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Stadt Offenbach

Neuanfang eines griechischen Busfahrers im Geschäftsfeld Mobilität

07.05.2020 – Panagiotis Dakoukis ist einer der über 50 neuen Busfahrer, die Ende 2018 im Geschäftsfeld Mobilität angefangen haben. Seit September 2019 ist er bei der OVB-Tochter MMO Main Mobil Offenbach fest angestellt. Die Internationalität der Stadt und die Kollegialität im Unternehmen gefallen ihm sehr. Beides hat es ihm leicht gemacht, hier gut anzukommen.

Panagiotis Dakoukis am Steuer eines Busses

Panagiotis Dakoukis ist einer von über 50 neuen Busfahrern, die zum Fahrplanwechsel 2018 über einen Personaldienstleister im Geschäftsfeld Mobilität die Arbeit aufgenommen haben. Der 36-jährige Grieche lebt seit drei Jahren in Deutschland. Im Gespräch entschuldigt er sich immer wieder für sein schlechtes Deutsch. Zu Unrecht: Denn ohne viele Fragen stellen zu müssen, sprudelt es aus ihm heraus und er erzählt rasch seiner Ankunft in Deutschland und seinen positiven Erfahrungen bei den Offenbacher Verkehrs-Betrieben.

Studium als Diplom-Waldschutzexperte, Metzger und Busfahrer

Geboren und aufgewachsen ist Panagiotis Dakoukis in Igoumenitsa. Dort hat er zunächst ein Studium zum Diplom-Waldschutzexperten absolviert. Danach hat er fast sechs Jahre als Metzger im eigenen Geschäft gearbeitet und war in Griechenland ein Jahr als Busfahrer tätig. Die wirtschaftliche Situation in seiner Heimat hat ihn bewogen, nach Deutschland zu kommen. Ein gutes Netzwerk an Freunden hat ihn dabei tatkräftig unterstützt.

Vor drei Jahren hat er am Frankfurter Flughafen bei einem Cateringunternehmen als Lagerarbeiter und Busfahrer angefangen. Die Arbeit am Flughafen war für einen Neuanfang in Deutschland sprachlich für ihn am einfachsten, da er dort mit seinen Englischkenntnissen gut zurechtkam. Wegen der besseren Bezahlung wechselte er das Unternehmen und wurde Busfahrer beim Öffentlichen Nahverkehr im Rhein-Main-Gebiet. Dafür hat er einen IHK-Kurs für Berufskraftfahrer absolviert. Aber die Arbeit in dem großen Unternehmen mit circa 700 Busfahrerinnen und Busfahrern war ihm aber zu unpersönlich. Er fühlte sich wie eine Nummer in einem System; seinen Namen kannten die meisten nicht.

Die Arbeitsatmosphäre stimmt

Über einen Personaldienstleister kam er 2018 zur Stadtwerke Offenbach Unternehmensgruppe. Seine Entscheidung, nach einem Jahr eine feste Anstellung hier anzunehmen, wurde durch ein Bauchgefühl bestimmt: Die Kollegialität unter den Busfahrern, das Arbeiten auf einer Ebene sowohl räumlich als auch persönlich, die Unterstützung durch die Kollegen der Leitstelle – das alles waren Argumente für Offenbach. Hier stimmt für Dakoukis einfach die Arbeitsatmosphäre. Vielleicht ist es der Vorteil des kleineren Unternehmens: Man kennt sich, man unterhält sich, man tauscht sich aus, man unterstützt sich. Fragen und Probleme werden hier oft unbürokratisch, in der Pause, beim Rauchen auf dem Hof besprochen. Das alles fühlt sich gut für den Griechen an.

Seit 6. September 2019 ist Panagiotis Dakoukis nun fest bei der OVB-Tochter Main Mobil Offenbach angestellt und sehr glücklich damit. Fahrdienstleiter Lothar Ellert hat ihm bei der Wohnungssuche geholfen. Nun lebt er in einer kleinen GBO-Wohnung in Offenbach und kommt am liebsten zu Fuß oder per Fahrrad zur Arbeit.

Auch in während der Corona-Pandemie im Einsatz

Die Internationalität der Stadt und auch des Unternehmens gefällt ihm. Und vor allem, wie hier damit umgegangen wird. Selbst anspruchsvolle Tarifschulungen gestalten Herbert Gallasch und seine Kollegen von der Fahrdienstleitung so gut, dass auch die Busfahrer mit internationalem Hintergrund und geringeren Deutschkenntnissen alles verstehen. Das kommt gut an und trägt dazu bei, dass sich neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hier schnell aufgenommen fühlen.

Das Vertrauen in das Offenbacher Unternehmen zahlt sich jetzt aus: Auch in schwierigen Zeiten wie den gegenwärtigen ist Dakoukis regelmäßig im Einsatz und fährt durch die Schutzmaßnahmen ohne Angst vor Ansteckung seine Fahrgäste sicher durch die Stadt.

07. Mai 2020

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