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Stadt Offenbach

Die passenden Worte im Trauerfall

Trauerfeiern werden immer häufiger individuell gestaltet. Dazu gehört auch die Ansprache in der Trauerhalle: Wer erinnert an die verstorbene Person und das, was sie ausgemacht hat? Neben dem traditionellen geistlichen Beistand bieten immer mehr professionelle Trauerrednerinnen und -redner ihre Dienste an.

Die Trauerhalle am Friedhof Bieber mit Glasfenstern des Künstlers Bernd Rosenheim.

Wenn ein geliebter Mensch stirbt, fehlen uns oft buchstäblich die Worte. „Es kommt eher selten vor, dass direkte Angehörige eine Trauerrede halten, das ist unheimlich schwer in diesen hochemotionalen Stunden“, berichtet Gabriele Schreiber, Leiterin der Städtischen Friedhöfe in Offenbach. Früher gab es vor allem religiöse Bestattungen, bei denen eine Pfarrerin oder ein Pfarrer (bzw ein Rabbi oder Imam) unter anderem Gebete mit den Anwesenden spricht. Doch die Verbindung zu den Kirchengemeinden sinkt – und so wächst der Wunsch nach einer Trauerrede von privaten Anbietern, unabhängig von der Konfession. „Diese Lösung überwiegt mittlerweile auf unseren Friedhöfen“, so Schreiber. 

In jedem Abschied liegt die Geburt einer Erinnerung

Khalil Gibran

In Stadt und Kreis Offenbach stehen diverse professionelle Trauerrednerinnen und -redner zur Verfügung, um den schmerzhaften Tag des Abschieds einfühlsam und würdevoll zu gestalten – vom Schauspieler über die Journalistin bis zum ehemaligen Geschäftsführer. Den Kontakt zu ihnen können die Bestattungsunternehmen vermitteln. Um ein authentisches, facettenreiches Bild von der verstorbenen Person zu entwerfen, brauchen sie Informationen über deren Leben und Charakter. Im Idealfall stammen diese Erinnerungen und Anekdoten aus verschiedenen Bereichen, also etwa Familie, Beruf und Hobby.

Gemeinsam Kraft und Trost schöpfen


Für jede Art von Trauerrede, auch bei Angehörigen, gilt: Dieser Tag bietet nicht unbedingt den Raum für ungelöste Konflikte. Vielmehr geht es darum, einen versöhnlichen Grundton zu wahren, um gemeinsam Kraft und Trost aus der Liebe zu der oder dem Verstorbenen zu schöpfen. Auch humorvolle Aspekte sind denkbar, wenn es zu dem jeweiligen Menschen passt und das Taktgefühl wahrt.

Eine besondere Verbindung zwischen den Anwesenden können mehrere kurze Ansprachen bei einer Trauerfeier schaffen: So erinnert beispielsweise ein früherer Vereinskollege an den Kampfgeist seines Mitspielers und eine Enkelin an die Zoobesuche mit ihrem Opa. Eine Offenbacher Spezialität ist hier die Verbundenheit zu den Kickers – bis über den Tod hinaus. „Für die treuesten OFC-Mitgliedern hat Ehrenpräsident Waldemar Klein bis ins hohe Alter einen Nachruf gesprochen“, erzählt Gabriele Schreiber. „Seine Witwe Barbara Klein führt diese Tradition bis heute fort.“ 


Friedhofsverwaltung

Friedhofsverwaltung
Mühlheimer Straße 425
63075 Offenbach

Hinweise zur Barrierefreiheit

Behindertenparkplätze vorhanden

Hinweise zur Erreichbarkeit

Buslinien 103, 107, 120 (Haltestelle Neuer Friedhof)

Weitere Hinweise

Besucherparkplatz in der Ulmenstraße

Öffnungszeiten

Die Friedhöfe sind wie folgt geöffnet:

November bis Februar:
Montag-Freitag: 8.00 Uhr - 17.00 Uhr
Samstag, Sonntag und Feiertage: 8.00 Uhr - 17.00 Uhr

März und Oktober:
Montag-Freitag: 7.00 Uhr - 18.00 Uhr
Samstag, Sonntag und Feiertage: 8.00 Uhr - 18.00 Uhr

April bis September:
Montag-Freitag: 7.00 Uhr - 20.00 Uhr
Samstag, Sonntag und Feiertage: 7.00 Uhr - 20.00 Uhr

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