Das Verkehrsaufkommen durch Wirtschaftsverkehre nimmt immer weiter zu. Ein Grund dafür ist das Bestellen von Waren im Internet, aber auch die gestiegene Bautätigkeit und der verstärkte Warentransport zu Produktionsstätten. Das hat zur Folge, dass der ohnehin schon stark gestiegene Wirtschaftsverkehr im Drehkreuz der Region FrankfurtRheinMain noch weiterhin zunimmt. In diesem Kontext beabsichtigt der Regionalverband FrankfurtRheinMain zusammen mit den Städten und Gemeinden der Region Lösungsansätze zu entwickeln, die zu einer Optimierung des Wirtschaftsverkehrs beitragen. Bis Herbst 2023 soll ein entsprechendes Handlungsprogramm vorliegen.
Vorbehaltlich der Zustimmung durch die Stadtverordneten in ihrer Sitzung am Donnerstag, 19. Mai, wird Bürgermeisterin Sabine Groß den Letter of Intent „Regionale Wirtschaftsverkehrsstrategie“ unterzeichnen. Damit sichert die Stadt Offenbach ihre Mitwirkung im politischen Kommunalbeirat und der Beteiligung der Fachebenen im Fachbeirat zu.
„Insbesondere in der Stadt sind der zunehmende Lärm und die steigenden Schadstoffemissionen durch Wirtschaftsverkehre spürbar, ebenso wächst die Anzahl der dafür genutzten Fahrzeuge, die im ganzen Stadtgebiet zum Parken abgestellt werden. Wir können als Stadt Offenbach die Auswirkungen, die sich durch den anwachsenden Wirtschaftsverkehr ergeben, nicht alleine lösen. Nur gemeinsam können wir auf interkommunaler Ebene Lösungsansätze für die Steuerung des wachsenden Verkehrs entwickeln. Aus diesem Grund begrüße ich die Unterzeichnung der Absichtserklärung sehr“, betont Bürgermeisterin Sabine Groß. “Es ist mir ein wichtiges Anliegen, die Lebensqualität in unserer Stadt zu verbessern. Eine Optimierung des Verkehrsflusses kann zudem Staus reduzieren und die Verkehrssicherheit verbessern. Gemeinsam mit anderen Städten und Gemeinden und dem Regionalverband FrankfurtRheinMain können wir das Ziel erreichen, den Wirtschaftsverkehr in unserer Region nachhaltig und zukunftsfähig zu steuern. Das ist selbstverständlich auch eine wichtige Maßnahme für den Klimaschutz“, ergänzt die Bürgermeisterin abschließend.
Rouven Kötter, Erster Beigeordneter des Regionalverbandes FrankfurtRheinMain, betont die Bedeutung dieses gemeinsamen Ansatzes: „Das Rhein-Main-Gebiet ist ein bedeutsames verkehrliches Drehkreuz. Mit der regionalen Wirtschaftsverkehrsstrategie wird erstmalig eine übergeordnete Koordination des Wirtschaftsverkehrs über Kommunalgrenzen hinweg angestrebt. Gemeinsam mit Kommunen, Landkreisen und dem Land, mit wichtigen Fach- und Wirtschaftsakteuren möchten wir ein Handlungsprogramm als Leitbild für die Region entwickeln. Wir freuen uns über die Mitwirkung der Stadt Offenbach in diesem wichtigen Strategieprozess.“
