Vom Konzert-Hype zum Comedy-Humor






Sold Out Award als einzigartige Wertschätzung
Wegen des engen Zeitplans seiner Welttournee „Gemini“ musste Macklemore gleich weiterziehen – die anderen genannten Künstler erhielten jeweils einen „Sold Out Award“, gestaltet von Marcus Dörr von der Agentur artmos4. „So einen Preis gibt es in einigen Hallen, wir wollten aber ein ganz unverwechselbares, einzigartiges Exemplar schaffen“, sagt Birgit von Hellborn. „Da Marcus Dörr seinerzeit die Stadthalle unter anderem mit der “Wall of Fame“ verschönert hatte, lag es nahe, ihn zu fragen.“ Den ersten Award nahmen die Beatsteaks im November 2011 entgegen, seitdem folgten bislang 25 weitere. „Der Preis zeigt unsere Wertschätzung an die Künstler“, betont von Hellborn. „Eine Show auszuverkaufen – das ist schon eine besondere Leistung, die gewürdigt werden muss.“
Ebenfalls sehr gut liefen die Speaker-Veranstaltungen: Das 1. Marketing Fest 2018 von und mit Manuel Gonzales im Capitol lockte ebenso fast 800 Gäste an wie „Masterclass of Personality“ mit Tobias Beck Anfang April in der Stadthalle, und zum zweitägigen Internet-Marketing-Kongress kamen im März 550 vorwiegend junge Leute an die Waldstraße. Ähnlich erfolgreich verspricht das neue Format rund um Pokémon vom 28.-30. September in der Stadthalle zu werden: Zu dem Sammelkartenspiel bzw. -Turnier erwarten die Veranstalter rund 750 Personen.
„Ausrasten für Anfänger“ und „Lassmalache“
Ansonsten steht der Herbst in der Stadthalle ganz im Zeichen der Comedy. Fernsehpreisgewinner Luke Mockridge kämpft sich am 12. September als „Lucky Man Unplugged“ durch soziale Netzwerke und den Dschungel der Möglichkeiten. Kaya Yanar erklärt am 21. Oktober unter dem Titel “Ausrasten für Anfänger”, wie man stilvoll die Fassung verliert, und Bülent Ceylan empfiehlt am 25. Oktober: „Lassmalache“, wobei auch die Schadenfreude nicht zu kurz kommt. Dass Lachen ansteckt, weiß auch Dr. Eckhart von Hirschhausen, der Doktor der Nation widmet sich am 15. November aber dem umfassendsten Thema überhaupt: der Zeit. Sein neues Programm „Endlich!“ beleuchtet all unsere Erwartungen – an das Leben, die Medizin, die ewige Jugend – und weiß eines mit Sicherheit: „So jung kommen wir nicht mehr zusammen!“
Im Capitol wagt der Kabarettist und Diplom-Physiker Vince Ebert am 24. November den Blick in die (dann doch immer ganz anders ablaufende) Zukunft und prognostiziert mit Hilfe seines virtuellen Sidekicks: Es bleibt noch Luft nach unten.
Wem bei all dem Spaß mal wieder der Sinn nach einem handfesten Konzert steht, ist am 4. November im Capitol richtig: Uriah Heep, die vor bald 50 Jahren den progressiven Hard Rock mitbegründeten, kommen mit „Lady in Black“ und der ebenfalls legendären Rock-Formation „The Zombies“ ins glamouröse Theater an der Goethestraße. Das Ambiente passt auch hervorragend zu den außergewöhnlichen Auftritten von Tina Dico. Die elfenhafte Singer-Songwriterin aus Dänemark tourt im Herbst 2018 erstmals durch Deutschland und tritt am 20. Oktober mit Band in Offenbach auf.
