Begeisterung für Bioabfall: Tao rappte in der Edith-Stein-Schule über richtige Mülltrennung

Der Auftritt des Rappers ist Teil der Bioabfallkampagne, mit der das Geschäftsfeld Stadtservice die Bürgerinnen und Bürger dazu motivieren möchte, den Abfall zu trennen und die Biotonne stärker als bisher zu nutzen. Da bei Verhaltensänderungen oft ein dickes Brett zu bohren ist, werden zahlreiche Hebel in Bewegung gesetzt, um möglichst viele Menschen zu erreichen. Mit Plakaten und Werbeaufdrucken auf den Abfallsammelfahrzeugen wird für die Getrenntsammlung unter dem Motto „Die Zukunft ist im Eimer“ geworben. In der Innenstadt, wo die Sammelquote noch zu wünschen übrig lässt, wurden Mailings in verschiedenen Sprachen verteilt, auf dem Wochenmarkt gab es einen Infostand zum Thema Abfalltrennung.

Ziel ist nicht nur, für Verbraucher und Stadt die Entsorgungskosten zu senken, sondern auch Ressourcen und damit die Umwelt zu schonen. Denn wenn Bioabfälle in der richtigen Tonne landen, werden sie in einer Biogasanlage vergoren und produzieren Strom. Was übrig bleibt, wird als Dünger genutzt.
Jetzt sollen Schulen und Kindergärten informiert werden. Die Idee dahinter: Kinder und Jugendliche, die vom Abfalltrennen überzeugt sind, tragen dies in ihre Familien und können diese im besten Fall dazu bringen, dass die Bioreste vom Abendessen nicht mit der Plastikverpackung des Käses in einer Tonne landen sondern getrennt wiederverwertet werden.
„Abfall ist aktuell ein großes Thema, deshalb haben wir als Edith-Stein-Schule Tao gerne die Bühne für den Bio-Rap gegeben“, sagt Schulleiter Salvatore Caruso. Seine Schülerinnen und Schüler waren die ersten, für die Tao den Rap live performte, weitere Schulen sollen folgen. An der Edith-Stein-Schule wird im Jahrgang 6 im Fach Gesellschaftslehre bereits das Thema Mülltrennung unterrichtet. Als Physiklehrer bezieht Caruso außerdem im Jahrgang 10 beim Thema Energie auch regenerative Energie mit ein und spricht auch über die Möglichkeiten, aus Abfällen Energie zu gewinnen. „Die Idee, für die Abfalltrennung mit einem Rap zu werben, finde ich super. Auf die Begeisterung, die heute auf dem Schulhof geweckt wurde, wollen wir jetzt möglichst weitere Inhalte im Unterricht draufsatteln“, sagte der Schulleiter. Er will jetzt im Kollegium ansprechen, wie Abfallverwertung und Abfallvermeidung noch mehr im Unterricht aufgegriffen werden kann, damit sie weiter dafür sensibilisiert werden können. „Wenn wir die Kinder damit erreichen, können wir über sie vielleicht auch die Eltern motivieren, den Abfall zu trennen.“
13.09.2018