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Die Einigung mit dem Unternehmen Clariant versetzt die Stadt in die Lage, die größte noch verfügbare zusammenhängende Gewerbefläche selbst zu entwickeln. Antworten auf die häufigsten Fragen sind hier zusammen gestellt.
Was zahlt die Stadt für das Clariant-Gelände?
Nach längeren Verhandlungen hat sich die Stadt Offenbach am Main mit dem Unternehmen Clariant auf 6,95 Millionen Euro geeinigt.
Woher kommt das Geld dafür?
Das Geld wird erst in 2020 gezahlt und ist dank einer höheren Ausschüttung aus dem Kommunalen Finanzausgleich dann gegenfinanziert.
Berücksichtigt der Preis die Altlasten?
Der Preis berücksichtigt die Altlasten. Die Stadt Offenbach am Main hat dazu vier Fachgutachten eingeholt und die Erfahrung aus dem Hafen genutzt. Zusätzlich wird es Fördergelder geben und die Planungshoheit liegt bei der Stadt. Damit kann in der Planung flexibel auf Probleme reagiert werden. So ist die Fläche trotz aller Kosten unter dem Strich analog zum Hafen mit einer schwarzen Null zu entwickeln. Ein Restrisiko bleibt bei so einer Dimension immer, es ist aber auch eine besondere Chance für Offenbach.
Hätte die Stadt die Altlasten nicht übernehmen müssen, wenn sie enteignet hätte?
Auch bei einer Enteignung hätte die Stadt die Altlasten mit übernehmen müssen. Dazu hat die Stadt juristische Gutachten eingeholt.
Braucht die Stadt wirklich eine so große Fläche?
Dort wo früher viele Arbeitsplätze waren, sollen auch in Zukunft wieder Arbeitsplätze sein. Jedes Unternehmen stellt unterschiedliche Nutzungsanforderungen und sucht entsprechende Flächen - oft auch sehr kurzfristig. Deshalb müssen Städte auch unterschiedliche Flächenangebote vorhalten, wenn sie wirtschaftlich erfolgreich arbeiten wollen. "Neben dem Kaiserleigebiet, dem Hafen und Offenbach-Ost ist der Innovationscampus Offenbach die Fläche auf der sich entscheidet, ob Offenbach jemals wieder aus eigener Kraft finanziell eine normale Stadt sein wird", betont Oberbürgermeister Dr. Felix Schwenke. Als Gewerbestandort will Offenbach sich diversifiziert aufstellen und kalkuliert ganz unterschiedliche Nutzungen ein. Es richten sich nicht alle Flächen an die gleichen Nutzer.
Gibt es schon konkrete Ideen zur Nutzung?
Mit dem Masterplan wurde beschlossen, den Standort in ein zukunftsweisendes Gewerbegebiet zu entwickeln und darin einen Innovationscampus zu integrieren, der an der Schnittstelle von Lehre, innovativen Gründern und Wirtschaft Impulse für die gesamte Region setzen soll.
Erste konkrete Ideen gibt es schon: zusammen mit der IHK (Öffnet in einem neuen Tab), der HfG (Öffnet in einem neuen Tab) und der HTAI (Öffnet in einem neuen Tab) arbeitet die Stadt am Aufbau eines Designparks. Hier geht es um die Ansiedlung von Forschungs- und Entwicklungsabteilungen im Bereich Künstliche Intelligenz und Design. Dies passt gut zum mit dem Masterplan festgelegten inhaltlichen Fokus für die Entwicklung des Geländes als "Innovationscampus Offenbach".
Das Areal sollen Wege und Grünflächen durchziehen und auch der Stadtgesellschaft zur Verfügung stehen. Im westlichen Bereich, angrenzend an das Mathildenviertel sind kleinteilig gegliederte Campus-Strukturen für unterschiedliche Segmente mit durchlässiger Architektur, Park und einem Zugang zum Main angedacht. Ebenso steht die Belebung denkmalgeschützter Gebäude auf dem Plan, um dem Standort Identität zu verleihen. Kreative Köpfe lassen sich anlocken wenn sie sich an ihrem Wirkungsort adäquat versorgen und in den Pausen angenehm aufhalten und kommunizieren können. Zugleich sollen aber auch im Osten großflächige Einheiten für Betriebsansiedlungen vorgehalten werden. Für die Anbindung des künftigen Gewerbegebietes zwischen Bürgel und Offenbach wird werden die Verkehre noch unter dem Gesichtspunkt der Verkehrsplanung geprüft und entsprechend strukturiert.
Werden Natur und Umwelt bei den Planungen berücksichtigt?
Die im Masterplan definierten Konzepte sehen auf dem Gelände unter anderem die umfassende Renaturierung des Kuhmühlgrabens vor. Für die Erweiterung des Industriegeländes war dieser vor Jahrzehnten in unterirdische Rohre verbannt worden und auch aus dem ursprünglichen Flussbett. Das Flächenrecycling vermeidet die neue Versiegelung von Flächen in Stadt und Umland.
Ausschnitt aus dem Masterplan Offenbach
Entsteht dann nicht mehr Verkehr?
Wenn das Gelände entwickelt ist und sich neue Unternehmen ansiedeln, wird auch mehr Verkehr entstehen. Deshalb wird daran gearbeitet, eine Verbindungsstraße von der B448 bis zum Innovationscampus zu bauen. Dabei wird auch an einen Ersatz für das Gebäude des OVO gedacht.
Wann geht es mit der Entwicklung des Innovationscampus los?
Mindestens ein Jahr werden die Vorbereitungen für die zukünftige Entwicklung des Geländes benötigen. Dazu zählt die Unterzeichnung des Vertrages und das Beantragen von Fördermitteln. Danach wird Schritt für Schritt saniert und die neue Struktur geplant. Bis die Offenbacherinnen und Offenbacher eine Entwicklung im großen Stil sehen, werden mindestens zehn Jahre vergehen.
Stand: 5. November 2019
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