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Stadt Offenbach

41 - Schlachthof

Beschreibung

Als Offenbach 1904 den neuen Schlachthof eröffneten, war dieser für 100.000 Einwohner konzipiert. Dabei lebten zu diesem Zeitpunkt nur 60.000 Menschen in der Stadt. Der große Komplex mit Schlachthallen, Maschinenhaus, Wasserturm, Kühlhäusern, Eisfabrik, Verwaltungs- und Wohngebäuden nach Plänen des Architekten Röpert war für die Zukunft gebaut. Er entwarf sachlich schlichte Gebäude in der Tradition des späten Historismus mit mehrfarbigen Sichtziegelfassaden und einfachen Werksteingliederungen. Lediglich im Eingangsbereich findet sich ornamentaler Bauschmuck. Die Anlieferung von Schlachtvieh, Kohlen und anderen Gütern erfolgte über einen Abzweig der Industriebahn. Der weithin sichtbare Wasserturm besaß vor dem Krieg einen hohen, geschweiften Turmhelm. Der Offenbacher Schlachthof galt als der modernste Europas und wurde auch von Expertengruppen aus dem Ausland beachtet und besucht. Die Anlage wurde 1990 geschlossen und 1995 in eine Wohnanlage sowie ein Kongress- und Kulturzentrum mit Hotel umgebaut.

Schlachthof

Ernst-Griesheimer-Platz 7
63071 Offenbach

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Bildnachweise