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Stadt Offenbach

Sinfonie der Aromen

Klang schmeckt, Champagner klingt

SONNTAG, 12. NOVEMBER 2023
Konzertbeginn: 17 Uhr

Sind Meisterwerke aus Küche und Keller Kunst? Kunst, so wie die von Wolfgang Amadeus Mozart, Thomas Mann oder Gerhard Richter? „Es geht nicht darum, mal schick essen zu gehen, wo es lecker schmeckt, sondern es geht um Kreativität […] wie bei einem Opern- oder Konzertbesuch. Was die Oper für Augen und Ohren ist, das ist diese Art Küche für den Geschmack.“ Das sagt die Regisseurin Melanie Liebheit am Rand ihres Dokumentarfilms „She Chef“ über die junge Koch-Weltmeisterin Agnes Karrasch.

Wir verbinden Musik und Kulinarik in diesem Programm auf äußerst reizvolle Form. Natürlich: Es kommen herrliche Hommagen aus der klassischen Musik, wie das „Champagnerfinale“ aus Johann Strauß‘ „Fledermaus.“ Oder Giuseppe Verdis Arie „La donna e mobile“, die vom Schokoladenkonfekt bis zur Italien-Produktlinie eines deutschen Lebensmittelkonzerns gekapert wurde. So etwas gibt es übrigens auch ohne Werbe-Kontext – so schrieb Leonard Bernstein aus innerstem Antrieb seine kleine Hymne „Pflaum’s Prelude“ auf das legendäre Pflaums Posthotel Pegnitz und dessen oberfränkische Sterneküche.

Wir haben uns zu diesem Thema unterhalten mit Kompetenzen wie dem Autor und Gourmet-Kritiker Jürgen Dollase – und servieren Ihnen auch ein erstklassiges Team. Manolito Mario Franz ist ein enorm vielseitiger Tenor und war u.a. Ensemblemitglied an der Bayerischen Staatsoper. Lydia Maria Bader, die die neue musikzeitung als „eine der führenden Pianistinnen Deutschlands“ nennt, lebt in Offenbach und ist u.a. im chinesischen Konzertleben sehr präsent. Und Niklas Benjamin Hoffmann dirigiert dieses Konzert nicht nur, er komponiert auch auf unserer Suche nach der Frage, wie Champagner klingt und wie Rossini schmeckt.

Johann Strauß
WIENER BONBONS-WALZER [1866]

Ryuichi Sakamoto
SEEING SOUND, HEARING KRUG (AUSZ.) [2008/22]

Erich Wolfgang Korngold
DIE GANSLEBER IM HAUSE DUSCHNITZ [1919]

Manuel Rosenthal
CUISSOT DE CHEVREUIL (WILDBRET)
aus ‚MUSIQUE DE TABLE‘ [1941]

Ludger Vollmer
AKKOS DUFT [2015]

Leonard Bernstein
PFLAUM‘S PRELUDE/‘SOMEWHERE‘
aus ‚WESTSIDE STORY‘ [1990/1957]

Danny Elfman
‚CHARLIE AND THE CHOCOLATE FACTORY‘ [2005]

Gioacchino Rossini
‚LES AMANDES‘ UND ‚LES NOISETTES‘
aus ‚QUATRE MENDIANTS‘ [1857 ff.]

Giuseppe Verdi
„LA DONNA E MOBILE“
aus „RIGOLETTO“ [1851]

Niklas B. Hoffmann/Patrik Bishay
MUSIQUE MULTISENSORIELLE –
MONDES SONORES ET GOURMANDISES

Johann Strauß
„IM FEUERSTROM DER REBEN“ etc.
aus „DIE FLEDERMAUS“ [1875]

Manolito Mario Franz, Tenor
Lydia Maria Bader, Klavier
CAPITOL SYMPHONIE ORCHESTER
Dirigent: Niklas Benjamin Hoffmann


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