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Stadt Offenbach

Friedhofstaxi: Für mehr Barrierefreiheit auf dem Neuen Friedhof

Da sich die Grabstätten auf dem Neuen Friedhof auf einer Gesamtfläche von über 12 Hektar verteilen, kann der Weg zur Grabpflege für viele Menschen zum Kraftakt werden. Um das Zurücklegen der Strecken zu erleichtern, setzen Stadtservice und Starthaus nun auf die Beförderung mittels speziellen Elektrofahrzeugen.

Friedhofstaxi: Für mehr Barrierefreiheit auf dem Neuen Friedhof

Zwei Elektrofahrzeuge stehen als Shuttle bereit

Auf Wunsch werden auch Blumen oder Gartenwerkzeuge mit transportiert. Bis zu drei Personen können damit ohne körperliche Anstrengung auch längere Strecken bewältigen. „Immer wieder äußerten Friedhofsbesucher den Wunsch nach Unterstützung. Wir freuen uns daher, dass im Rahmen der Kooperation mit startHAUS eine Hilfe ermöglicht werden kann“ umschreibt Friedhofsleiterin Gabriele Schreiber das neue Angebot. „Gerade auf Friedhöfen ist es uns wichtig, dass die Besucher Angebote vorfinden, die ihnen in Zeiten von Trauer und Abschied Hilfe spenden. Wir arbeiten seit Jahren kontinuierlich daran, Offenbachs Friedhofsanlagen so besucherfreundlich wie möglich zu gestalten. Das nun begonnene Angebot ist dabei ein weiterer Schritt“ ergänzt Bürgermeister Peter Schneider.

Im Eingangsbereich des Neuen Friedhofs steht das Friedhofstaxi samt Fahrer bereit, um Besucher zu den gewünschten Stellen auf dem Friedhofsgelände zu fahren. Um einen zuverlässigen Betrieb sicherzustellen, finanzierte der ESO Eigenbetrieb gleich zwei Fahrzeuge. Fällt ein Fahrzeug aus, kann auf die Reserve zurückgegriffen werden. Auch im Falle von größeren Besucheraufkommen kann so schnell reagiert werden.

Teilnehmer des "JugendWork"-Projekts fahren das Taxi

Gefahren wird das Taxi durch junge Teilnehmer des startHAUS - Projekts „JugendWork“. „Das Projekt ist eine von mehreren Initiativen des startHAUSES in Offenbach und hilft arbeitslosen Menschen im Alter zwischen 18 und 25 Jahren, sich durch Qualifizierungs- und Arbeitsmaßnahmen im Arbeitsmarkt zu integrieren. Zunächst werden die Kompetenzen der jungen Menschen festgestellt, um ihnen anschließend die Berufsorientierung in Form von passenden Praktika zu ermöglichen“ erklärt Andrea Egerer, Geschäftsführerin der startHAUS GmbH.

Bereits in den vergangenen Jahren trug die Zusammenarbeit zwischen ESO und dem startHAUS Früchte. In sorgfältiger Feinarbeit verzierten Jugendliche beispielsweise im Jahr 2010 auf dem Neuen Friedhof Wasserbecken und Teile der Trauerhalle mit bunten Keramikgemälden. Im Auftrag der ESO Friedhofsverwaltung wurden die einst grauen Betonbauwerke in bunte Blickfänge umgewandelt.

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