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Stadt Offenbach

So entsteht Strom und Wärme aus Bioabfall

Die Auswirkungen des Klimawandels machen sich schon jetzt bemerkbar, auch bei uns in Offenbach. Helfen Sie mit, dem gegenzusteuern, indem Sie Ihren Bioabfall separat sammeln. Denn der hauseigene Biomüll ist eine hochwertige Energiequelle.

Während es früher schlicht darum ging, Abfälle zu beseitigen, hat der Gesetzgeber inzwischen erkannt, dass Abfälle wertvolle Rohstoffe sind, die effektiv genutzt werden können, um natürliche Ressourcen zu schonen. So schreibt das Kreislaufwirtschaftsgesetz seit 2015 das getrennte Sammeln von Biomüll sowie Papier-, Metall-, Kunststoff- und Glasabfällen vor. Bis zum Jahr 2020 sollen 65 Prozent aller Siedlungsabfälle recycelt und 70 Prozent aller Bau- und Abbruchabfälle stofflich verwertet werden.

Was passiert mit dem Bioabfall aus Offenbach?

Bioabfall steckt voller Energie und lässt sich zu Strom und Wärme umwandeln.

Der Stadtservice der Stadtwerke Offenbach hat einen Vertrag mit der Rhein-Main Deponienachsorge (RMN) GmbH in Flörsheim abgeschlossen, an der die SOH mit 33,3 Prozent beteiligt ist. Die RMN bildet gemeinsam mit der Rhein-Main Deponie GmbH (RMD) und der Main-Taunus-Recycling GmbH (MTR) eine Unternehmensgruppe, die auf dem Gelände der Deponie Flörsheim-Wicker Anlagen für Entsorgung und Recycling sowie für Energieanlagen mit Erneuerbaren Energien betreibt.

Der Offenbacher Bioabfall wird sowohl nach Flörsheim-Wicker als auch zur ebenfalls zur Unternehmensgruppe gehörenden Deponie in Brandholz im Hochtaunuskreis bei Neu-Anspach gefahren. Im Biogaskraftwerk in Wicker, einem der größten und modernsten in Europa, und in der Biogasanlage im Deponiepark Brandholz wird der Bioabfall in Strom und Wärme verwandelt. Zunächst entsteht in einem mehrstufigen Vergärungsprozess Biogas, das zur Hälfte aus Methangas besteht. Damit erzeugen die benachbarten Gasverwertungsanlagen Ökostrom und Wärme, die fossile Energieträger wie Kohle und Erdgas ersetzen. Die Gärrückstände eignen sich als organischer Dünger, der bei der RMD vor allem in der regionalen Landwirtschaft und bei der Rekultivierung von Deponien zum Einsatz kommt.

Wichtig für eine effektive Vergärung ist die Qualität der Bioabfälle: Sie sollen möglichst sortenrein und ohne Verunreinigungen sein. Je mehr Kohlehydrate, Fette und Proteine in den Abfällen enthalten sind, desto mehr Methangas wird in der Anlage von den Mikroorganismen unter Ausschluss von Sauerstoff erzeugt.

Bitte keine Bioabfalltüten aus Kunststoff!

Am besten zum Sammeln von Bioabfall eignen sich abbaubare Papiertüten. Biologisch abbaubare Kunststofftüten für Bioabfall sind in Offenbach nicht zugelassen. Die Kunststofftüten müssen komplett aussortiert werden, weil die Verwertungsanlage diese nicht rückstandsfrei verwerten kann.


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