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Stadt Offenbach

Offenbacher Stadtbusverkehr wird zum Fahrplanwechsel ausgeweitet

11.12.2024 – Ab Sonntag, 15. Dezember 2024, gelten bundesweit neue Fahrpläne für Busse und Bahnen. Auch im Offenbacher Stadtbusverkehr gibt es umfassende Änderungen: Das Angebot wird um 160.000 Kilometer Fahrleistung pro Jahr ausgeweitet.

Die Linie 106 fährt künftig wieder bis zur Haltestelle Hessenring.

Der öffentliche Nahverkehr ist für viele Menschen in Offenbach wichtig, um zur Arbeit, zum Arzt oder zum Verein oder Freunden zu kommen. Im Jahr 2023 haben 12,4 Millionen Fahrgäste das Offenbacher Stadtbusangebot genutzt. Die Bürgermeisterin und Mobilitätsdezernentin Sabine Groß kündigt an: „Mit dem Fahrplanwechsel werden wir unsere Busverkehre um 160.000 Kilometer pro Jahr ausweiten – entgegen dem Trend in anderen Städten. Im Juli 2022 mussten wir die Fahrleistung um 550.000 Kilometer pro Jahr kürzen. Wir haben hart daran gearbeitet, dass wir das Busangebot wieder ausweiten können, ohne zusätzliche Gelder dafür zu benötigen.“ 

Möglich ist die Ausweitung des Angebots ohne zusätzliche Kosten für die Stadt durch den erfolgreichen Reorganisationsprozess im Unternehmen. 

Betriebsausweitung an Sonntagen

Zum Fahrplanwechsel wird es eine Betriebsausweitung an Sonntagen geben: Zwischen 5 und 8 Uhr morgens fahren die Busse künftig auf allen Linien im Stundentakt – mit Ausnahme der Linien 107 und 120, die auch weiterhin nicht an Sonntagen verkehren werden. „Für Menschen, die im Schichtdienst arbeiten, beispielsweise in der Pflege oder am Flughafen, ist es wichtig, dass Busse auch am frühen Sonntagmorgen fahren“, sagt Geschäftsführerin Anja Georgi.

Linie 106A wird wieder zur Linie 106 ausgebaut

Die Linie 106A wird zum Fahrplanwechsel wieder zur Linie 106 ausgebaut und verläuft dann von der Caritas über den Marktplatz, Offenbach Ost und den Wetterpark zur Endhaltestelle „Hessenring“ am Seniorenzentrum. Zwischen der Haltestelle „Caritas / Buchrainweiher“ und „Offenbach Ost“ fährt die Linie 106 künftig im Stundentakt, zwischen „Offenbach Ost“ und der Endhaltestelle „Hessenring“ im 30-Minuten-Takt. „Mit der Linie 106 sind künftig das Pflegeheim der Caritas und das städtische Seniorenzentrum, die beide Offenbacher Krankenhäuser sowie der VDE und das THW wieder besser angebunden“, so Sabine Groß. Auch Innovationscampus, Quartier 4.0, die Schulen am Buchhügel und das Polizeipräsidium sowie der Wetterpark und die Kinder- und Jugendfarm auf dem Buchhügel können mit der Linie 106 erreicht werden. Bewohnerinnen und Bewohner entlang der Buchhügelallee, der Seniorenwohnanlagen und des Seniorenzentrums haben durch die Verlängerung der Linie 106 wieder einen kürzeren Weg zur Bushaltestelle.

Anpassungen auf fast allen Linien

Auch auf den anderen Linien gibt es Anpassungen: So wird die Linie 101 bis zur S-Bahn-Station Bieber Waldhof verlängert. Die Linie 102 verkehrt künftig zwischen der S-Bahn-Station Bieber Waldhof (und Industriegebiet) und dem Hauptbahnhof (statt bisher dem Kaiserlei). Fahrgäste profitieren von der direkten Linienführung und der Umsteigemöglichkeit am Hauptbahnhof. Fahrgäste, die Richtung Westen gelangen möchten, haben an der Haltestelle Offenbach Ost oder am Marktplatz die Möglichkeit, auf die Linien 103, 104, 105 oder 108 umzusteigen. 

Die Linien 105 und 108 werden zum Fahrplanwechsel bis zum Kaiserlei verlängert. „So können E-Busse auch auf diesen beiden Linien am Kaiserlei zwischengeladen und effizienter eingesetzt werden“, erläutert Yoel Elias, Betriebsleiter des Stadtwerke- Unternehmens Offenbacher Verkehrsbetriebe (OVB). „Mit der Verlängerung der Linie 105 wird eine neue Direktverbindung der Sportanlagen und Schulen auf der Rosenhöhe zum Kaiserlei geschaffen. Durch die Verlängerung der Linie 108 vom Marktplatz zum Kaiserlei werden die westlichen Stadtteile Offenbachs auf direktem Weg angebunden.“

Bessere Anbindung der Stadtteile in den Abendstunden

Ab etwa 21 Uhr verkehren die Stadtbusse – wie bisher auch – im 30 Minuten-Takt und ab Mitternacht stündlich. Durch die Anpassung der Linien und Abfahrtszeiten ergänzen sich Buslinien, die in die gleichen Stadtteile führen, künftig zu einem 15- beziehungsweise 30-Minuten-Takt. „Die Linien 104 und 105 fahren zum Beispiel beide nach Lauterborn. Weil die Busse zeitlich versetzt am Marktplatz abfahren, kommen Fahrgäste zwischen 21 Uhr und Mitternacht künftig im 15-Minuten-Takt nach Lauterborn und von Mitternacht bis zum Betriebsende im Halbstundentakt“, so Betriebsleiter Yoel Elias.

Alle Änderungen sind im Detail unter www.offenbach.de/fahrplanwechsel oder im Fahrplanbuch einsehbar. Das Fahrplanbuch ist in der Mobilitätszentrale im Salzgässchen erhältlich.

Ausgeweitetes Angebot ist das neue Mindestangebot

„Damit das Angebot auch nachhaltig weiter bestehen bleibt, haben wir das bisherige Mindestangebot um dieses Mehr an Verkehrsleistung ausgeweitet. Mindestangebot bedeutet, dass es die Zusage gibt, dass hinter diese Fahrleistung nicht mehr zurückgefallen werden soll. Ich danke den Stadtverordneten dafür, dass sie dies im April so beschlossen haben.“, so Sabine Groß. 

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