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Stadt Offenbach

Schneckenberg als Kulisse in Kulturprojekt: Tanz mit Drohne auf der Deponie

23.04.2021 – Das Gelände der ehemaligen Offenbacher Mülldeponie Grix ist einer der Schauplätze eines außergewöhnlichen Kulturprojektes: „CTRL_R“ ist der Titel eines Films, auf dem zwei in futuristischen Anzügen verborgene Tänzerinnen mit einer Drohne vor den Solarpaneelen der dortigen Photovoltaikanlage tanzen. Das Gelände wird heute bewirtschaftet vom ESO Eigenbetrieb der Stadt Offenbach, der auch Ansprechpartner dafür ist.

Der Schneckenberg mit seinen Solarpanelen ist Kulisse für den Film CTRL_R

„Wir sind eine Gruppe aus freischaffenden Künstlerinnen und Künstlern, die sich über verschiedene Kollaborationen in der Frankfurter und Offenbacher freien Szene kennengelernt haben“ sagt Maria Huber, die für die Dramaturgie des Films verantwortlich ist, über die Akteure des Streifens. „Den Film CTRL_R haben wir dank der aktuellen Corona-Stipendien produziert.“ Das zehnminütige Werk ist jetzt für die nächsten Wochen online auf der Internetseite des Gallus-Theaters zu sehen

Der Film spielt bewusst vor Landschaften, die von neuen Technologien geprägt sind.

Die Landschaft aus den rund 13.000 Solarpaneelen, die 2013 auf dem Südhang des künstlich aufgehaldeten Schneckenbergs auf der Deponie Grix aufgestellt wurden, fügen sich in den Film mit Tänzerinnen und Drohne gut ein. Die Gruppe habe ihn bewusst vor Landschaften spielen lassen, die schon jetzt von neuen Technologien geprägt seien, heißt es dazu auf der Seite des Gallus-Theaters. Daneben sind auch unter anderem alte Industriehallen und eine futuristisch anmutende Kirche zu sehen.

„CTRL_R eröffnet im Tanz Fragen nach Kontrolle, Kontrollverlust, nach Zusammenspiel und Zusammenleben mit neuen Technologien“, heißt es in der Beschreibung weiter. In dem Film ist Georg Gilstein für die Kameraführung, Bildregie und Postproduktion verantwortlich, Masha Kozbenova für die künstlerische Leitung, Choreographie und Tanz, Sandra Domnick ebenfalls für Choreographie und Tanz. Musik und Sound kommen von Nicolas Fehr, Drohnenpilot war Lukas Stemmler.

23. April 2021

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