucht.

Von Links: Bürgermeister Peter Freier, Wissenschafts- und Kunstministerin Angela Dorn, Mainviertel-Offenbach-Geschäftsführerin Daniela Matha, HfG-Präsident Prof. Bernd Kracke und Offenbachs Oberbürgermeister Dr. Felix Schwenke.

Wissenschafts- und Kunstministerin Angela Dorn:
„Die Hochschule für Gestaltung Offenbach soll hier am Hafen einen Neubau bekommen, in dem die Studierenden und Lehrenden lernen, arbeiten, lehren und forschen können – und das in moderner und angenehmer Atmosphäre. Mit dem Grundstücksankauf kommen wir der Realisierung dieses Traumes ein großes Stück näher. Das sichert unsere weiteren Planungsüberlegungen und ist eine großartige Perspektive für die Hochschule und die Stadt Offenbach.“

Neubau wird dringend benötigt

Die Hochschule hatte am derzeitigen Standort am Isenburger Schloss keine Möglichkeiten mehr, sich zu erweitern, obwohl sie dringend Platz braucht. In den vergangenen Jahren hat sie deswegen zahlreiche Lehr- und Lernräume im Stadtgebiet angemietet. Klar war allerdings: Ein Neubau muss her.

Von links nach rechts: HfG-Präsident Prof. Bernd Kracke, Wissenschafts- und Kunstministerin Angela Dorn, Offenbachs Oberbürgermeister Dr. Felix Schwenke, Geschäftsführerin der Mainviertel Offenbach Daniela Matha und Bürgermeister Peter Freier.

Dem entgegen kam die Entscheidung der Hessischen Landesregierung, in ihrem Hochschulbauprogramm HEUREKA II ab 2021 einen Schwerpunkt bei den Kunsthochschulen zu setzen. Sie stellt der HfG insgesamt rund 100 Millionen Euro zur Verfügung und machte den Weg frei für eine bauliche Neuordnung der Hochschule und den Erwerb von Grundstücken am Offenbacher Hafen von der Mainviertel Offenbach GmbH & Co. KG, einem Immobilienunternehmen der Offenbacher Stadtwerke-Gruppe. Am Dienstag dieser Woche wurde der Kaufvertrag notariell beurkundet.

Am neuen Standort stehen für die Entwicklung der Hochschule zukünftig rund 15.000 Quadratmeter Grundstücksfläche zur Verfügung. Voraussichtlich noch in diesem Jahr soll ein internationaler Architektenwettbewerb für den Neubau ausgelobt werden, mit dem die zukünftige Bebauung der Grundstücke dann konkret festgelegt werden soll.

Dr. Felix Schwenke, Oberbürgermeister der Stadt Offenbach:
„Der Neubau der Hochschule für Gestaltung ist für Offenbach ein doppelt positives Signal: Erstens für Offenbach als Wirtschaftsstandort. Der wissenschaftliche Unterbau für die Diversifizierung unseres Wirtschaftsstandorts als Kreativstadt und Designstadt wird dadurch gesichert. Zweitens für Offenbach als Wissenschafts- und Forschungsstandort. Ich freue mich, dass wir in dieser wichtigen Frage jetzt gemeinsam mit dem Land Hessen den Durchbruch geschafft haben und bedanke mich, dass wir zu einem für beide Seiten guten Ergebnis gekommen sind. Das ist ein guter Tag für Offenbach.“

Hochschule soll Designstandort stärken

Auf diesem Grundstück om Hafen Offenbach entsteht der Neubau der HfG.

Die HfG hat für die Kreativwirtschaft und -Szene in Offenbach sowie landesweit und darüber hinaus eine enorme Bedeutung. Der Standort am Offenbacher Hafen ist daher ideal: Im Masterplan der Stadt wird der Hafen in diesem Bereich bereits als „Designport“ ausgewiesen, den die HfG stärken soll. Das benachbarte Nordend mit Büros und Agenturen ist schon jetzt ein Quartier für Kreative. Zwischen den beiden Baugrundstücken der HfG wird in Verlängerung der Ludwigstraße ein neuer öffentlicher Platz entstehen, der ein stadträumliches Zentrum dieses Quartiers und zugleich ein Campusplatz werden wird.

Prof. Bernd Kracke, Präsident der Hochschule für Gestaltung:
„Nach dem Grundsatzbeschluss vom Oktober 2015 ist der Grundstückserwerb nun der offizielle Startschuss für den Neubau der HfG im Hafen sowie für den anstehenden Architekturwettbewerb. Das ist eine wunderbare Nachricht für unsere Hochschule. Es ist nicht nur eine großartige Anerkennung unserer bisherigen Arbeit, sondern auch ein deutliches und nachhaltiges Bekenntnis der hessischen Landesregierung zu Spitzenausbildung und exzellenter Forschung in Kunst und Design. Wir werden diese spannende Herausforderung annehmen und einen komplett neuen und innovativen Campus für die Kunsthochschule des 21. Jahrhunderts bauen.“

Daniela Matha, Geschäftsführerin Mainviertel Offenbach GmbH & Co. KG und OPG Offenbacher Projektentwicklungsgesellschaft mbH:
„Die HfG als Nukleus der Möglichkeiten ist stets ein starker Impulsgeber für die Hafen-Entwicklung gewesen. Dass nun tatsächlich der Neubau des Landes an dieser Stelle errichtet werden soll, zeigt, dass die langfristigen Möglichkeiten und Entwicklungsperspektiven, die der neue Standort bietet, auch erkannt worden sind. Der neue HfG-Standort dient als Bindeglied zwischen dem Hafen und dem gründerzeitlichen Nordend mit seiner lebendigen Kreativ-Szene. Offenbachs Masterplan für die Stadtentwicklung sieht hier einen Designport vor. Die neuen Gewerbeansiedlungen im Hafen und die Hochschule werden sich gegenseitig auf dem Weg in die Zukunft unterstützen und anspornen.“

„Eine Hochschule zu verlegen, die seit bald 50 Jahren inmitten der Stadt Offenbach ihren Standort hat, ist nicht einfach. Entsprechend sind auch noch nicht alle Fragen abschließend geklärt, etwa zur Nachnutzung und Veräußerung der Altliegenschaft. Ich bin jedoch zuversichtlich, dass wir die Gespräche zur möglichen Nachnutzung des Altstandortes ergebnisorientiert führen und eine für alle Beteiligten zufriedenstellende Lösung finden werden. Der Hafen, den ich als vielfältiges und nachhaltiges Quartier von Anfang an mit begleitet habe, ist eine große Chance für die HfG und die Stadt Offenbach. Ich freue mich sehr über den abgeschlossenen Kauf und bin gespannt auf die nachfolgenden Planungen, mit denen wir die Hochschulentwicklung insgesamt beflügeln und die überregionale Sichtbarkeit noch deutlich stärken können“,
so Wissenschafts- und Kunstministerin Angela Dorn abschließend

13.04.2019

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